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1. Mannschaft 11/12

FC Lokomotive Saalfeld vs. SV EK Veilsdorf
2 : 1

In Saalfeld weiter Landesklassefußball
 

Dirk Gierga
  

Erst lange nach dem Abpfiff und der Gewissheit, dass man ohne Relegation in der Landesklasse verbleibt, herrschte auf dem Loksportplatz ausgelassene Freude und viel Jubel. Schon wie man im letzten Jahr minutenlang nach dem Spiel um den Aufstieg zittern musste, so bekam man diese Saison Schützenhilfe im Abstiegskampf aus den beiden anderen Staffeln. In der Nord gewann Lengenfeld gegen Großwechsungen und in der Oststaffel konnte Altenburg bei Schott Jena nicht gewinnen. Somit müssen die Saalfelder als bester Drittletzter mit 28 Punkten nicht in die Relegation und schaffen den Klassenerhalt direkt.

Aber vorerst musste die Lok-Elf ihre eigenen Hausaufgaben erfüllen und diese waren am Ende schwerer, als erwartet. Aber die Schwere legten sich die Cernatescu-Schützlinge leider selber wieder auf und auch „Onkel Pech" war einmal mehr Gast in der Langenschader Strasse. 200 Zuschauer sahen vorerst in der 1. Halbzeit eine eher langweilige Partie, mit Gästen aus Veilsdorf, die nicht mehr machen mussten und nervöse Saalfelder, denen die nackte Abstiegsangst im Gesicht geschrieben stand. Zwei Aktionen hätten dennoch zur Führung reichen können aber erst verfehlte Graber um Zentimeter das Gehäuse von Reimpell und kurz vor dem Pausenpfiff knallte Warschitschkas Schuss an den Pfosten.

Blieb die 1. Halbzeit noch verwarnungsfrei, sollte sich dies während der zweiten 45 Minuten schlagartig ändern, denn Schiedsrichter Schowtka aus Jena zeigte zu Recht dreimal Gelb und jeweils einmal Gelb/Rot und einmal glatt den roten Karton. Mit der Einwechslung von Deike (46’) auf der rechten Seite kam nun noch mehr Druck in Richtung Veilsdorfer Strafraum und die Saalfelder Chancen häuften sich. Keiner der Gäste hätte sich wohl bis dato über ein 3:0 Stand gewundert aber noch blieb die Anzeigetafel auf Null. Handspiel dann vom Veilsdorfer Wirsing in der 50. Minute und Strafstoß für den FC. Heilmann schießt sehr platziert in die rechte Ecke aber Reimpell spekuliert richtig und hält. Wie schon angekündigt, kam nun die Zeit der Kartenflut; angefangen in der 50. Minute Gelb für Wirsing, 68igste Gelb für Thiel und in der 69igsten erst gelb wegen Foulspiels für Otto und sofort Gelb/Rot wegen lautstarken Reklamierens. Fussball gespielt wurde aber auch noch und die Gäste aus Veilsdorf nutzen ihren zweiten Riesen zur 1:0 Führung (74’). Ein verunglückter Abwehrversuch von Geßner landete auf dem Kopf von Trier und seine eher ungewollte Bogenlampe fällt hinter Lieske ins Tor. Schon Sekunden vorher musste sich Lieske ganz lang machen und parierte einen Sonntagsschuss von Trier. Trainer Cernatescu blies nun zur vollen Offensive und verstärkte diese mit den Einwechslungen von Smirat und Müller. Erster hatte auch gleich die erste Chance aber seinen Kopfballaufsetzer hält Reimpell glänzend. Die letzten fünf Minuten der Partie wurden eingeläutet. Ecke für die Gastgeber, den abgewehrten Ball nimmt Müller direkt und es steht 1:1 (86’). Ein Saalfelder Tor fehlt noch zum Erfüllen der Hausaufgaben. 90. Minute und Schowtka lässt drei Minuten nachspielen. Schon wieder Gewühl im Veilsdorfer Strafraum und der Unparteiische entscheidet zum zweiten Mal auf Handelfmeter. Warschitschka übernimmt die Verantwortung und hämmert die Kugel ins linke Eck…Abpfiff und das Warten auf die Ergebnisse sorgte für Stille im Stadion. Unschön trotz aller Freude die Rote Karte für Sablowski in der 85. Minute.

