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1. Mannschaft 11/12

SV 08 Steinach vs. SV Stahl Unterwellenborn
0 : 3

Gut 180 Besucher wollten bei angenehmen Wetter im Fellbergstadion den Aufwärtstrend des SV 08 Steinach nach drei Siegen in Serie, inclusive dem Derbysieg in Sonneberg, verfolgen. Dazu kam mit dem SV Stahl Unterwellenborn eine Mannschaft die jenseits von Gut und Böse in der Tabelle platziert ist, aber insgesamt in dieser Saison nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Beide Teams hatten einige Aufstellungsprobleme, beim SV 08 fehlten weiter die verletzten Roß und Hopf, Telser war privat verhindert und der Einsatz von Paul und B. Sesselmann entschied sich erst kurz vor Spielbeginn.

Die Gastgeber nahmen das Heft schnell in die Hand und erspielten sich ein optisches Übergewicht. Es dauerte jedoch relativ lange, bis sie sich echte Torchancen erspielten. In der 20. Minute hatte Barthelmann den ersten Riesen, sein Schuß aus der Drehung trudelte knapp am Pfosten vorbei. Der gleiche Spieler hatte nach 26 Minuten die nächste gute Situation, doch aus 11m scheiterte er am mit Fußabwehr klärenden Keeper Lanz. Weitere gute Aktionen, Schuß B. Sesselmann (abgeblockt zur Ecke), Flanke Wachsmuth (Rühr köpft den Ball fast ins eigene Tor), folgten, doch das längst fällige Führungstor fiel nicht. Stattdessen erzielten dies die taktisch sehr klug spielenden Stahlwerker. Einen langen Abwehrschlag unterschätzte Verteidiger Wenke, Ehle entwischte trotz Festhaltens und Perthun verwandelte den Paß seines Mitspielers sicher (36.). Schiri Schowtka entschied hier auf Vorteil für die Stahl-Elf, auch wenn der 2. Assistent die Fahne wegen Foulspiel gehoben hatte. Dieser wird im weiteren Verlauf des Spiels noch eine wichtige Rolle spielen. Noch vor der Pause sahen die Besucher einen gefährlichen Freistoß von M. Reichmann, den Möller zur Ecke klärte und einen Schuß von Petermann knapp am Stahl-Tor vorbei.

Mit viel Elan starteten die 08er in die 2. Halbzeit. Zunächst konnte eine Eingabe von Gröger, grade noch zur Ecke geklärt werden, ehe Petermann die nachfolgende Ecke per Direktabnahme knapp neben den rechten Pfosten schoß. Die cleveren und höchst effektiven Gäste nutzten ihre erste Chance in der zweiten Halbzeit zum 0:2 durch T. Reichmann. Perthun konnte ungehindert von links flanken und der auffällige T. Reichmann drückte den Ball mit dem Kopf über die Linie. Hier sah die Abwehr incl. Torwart der Heimmannschaft nicht gut aus. Die 08er gaben sich nicht auf und hatten weitere Chancen, Barthelmann aus 16m an die Latte, sein Heber auf das Tornetz und B. Sesselmann´s Schuß knapp neben das Tor. Doch insgesamt war das Spiel der Häusler-Schützlinge zu pomadig, aus dem Mittelfeld die entscheidenden Impulse und einige Abspiele waren einfach zu ungenau. Trotz des 0:2 Rückstandes war aber bis in die Schlußphase hinein das Bemühen um das Anschlußtor unverkennbar. Dazu kam die rote Karte gegen Buschmann (80.) wegen einer Tätlichkeit an Domhardt. Drei Minuten vor Spielende wurde es turbulent und wenn man denkt man hat im Fußball schon alles erlebt, wurde man eines Besseren belehrt. Martin Paul wurde auf halblinks freigespielt und kam aus 11m zum Abschluß. Der Ball ging genau zwischen Keeper Lanz und dem Pfosten ins Tor, prallte von der mittleren hinteren Torstange zur Seite und lag im Tor. Keeper Lanz holte das Leder aus dem Netz und Schiri Schowtka zeigte korrekterweise auf Tor. Nun kam Assistent 2 wieder ins Spiel, er hob inzwischen die Fahne und meinte der Ball war von der äußeren Torstange ins Netz geprallt. Also kein Tor !! Der Schiri, schon im Spiel dem Assistenten 2 mehrfach überstimmend, schloß sich diesmal diesen an und annullierte den Anschlußtreffer wieder. Er selbst wird sich am meisten ärgern, das er in dieser Situation nicht selbst richtig entschied, bot er doch bis dahin eine sehr gute Spielleitung. Was einige schon vor der Partie feststellten wurde dann nach Abpfiff allen deutlich. Beim Befragen von Assistent 2, Sportfreund Kursawe, stellte sich ein deutlicher Alkoholgeruch aus dessen Mund dar und auch sein Gang war als leicht torkelnd zu bezeichnen. Das in der Nachspielzeit Unterwellenborn von der Mittellinie, als alle Spieler des SV 08 aufgerückt waren, noch das 0:3 erzielte, interessierte dann nur noch die Wenigsten. Der SV 08 Steinach legte sofort nach Spielschluß Protest gegen den Spielausgang ein. Nun ist das Sportgericht des TFV gefordert, zu diesem höchst seltenen Sachverhalt Entscheidungen zu treffen. Ein vom Verein nach dem Abgang vorgeschlagener Alkoholtest beim zweiten Assistenten wurde von ihm verweigert. So ging ein Samstagnachmittag im Fellbergstadion unrühmlich und mit vielen Diskussionen zu Ende.

