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D1-Jugend 13/14 Verbandsliga

TSV 1928 Kromsdorf vs. TSV Sonneberg-West
2 : 2

 




präsentiert

die D1- Jugend 2013/ 2014
des
TSV "Germania 1884" Sonneberg-West


 

Undiszipliniertheiten überschatten Punktgewinn nach Aufholjagd

  

Steffen Riedel
 

Vergangenen Samstag mussten die D1-Junioren des TSV Germania 1884 Sonneberg-West nach Kromsdorf in der Nähe von Weimar reisen. Nach doch einer bitteren Niederlage in Erfurt und dem VW Junior-Master in München hatte man sich doch einiges vorgenommen.

Noch in der Kabine sprach man an, dass man Kromsdorf keineswegs unterschätzen darf und der Tabellenplatz sicher nicht das wiederspiegelt, was die Mannschaft auf den Platz zu leisten im Stande ist. Es wurde an die Laufbereitschaft und das spielerische Mittel unserer Mannschaft appelliert,  um nicht erst Kromsdorf Möglichkeiten zum Spielen und Kontern zu geben. Jeder hatte es in der Kabine verstanden, aber auf dem Platz sah es wiederholt wie schon so oft in dieser Saison ganz anders aus. Man hatte zwar spielerisch ein Übergewicht, konnte aber daraus kein Kapital schlagen und so wurden beste Chancen in den ersten zehn Minuten leichtfertig verschenkt oder nicht konsequent zu Ende gespielt. Läuferisch kam gar nichts, keine Bewegung, kein Anbieten, kein Freilaufen. Klaus und Moritz sowie Tim auf der linken Seite waren noch bemüht etwas zu tun sowie auch Maximilian Böhme auf der rechten Seite. Maxi spielt momentan etwas glücklos, ihn würde ein Torerfolg sicher wieder mehr Selbstvertrauen und Kontinuität in seine Aktionen bringen.

Und wie es eben so ist überraschten uns die Kromsdorfer durch Konter, bei denen sie immer gefährlich vor unserem Gehäuse auftauchten und unsere Abwehr ein ums andere vor große Schwierigkeiten stellten. Immer wieder versuchten die Kicker von Kromsdorf ihren starken Stürmer einzusetzen, der sich immer wieder gut in Szene setzte und Klaus stark beschäftigte. .Jener war es auch, der uns in der erste Hälfte zwei Eier ins Tor legte und so die Germanen schockte.

In der Kabine wurde nochmal an die Moral der Mannschaft appelliert, um hier nicht sang und klanglos unter zu gehen.

