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Germania-Coach Bohnenstengel musste im Defensivbereich gehörig umstellen, denn neben T. Gläser fiel auch noch M. Maier verletzt aus. M. Peterhänsel und R. Streng rückten ins Team, der Linksverteidiger spielte nach fast zwei Jahren Pause wie an seinen besten Tagen. Das Spiel begann verhalten, lediglich ein klares Handspiel im Seltendorfer Strafraum wurde vom gut leitenden Köhler nicht geahndet. Die Germania spielte offensiv, zeigte sich im Mittelfeld überlegen, aber der letzte Pass war häufig noch zu ungenau. So dauerte es, ehe die Judenbacher Anhänger jubeln konnten. D. Reinhardt, der kleinste Spieler auf dem Feld, war nach einem Eckball per Kopf zur Stelle. Drei Minuten später erkämpfte sich S. Gläser im Halbfeld den Ball, passte mustergültig auf Ch. Stellmacher, der Ch. Hahn im Seltendorfer Kasten keine Chance ließ. Die Germania bestimmte das Spiel nach Belieben. Das höchst überfällige 3:0 erzielte der wieder auffällig spielende N. Räder per Freistoß Marke „unhaltbar".

Nach der Pausen-Limo brauchten die Gastgeber einige Minuten zum Warmlaufen, legten sich den Gegner dann zurecht und schlugen zu. M. Pfeiffer zeigte seine Fähigkeiten, umkurvte bei seinem Solo die halbe Seltendorfer Elf und schoss ein. 180 Sekunden später bereitete der Torschütze mit einer schönen Flanke das 5:0 vor. D. Reinhardt war erneut per Kopf zur Stelle und bestrafte so eine Schlafeinlage der Hinterländer. Ch. Stellmacher machte das halbe Dutzend voll. Auch S. Gläser machte schließlich doch noch seine Buden zum 7:0 und 8:0. Überheblichkeit und nachlassende Konzentration bescherten den Steiner-Schützlingen in den letzten zehn Minuten dann doch noch Erfolgsmomente. Nach einem Foul von Peterhänsel gab es einen Elfer für Seltendorf. M. Günther scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Bohnenstengel, der auch noch einen Nachschuss entschärfte. Den Ehrentreffer markierte D. Heß zwei Minuten vor dem Schlusspfiff. Die Germania ist gut beraten, diesen Sieg nicht überzubewerten. dha