Steinach: Möller, Pflügner, Wenke, Petermann (57. Domhardt), Sommer (70. Wilhelm), B. Sesselmann, Barthelmann, Gröger (57. N. Sesselmann), Walther, Paul, Wachsmuth


Unterwellenborn:
Lanz, Benz, Rühr, Arper, Lerche, T.
Reichmann, Perthun, Buschmann, Ehle, M. Reichmann, Kowalleck

Schowtka (Jena) – 180 – 0:1 Perthun (36.), 0:2; 0:3 T.
Reichmann (52./90.) – Rot: Buschmann (79.)


Quelle: http://svsteinach.id-zemke.de/ vom 13.5.2012



Der Bericht aus Unterwellenborn:
 
Detlef Roth
 
Mit einer Rumpftruppe erspielten sich die Gäste einen verdienten Sieg beim Aufstiegsanwärter. Den Steinachern fiel im gesamten Spiel eigentlich zu wenig ein um die in der Abwehr sehr stabil stehenden Gäste ernsthaft zu gefährden. Sicherlich gab es einige Schüsse aufs Tor von Lanz, welche aber mehr oder weniger weit vorbei strichen. Als dann der Keeper der Stahlwerker in der 35.Minute einen weiten Ball auf Tim Ehle spielte, behielt dieser die Übersicht und bediente den frei stehenden Heiko Perthun und dieser schob überlegt unten rechts ein. Davon erholten sich die Gastgeber eigentlich nie.

Die Kumpel an diesem Tag auch spielerisch die bessere Mannschaft legten in der 52. Minute noch nach. Und wieder bereitete Tim Ehle den Treffer vor. Er flankte auf Toni Reichmann und dieser bedankt sich mit schönem Kopfball zum 0:2. Eng wurde es eigentlich erst ab der 79.Minute als Buschmann wegen einer Tätlichkeit berechtigter Weise die Rote Karte sah. Die Steinacher warfen nun alles nach vorn und hatten mit einem Lattenschuss die beste Möglichkeit. In der 87.Minute erzielten die Gastgeber den vermeintlichen Anschlusstreffer. Dieser wurde zuerst gegeben, nach Rücksprache mit dem Linienrichter wieder zurückgenommen, was Tumulte auf dem Spielfeld nach sich zog. Als das Spiel nach einiger Zeit der Spielunterbrechung fortgesetzt wurde, erzielte Toni Reichmann in der letzten Spielminute ein Traumtor aus 40 Metern Entfernung, als er den zu weit vorm Kasten stehenden Keeper überlopte. Dem Linienrichter wurde nach dem Spiel Alkoholgenuss vorgeworfen und die Gastgeber legten Protest ein, welcher eigentlich abgelehnt werden müsste, da es sich um eine klare Tatsachenentscheidung handelt und keinen Regelfehler. Aber dies wird der TFV entscheiden müssen.

Quelle: http://www.sv-stahl.de vom 18.5.2012


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