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1. Mannschaft 11/12

FSV Hildburghausen vs. SV EK Veilsdorf
1 : 1

Nicht ganz wie im Vorjahr

 
Im mit Spannung erwarteten Derby der Fußball- Landesklasse hält die Ungeschlagen-
Serie des FSV 06 Eintracht Hildburghausen gegen diesen Widerpart auch im achten Spiel infolge. Der Favorit kommt aber gegen den SV EK Veilsdorf nicht über ein Leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden hinaus.


Von Jan-Thomas Markert


Hildburghausen
– Das Spiel erinnerte phasenweise an die Partie der vorigen Saison, die der FSV 06 Eintracht
Hildburghausen eben an dieser Stelle im heimischen Werner-Bergmann- Stadion glücklich mit 1:0 gewonnen hatte. Damals traf Markus Sell, den Trainer Mario Lochmann gerade auswechseln wollte, zum entscheidenden Tor für die Gastgeber. Die gingen zwar erneut in Führung, sie konnten das Gefühl eines weiteren Derby-Sieges aber nicht auskosten, weil das Heimspiel der Landesklasse, Staffel Süd, gegen den SV EK Veilsdorf vor der stattlichen Kulisse von 663 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 1:1 endete. Stattdessen durften die Veilsdorfer zumindest das Hochgefühl des Ausgleichs genießen, den der  eingewechselte Christoph Langguth (72.) im zweiten Nachschuss erzielte, nachdem Torwart Björn Klemm einen harmlosen Schuss prallen ließ. Dieser unfreiwilligen Einladung zum erfolgreichen Torschuss an die Gäste bedurfte es auch, um einen ausgeglichenen Spielstand herzustellen, denn Durchschlagskraft ließen die Veilsdorfer im zweiten Spielabschnitt vermissen, weshalb sich Hildburghausen auf dem richtigen Weg in Richtung Sieg wähnte. Doch Eintracht-Trainer Mario Lochmann hatte nach der insgesamt glücklichen Führung, die der immer mehr zum Torjäger avancierende Florian Gottwald (48.) erzielte, als er Jens Kirchners ebenfalls harmlosen, flachen 35-Meter-Freistoß ins rechte Toreck lenkte, bereits gewarnt: „Auf Konter warten reicht nicht!" Er sollte Recht behalten. Denn seine beste Viertelstunde im gesamten reizvollen Vergleich unmittelbar nach der Halbzeitpause nutzte Hildburghausen nicht ausreichend und zog sich dann unverständlicher Weise zurück. „Da haben wir verpasst nachzulegen", sagte Lochmann, der deshalb beim freundschaftlichen Handschlag nach der Partie mit seinem Veilsdorfer Pendant Udo Westhäuser bekennen musste: „Das Unentschieden ist gerecht."

Gerecht war das Resultat schon 
deshalb, weil Veilsdorf – wie in der vorigen Saison – in der ersten Halbzeit hätte in Führung gehen müssen. „Dann läuft das Spiel anders", sagte Westhäuser. Damals hatte Stefan Trier gleich mehrfach gesündigt und den damaligen Übungsleiter Andreas Hanft und die Veilsdorfer Anhänger die Haareraufen lassen. Diesmal war es zunächst Norman Dörfel, der nach Fehler von Patrick Bolz aus acht Metern zu lange zögerte und an Klemm scheiterte (15.), der seine Gelegenheit in bester Position ungenutzt verstreichen ließ. Ihm folgte Martin  Erdenbrecher (23.), der aus 16 Metern versuchte, den aus seinem Tor geeilten Klemm per Heber zu überwinden. Doch der rechtzeitig aus seinem Italien-Urlaub zurückgekehrte Schlussmann zeigte sich in diesen Szenen gewohnt souverän, ehe im später ein folgenschwerer Patzer unterlaufen sollte. Nach dem Ausgleich wurde die Partie zwischenzeitlich etwas hektisch, auch weil Langguth mit gestrecktem Bein im Zweikampf ohne Absicht Patrick Bolz am Schienbein traf. Glücklicher Weise verletzte sich der Eintracht-Kapitän nicht schwer, er musste aber ausgewechselt werden. Seine Mannschaft blieb auch in der Folge den Nachweis schuldig, eine Spitzenmannschaft zu sein, denn sie zeigte auch in der Schlussphase zu wenig, um noch zum Erfolg zu kommen. erzielte, an der Veilsdorfer Mauer vorbei. 
 

Trainerstimmen

Mario Lochmann (Hildburghausen): Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn ich mir mehr erhofft hatte. Nach der Führung hätten wir  nachlegen müssen, haben uns aber zurückgezogen und zu wenig investiert. In der Schlussphase habe ich das letzte Aufbäumen meiner Mannschaft vermisst, das Spiel gewinnen zu wollen, um in der Tabelle oben dran zu bleiben. Deshalb bin ich schon etwas enttäuscht.


Udo Westhäuser (Veilsdorf):
Wir wollten hier gewinnen, haben aber unsere zwei großen Chancen in der
ersten Halbzeit nicht genutzt, sonst läuft das Spiel anders. Beim Ausgleich hat uns Björn Klemm ein Geschenk gemacht. Das Ergebnis ist gerecht und ich bin insgesamt zufrieden mit unserer Leistung. Wir müssen aber weiter punkten, denn nach dem Saalfelder Sieg sind wir im Kampf gegen den Abstieg noch nicht sicher.

 

Hildburghausen: Klemm, Heinrich, Bolz (78. Neundorf), Wagenschwanz, Eichhorn, Gottwald, Dötsch, Holl (74. Hirschfeld), Rottenbach, Schleicher, Kirchner (86. Sell)


Veilsdorf:
Reimpell, Otto, Kreußel, Thiel, Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt, Frischmuth (52. Langguth), Hofmann (85. Keller), S.Trier, Dörfel


Anger (Schmalkalden) – 663 – 1:0 Gottwald (48.), 1:1 Langguth (72.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 14.5.2012


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