Quelle: http://www.fc-lok-saalfeld.de vom 19.6.2012



 
Der Bericht aus Veilsdorf:

 
Niederlage zum Abschluss


von Albrecht Wirsing


Saalfeld. Gegen die stark ersatzgeschwächten Keramiker erzwangen die Saalestädter mit einem Kraftakt noch einen Heimsieg und entgingen somit als bester Drittletzter der 3 Landesklassestaffeln dem Abstieg. Natürlich kam den wahrlich nur mit einfachen Mitteln agierenden Gastgebern entgegen, dass bei den Veilsdorfern bis auf Keeper Reimpell und Libero Goldschmidt ein Großteil der Mannschaft kaum Normalform erreichte und so eines der schwächeren Spiele unter Coach Udo Westhäuser zu sehen war. Da zunächst die Lok-Elf trotz der Konstellation im Abstiegskampf auch keine Bäume ausreißen konnte, sah man in der ersten halben Stunde einen grottenschlechten Kick mit vielen Fehlpässen im Mittelfeld und ohne nennenswerte Aktionen. Mitte der ersten Halbzeit besannen sich dann zunächst die Gastgeber um Sablowski und Wartschitschka und erspielten sich energisch eine leichte Feldüberlegenheit. Dabei produzierten aber auch die Veilsdorfer vor ihrem Strafraum einige haarsträubende Fehler, die die Stürmer der Einheimischen in aussichtsreihe Positionen brachte. Glück für Veilsdorf als Müller (37.) über rechts Schneider auf dem falschen Fuß erwischte und sein Schüsschen am linken Pfosten vorbei rollte. Doch bis zur Pause ließen dann die Goldschmidt und Wirsing oft auch zum Unmut der noch hoffenden Lok-Fans nichts mehr zu und kamen besser ins Spiel.

Im zweiten Abschnitt besannen sich dann doch einige Veilsdorfer Akteure ihrer Mittel, wobei aber durch unkontrollierte Pässe einiger jüngerer Akteure ein kontrollierter Spielaufbau zerstört wurde. Da aber auch die Gastgeber noch den rettenden Strohhalm suchten, stand der Veilsdorfer Strafraum, in dem sich mit Superparaden gegen Sablowski, Müller und Wartschitschka Gästetorwart Reimpell in ausgezeichneter Form zeigte, oft im Brennpunkt des Geschehens. Bei drei Holztreffern an Pfosten und Latte wäre aber auch er machtlos gewesen. In dieses ungestüme Anrennen setzten jetzt die Gäste einige erfolgversprechende Konter. Wer anders als Trier (74.) erzielte dann auch die schmeichelhafte Gästeführung, da sein Schuss als Bogenlampe abgefälscht ins Tor der Gastgeber einschlug. Auf der Gegenseite zeigte dann Schiri Schowtka aus Jena nach einer angeschossenen Hand auf den ominösen Punkt, doch in toller Manier hielt Reimpell den Ball und verhinderte den Ausgleich. Dieser fiel dann aber als Wirsing nach einer Ecke von rechts über den Ball schlug und der dahinter stehende Müller (84.) direkt und unhaltbar unten rechts einlochen konnte. Nun rechnete jeder Zuschauer auf dem Loksportplatz mit einem leistungsgerechten Remis, doch der ostthüringenfreundliche Referee griff in der Nachspielzeit noch einmal entscheidend ins Spiel ein. Nach einem Foul an Schneider, fiel der Veilsdorfer Youngster ungewollt mit der Hand auf den Ball und anstatt Freistoß für die Keramiker zu pfeifen zeigte Schowtka zum Entsetzten aller 22 Spieler auf den Elfmeterpunkt. Diesmal ließ sich Wartschitschka (90.+2) dieses Geschenk mit scharfem Flachschuss nicht entgehen und sorgte so noch für den wichtigen Dreier, der die Lok-Elf auch in der nächsten Saison in der Landesklasse spielen lässt.

Lok Saalfeld: Lieske; Sablowski (85. Rot), Glombik, Dörfler (46. Deike), Weiße, Warschitschka, Gessner, Graber (81. Müller), Erdmann, Neumann (62. Smirat), Heilmann


Veilsdorf:
Reimpell; Otto (69. Gelb-Rot), Dörfel (81. Brand), Thiel, Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt, Schneider, Möhring (75. Kreußel), Papp, Trier


Schowtka (Jena) – 200 – 0:1 Trier (74.), 1:1 Müller (86.), 2:1 Warschitschka (90.)

 

Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 18.6.2012


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