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Gottwalds Siegtreffer fällt erst in der Nachspielzeit
Struth-Helmershof – Wie bereits in den drei vorangegangenen Partien spielte Florian Gottwald eine entscheidende Rolle im Auswärtsspiel, dass der FSV 06 Eintracht Hildburghausen in der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, gegen den SV Thuringia Struth-Helmershof mit 2:1 für sich entschied. Der Stürmer scheiterte zwar mit seinem zu unplatziert geschossenen Elfmeter (14.) an Torwart Jens Rothamel, erzielte aber in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit das Siegtor. Gottwald hat in Summe in vier Spielen infolge sieben Treffer erzielt. Hildburghausens Erfolg war verdient, weil die Mannschaft von Trainer Mario Lochmann in der zweiten Hälfte des auf hohem Niveau stehenden Spiels besser war und die Mehrzahl an guten Torchancen verzeichnete.
Der erste, verregnete Spielabschnitt verlief ausgeglichen, wobei die Gastgeber den besseren Start erwischten, während sich Hildburghausen in den ersten zehn Minuten noch sortierte. Bei der Eintracht bildete Patrick Bolz für den verhinderten Carlo Dötsch die zentrale Abwehr zusammen mit Robert Neundorf. Nachdem Gottwald (14.) per Strafstoß für Hildburghausen an Rothamel gescheitert war, der Martin Schleichers Schuss (23.) an den Innenpfosten lenkte, von wo der Ball ins Feld zurücksprang. In Führung ging Struth-Helmershof, als David Thorwarth (25.) aus Nahdistanz Thomas Kesslers Flanke verwertete. Anschließend verhinderte Torwart Björn Klemm gleich in drei kritischen Situationen bis zum Seitenwechsel einen höheren Rückstand. Glück und Geschick Hildburghausen überstand diese Phase mit Glück und Geschick.
Nach Tobias Holls Ausgleich (47.) hatte die Eintracht dann aber mehr vom Spiel. Der Mittelfeldspieler nutzte nach langem Ball von Stefan Rottenbach aus der Abwehr Jens Kirchners Querpass. In der Folge hätte Gottwald per Direktabnahme beinahe das 1:2 erzielt (53.), sein Schuss ging aber ebenso über das Tor wie Thorwarths Kopfball auf der Gegenseite (63.). Hildburghausen hatte im weiteren Verlauf mehr zuzusetzen und startete immer wieder kreuzgefährliche Angriffe. Markus Sell scheiterte dabei im 1:1-Duell an Torwart Rothamel (79.). Neun Minuten zuvor hatte es nach einem Foul an Struths Roy Kirchner und einem unmittelbar folgenden Foul seines Teamkollegen Denny Chasseur ein mehrminütiges Gerangel gegeben, das zu einer vierminütigen Nachspielzeit führte. In dieser Extrazeit gelang Gottwald per Kopf nach Flanke des eingewechselten Jens Hirschfeld das umjubelte Siegtor für die Eintracht. khd/hrk
Struth-Helmershof: Rothamel, Pfannstiel, L. Kirchner, Reich (46. Happich), Plötner, R. Kirchner, Thorwarth, Eckhardt, Keßler, Chasseur (85. Reichardt), Kratsch (85. Huhn)
Hildburghausen: Klemm, Heinrich, Bolz, Wagenschwanz, Sell (89.Stanz), Gottwald, Neundorf, Holl 877. Eichhorn), Rottenbach, Schleicher, Kirchner (89. Hirschfeld)
T. Hahn (Buttlar) – 100 – 1:0 Thorwarth (25.), 1:1 Holl (47.), 1:2 Gottwald (90.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.5.2012 | 