In der zweiten Hälfte lief es dann zu Beginn bedeutend besser und man ging aggressiver auf den ballführenden Spieler und setzte Kromsdorf unter Druck. Das dabei bestimmt im Eifer des Gefechts einmal ein Foul unabsichtlich passiert, dürfte wohl jedem der selbst schon an den Ball getreten hat  auch einmal passiert sein. Das rief nun aber die außenstehenden einheimischen Zuschauer aufs Programm, die lautstark gelbe Karten forderten und nun mehr Unruhe in das bis dahin faire Spiel brachten. So bekam Moritz nach einer Aktion in der er dem Ball erkämpfte und abdeckte eine für alle Beteiligten überraschend die gelbe Karte und somit die fünfte und ist gegen Jena gesperrt. Das dann die Spieler die Welt nicht mehr verstehen, ist wohl nachvollziehbar. Tim bekam kurze Zeit darauf ebenfalls Gelb, die man geben kann und über die man auch nicht diskutierte. Kurz darauf fiel durch Mika Pohl der Anschlusstreffer, der für den an einer noch  Erkältung laborierendem Dominik eingewechselt wurde. Die Angriffsbemühungen der Kromsdorfer wurden weitgehend im Ansatz gestört und so kamen nur noch gelegentliche Konter der Gastgeber, die aber stets gefährlich waren zu Stande. Aber nicht das nun Ruhe einkehrte von draußen, im Gegenteil immer wieder wurde der Schiedsrichter lautstark aufgefordert  Karten zu zeigen und jede Aktion kommentiert. Höhepunkt war dann der verhängte Neunmeter für die Germanen. Den man mit verbalen Schlagwörtern in Richtung Schiri kommentieren musste. Moritz, der sonst ein sicherer Schütze ist, legte sich den Ball zurecht und verschoss und vergab somit die Chance zum Ausgleich. Nun war natürlich Stimmung auf dem Kromsdorfer Sportplatz. Nachfolgende Aktionen der Germanen wurden wiederholt  mit Forderungen nach Gelb oder Freistoß kommentiert. In dieser Phase machte der junge Schiedsrichter nicht immer die glücklichste Figur und schickte Tim nach einem Gerangel an der Außenlinie für drei Minuten vom Platz. Das sich natürlich unsere Spieler benachteiligt fühlten, ist wiederum verständlich, nicht aber die Art und Weise und so wurde auch Mo für drei Minuten vom Platz gestellt. Dass man sich da auch als Trainer seiner Mannschaft benachteiligt fühlt, ist wohl auch verständlich.  Kurze Zeit später wurde auch Luis Stellmacher vom Platz gestellt, sodass man nur noch mit vier Feldspielern auf dem Platz stand und das Gefühl hatte, man wollte nur das dritte Tor für Kromsdorf erreichen. Nach den drei Zeitstrafen fingen sich die Germanen wieder und ein Freistoß brachte nun den Ausgleich, als diesen Moritz im Tor versenkte.  Noch immer durch die aufgeheizte Stimmung, die von außen ins Spiel getragen wurde, schwand natürlich auch nicht die Nervosität des Schiris, der doch noch manche fragwürdige Entscheidung traf. Was aber der Höhepunkt aus unserer Sicht war ist doch das Auftreten von Luis, der nach seiner drei Minutenstrafe sicherlich noch mit Wut und Unverständnis im Bauch sein Urteil über den Schiedsrichter lautstark und in dessen  Richtung  äußerte. Prompt zog dieser die rote Karte. Wie wir immer betonen, ist mit dem Schiedsrichter nicht zu diskutieren oder seine Entscheidungen in einer unangebrachten Weise zu kommentieren. Das Luis sich selbst und seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hat, steht wohl fest, denn auch er wird wohl in den nächsten Spiel(en) fehlen. Dennoch hätten die Germanen das Spiel noch zu Ihren Gunsten entscheiden können als Maximilian Böhme freistehend vor dem gegnerischen Tor den Torwart anschoss und den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte. Am Ende ein Unentschieden, das wohl keinem so richtig nützte. Die Germanen verlieren Boden auf Ihre Verfolger, und Kromsdorf bleibt auf seinem Tabellenplatz stehen.

Zum Schiedsrichter sei noch zu sagen, das er noch sehr jung war und sich durch die Zuschauer sehr beeinflussen ließ. Nur sollte man auch daran denken, dass es heute nicht einfach ist junge Schiedsrichter oder allgemein Schiedsrichter in den Vereinen heranzuziehen und zu finden. Auch er wird sicher aus diesem Spiel gelernt haben und das ein oder andere das nächste Mal anders entscheiden. Dennoch gilt, dass kein Spieler aus dem Jugendbereich und noch in diesem Alter einen Erwachsenen gegenüber in einem solch unangebrachten Ton entgegentritt. Dies gilt natürlich auch im Männerbereich.

Fazit: Hätten wir gleich von Beginn an konzentriert und mit mehr Willen und läuferischem Einsatz die Partie in Angriff genommen, dann wäre doch manches anders gelaufen und es wäre gar nicht zu diesem unrühmlichen Abschluss des Spiels gekommen.    

Aufgebot: Nagel, Liesmann, Pohl, Böhme, Puff, Priller, Bartl, Michel, Stellmacher             

 



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