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Nach zuletzt drei Nullpunktespielen lastete ein spürbar großer Druck auf der mit nur 12 Spielern in Waldau antretenden Mannschaft. Dementsprechend angespannt war die Stimmung im Vorfeld des Spiels. Nach der taktischen Vorbereitung durch Trainer A. Schorn, welcher heute durch A. Fischer unterstütz wurde, ging es Richtung Anstoßpunkt. Hier mussten alle Spieler jedoch noch 15 Min. auf den Anpfiff des Spiels warten.
Der Mannschaft merkte man die Nervosität in den ersten Minuten an. Alle waren bemüht die taktische Ausrichtung von Beginn an umzusetzen. Jedoch wurden die Bemühungen nicht belohnt und man kassierte in der 8. Minute das 1:0 nach einer Ecke durch Reckihn. Allerdings fand unsere Mannschaft die passenden Antwort. Gundermann konnte nach einem spielerisch perfekt vorgetragenen Angriff über die rechte Seite sich gegen zwei Waldauer durchsetzen und in der 9. Minute das 1:1 markieren. Von diesem Zeitpunkt an war auch die Nervosität bei den Westlern verschwunden, und es entwickelte sich ein munteres Spiel, welches jedoch durch zahlreiche Fouls auf beiden Seiten mehrmals unterbrochen wurde. Die daraus resultierenden Freistöße blieben ohne Folgen, auch dank einer geschlossenen Abwehrleistung der Mannschaft. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Analog dem Beginn der ersten Hälfte startete unsere Elf mit einiger Nervosität in die zweite Spielhälfte. Nach einer kleinen Unaufmerksamkeit und einer möglichen Abseitsstellung des Waldaueres Klose tauchte dieser in der 51 Minute alleinstehen vor Hausdörfer auf, welcher jedoch die Torchance und eine Führung der Waldauer durch eine Glanzparade verhinderte. Diese Situation wirkte wie eine Weckruf für die Westler und es entwickelte sich wieder das gleiche kampfbetonte Spiel wie in der ersten Hälfte.In der 70. startet Rauh einen Angriff über Rechts. Rauh auf Karl, welcher kurz vor der Grundlinie nach innen flankt und dort Lenk als Abnehmer fand. Jedoch landete der satte Schuss von Lenk aus gut 20 Metern an der Latte des Gehäuses von Waldau. Nach dieser Situation wieder das bekannt Spiel wie aus den vorhergehenden Minuten. In der 86. Minute musste der aufopferungsvoll kämpfende Spörl mit Krämpfen das Spielfeld verlassen. Er wurde durch den einzigen Auswechselspieler St. Popp ersetzt.
Der in mehreren Situationen unsicher wirkende Schiedsrichter pfiff pünktlich ab und West konnte sich über den gewonnen Punkt in Waldau freuen.
Einheitlicher Tenor nach dem Spiel aus der Mannschaft war jedoch die Tatsache, dass dieser kleiner Erfolg als Ansporn für die weiteren Spiele genutzt werden muss, um mit konzentrierter und geschlossener Mannschaftsarbeit in die Erfolgsspur zurückzukommen.
Der Bericht aus Schleusingen:
Die SG begann ohne die gesperrten Jüptner, Reif und den beruflich verhinderten Sauer, dafür mit Neuzugang Müller (aus Breitungen) zielstrebig.
Nachdem Müller das Tor mit Flachschuss knapp verfehlt und Martin einen Kopfball über das Tor gesetzt hatte, fiel das frühe 1:0 durch einen Eckball von Reckihn (am Ende 6:2 für die Gastgeber), welchen Müller per Kopf erfolgreich abfälschte. Aber schon wenig später fiel der Ausgleich, begünstigt durch Thorwirths unnötigen Ballverlust im Mittelfeld. Danach erarbeitete sich die SG zwar zahlreiche weitere Chancen, während die Gäste nur durch gelegentliche Konter auffielen. Aber das wahrscheinlich vorentscheidende zweite Tor wollte nicht fallen, weder durch Martins Kopfball (28. Min.) und Flachschuss (37. Min.) noch durch Kloses und Thorwirths Schussversuche. Das Tor in der 15. Min. von Martin nach einem endlich gelungenen Spielzug - präzise Vorlage von Reckihn - annullierte Schiedsrichter Franer. Viele sahen das anders.
Auch in der 2. Halbzeit blieben die Gastgeber eklatant feldüberlegen gegen den immer mehr nachlassenden Gegner. Von den zahlreichen Chancen seien drei hochkarätige erwähnt: Reckihn (47.und 88. Min.) und Klose (79. Min.), jeweils allein vor dem Torwart, aber keiner brachte den Ball nochmal im Germaniator unter. Sonnebergs wenige Konter, meist wie schon in der 1. Halbzeit ermöglicht durch Gastgeber-Fehler, erbrachten außer einem Lattenkopfball kaum Torgefahr. Ansonsten retteten sie sich routiniert in den Schlusspfiff.
Dass die SG dieses Spiel nicht gewann, lag ausschließlich an ihr selbst: mangelnde Chancenverwertung, wenig souveräne und fehlerhafte Spielweise gegen einen zwar routinierten, aber letztlich schwachen Gegner.
Quelle: http://www.sportclub07.de vom 26.8.2013
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