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Schiedsrichter St. Kosteczka hatte gerade drei Minuten Nachspielzeit angezeigt, da kommt Ch. Stellmacher 20m vor dem Strafraum an den Ball, dringt in den Sechzehner ein und wird klar gefoult - Elfmeter. Judenbachs Spielführer S. Gläser tritt an und verwandelt sicher. Riesenjubel im Germania –Lager. Noch ein Fehrenbacher Angriff und das Spiel ist aus. Nach neunzig kurzweiligen Minuten ist der fünfte Auswärtsdreier in Folge geschafft. Gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten war es aber ein hartes Stück Arbeit und am Ende auch etwas glücklich.
Das Spiel begann nach dem Geschmack der Grün-Weißen. Ein typischer Ballverlust im Judenbacher Mittelfeld, K. Conrad wird angespielt und lässt mit seinem Flachschuss ins lange Eck TW Bohnenstengel keine Chance. Gespielt waren noch keine vier Minuten. Die erste Tormöglichkeit für die Germania gab es nach elf Minuten. Ch. Stellmacher passt auf D. Reinhardt, der Ball streicht aber knapp am Tor vorbei. Damit wurde eine gute Phase im Spiel der „Blauen" eingeleitet. Nach einer direkten Ballkombination über mehrere Stationen wurde Stellmacher halbrechts freigespielt. Er zögerte nicht lange und sein Schuss landete im langen Eck( 13. Min.). Ein Highlight des Spiels sahen die 70 Zuschauer in der 19.Spielminute. Freistoß für Judenbach etwa 22m vor dem Tor. S. Gläser läuft an und knallt die Kugel mit gefühlten 200km/h unter die Latte, ein Traumtor. Ein alter Fehrenbacher Fußballer sagte nach dem Spiel: „So ein Tor sieht man ja noch nicht mal in der Bundesliga". Nun hatten die Judenbacher den Gastgeber besser im Griff. M.Pfeiffer zog auf rechts davon, sein Schuss landete nur am Außenpfosten(28.Min.). Fünf Minuten später leitete er dann aber auch den Ausgleich ein. So kam M. Schmidt in Schussposition und schoss unhaltbar zum 2:2 ein. Fast hätte er nur 90 Sekunden später nachgelegt, verpasste aber knapp. Die letzten 10 Minuten gingen wieder klar an die Gastgeber. Mit ihrem geradlinigen Spiel und vielen langen Bällen sorgten sie stets für Gefahr. Ch. Kahlau kam in der 40. Minute für den verletzten M. Lengert ins Spiel und nach der Pause ersetzte F. Hammerschmidt, M .Peterhänsel in der Abwehrkette.
Fehrenbach hatte wieder die erste Chance, zum Glück konnte R. Diller im letzten Moment noch klären. Dann doch die erneute Führung für die Germania. Ch. Kahlau schoss vom linken Strafraumeck an den Innenpfosten und D. Reinhardt schob den Abpraller unter Bedrängnis über die Linie. Ruhe kam dadurch aber nicht ins Spiel der Judenbacher. Unnötige Ballverluste durch zu langes Ballhalten im Mittelfeld brachten die Heimelf wieder zurück. Dazu passte dann auch der erneute Ausgleich zum 3:3. Conrad zirkelte einen Freistoß vorbei an der 3 Mann –Mauer ins kurze Eck (62.Min). Nun wollten die Fehrenbacher den Heimsieg, spielten aggressiver und zielstrebiger. Nach vorne ging bei der Germania nur noch wenig, auch wenn S.Gläser nach einem Pfeiffer-Freistoß mit dem Kopf nur knapp scheiterte(64.) und Ch. Stellmacher ein erstes Mal elfmeterreif gefoult wurde(69.). In der Schlussviertelstunde wurde es nochmal eng. Zweimal verhinderte M. Bohnenstengel den Einschlag. Gedankenschnell fischte er einen abgefälschten Ball von der Linie (78.)und holte auch einen 30m Freistoß aus dem Winkel (86.). Und dann kam die besagte 90. Spielminute.
Fehrenbach: Ostermann, A. Fleischhauer, Krannich, Stutzki, St. Koch, M Fleischhauer (73.Traut), Pfeiffer, Conrad, Müller, Schmidt, Grimm (82. Heinz)
Judenbach: Bohnenstengel, Pfeiffer, Diller, Peterhänsel( 46. Hammerschmidt), T. Gläser, Friedrich (80. Steiner), Stellmacher, S. Gläser, Lengert (40. Kahlau), Reinhardt
Kosteczka (Streufdorf) –
70 – 1:0 Conrad (4.), 1:1 Stellmacher (11.), 1:2 Gläser (19.), 2:2 M. Schmidt (33.), 2:3 Reinhardt (56.), 3:3 Conrad (62.), 3:4 Gläser (90./Foulelfmeter)
Quelle: http://www.germania-judenbach.de vom 8.10.2012 | |
