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Schritt Richtung Mittelfeld
Der SV EK Veilsdorf behauptet mit dem 5:1-Heimsieg über den FSV Ulstertal Geisa den elften Tabellenplatz der Fußball- Landesklasse, Staffel Süd. Die dahinter liegenden fünf Mannschaften verlieren allesamt.
Veilsdorf – Die Spieler des SV EK Veilsdorf haben nicht den Fehler begangen, den Tabellenletzten zu unterschätzen, auch wenn dieser in der Rückrunde der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, bislang keinen Punkt geholt hat. Die Gastgeber bezwangen den FSV Ulstertal Geisa am Samstag mit 5:1. Mit dieser konzentrierten Leistung vergrößerten die Keramiker den Abstand auf die Abstiegsplätze auf sieben Punkte und taten einen wichtigen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld. Wenngleich einige der selbst ernannten Fußballexperten im Veilsdorfer Umfeld noch mehr Tore von der Elf des Trainers Udo Westhäuser erwartet hatten, lösten die Kreußel, Reimpell und Co. diese Hausaufgabe ordentlich. Es ist auch nicht einzusehen, dass die tapfer und jederzeit fair kämpfenden Geisaer von der Konkurrenz in jedem Spiel zu einem Debakel vorgeführt werden müssen. Lobenswert ist, dass die Schützlinge von Maik Leischner trotz ihrer schwierigen Situation bis zum Ende der Saison antreten werden. Schon in den ersten Minuten waren die Platzbesitzer überlegen, woran sich auch bis zum Schlusspfiff nichts ändern sollte. Bereits nach 60 Sekunden verpassten Martin Erdenbrecher und Stefan Trier die Führung. Wenig später traf wiederum Stefan Trier den rechten Pfosten des Gästetores. Als dann aber erneut Stefan Trier auf der rechten Seite seine Gegenspieler stehen ließ, hatte Christoph Langguth (10.) keine Mühe dessen Rückpass zur Führung zu verwandeln. Zunächst hielten aber die Geisaer dagegen und stellten wenig später die Veilsdorfer Abwehr vor Probleme. Michael Priemer (13.) nutzte einen Stellungsfehler aus und überwand Torwart Marco Reimpell im Nachschuss zum Ausgleich. Die Einheimischen spielten zwar weiter feldüberlegen, agierten aber in aussichtsreichen Positionen zu umständlich. Die Ausnahme war Martin Erdenbrecher, der mit seinen zielstrebigen Aktionen gleich mehrfach Erfolg hatte. In einer unübersichtlichen Situation schaltete er am schnellsten und brachte Veilsdorf wieder in Front (16.). Herrlich getreten war sein Freistoß, der aus 20 Metern Entfernung unhaltbar einschlug (37.). Erdenbrecher und seine Nebenleute hätte schon vor der Halbzeitpause leicht erhöhen können, doch sowohl er als auch Dominik Kreußel und Christoph Langguth, der per Kopf die Latte traf, verschonten die in einigen Belangen unterlegenen Gäste.
Erdenbrecher verpasste vor dem Wechsel einen klassischen Hattrick, denn seinen dritten Treffer erzielte er erst im zweiten Abschnitt als nach einem kurzen Solo Torwart Markus Oettel keine Abwehrchance ließ (63.). Danach schalteten die Gastgeber in ihren Bemühungen wieder einen Gang zurück, wobei die weiter brav bleiben Ulstertaler den Veilsdorfer Torwart Reimpell nahezu zur Beschäftigungslosigkeit verurteilten. Bei den zu ballverliebt auftretenden Keramikern vermisste der fachkundige Zuschauer den direkten Weg zum Torerfolg. Stattdessen demonstrierte die Mannschaft mit vielen Rück- und Querpässen unnötigen Sicherheitsfußball. Trotzdem ergaben sich Chancen. Norman Dörfel scheiterte nach Zuspiel von Roman Thiel ebenso am reaktionsschnellen Oettel wie später Thiel selbst. Im Schlussakkord besannen sich die Gastgeber dann noch einmal ihrer Mittel. Als Peter Wirsing einen schon fast verlorenen Ball von der Auslinie zurück ins Feld schlug, war Stefan Trier auf der Torlinie zur Stelle und erzielte seinen längst fälligen Treffer zum Endstand. In dieser jederzeit fairen Partie bot das Schiedsrichterkollektiv von Phillip Thomä eine ausgezeichnete Leistung, wobei auch der 16-jährige Lukas Riedel an der Linie als Debütant nicht enttäuschte. ali
Veilsdorf: Reimpell, D. Trier (76. Frischmuth), Kreußel, Dörfel, Thiel, Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt (68. Kraußlach), Langguth, Hofmann, S.Trier
Geisa: Oettel, Stenzel, Bartlitz (80. Hübsch), Müller (62. Zimmermann), Franke, Hildebrandt, D. Will Priemer, Möller, Heinrich, Günther
Thomä (Dillstädt) – 150 – 1:0 Langguth (10.), 1:1 Priemer (13.), 2:1; 3:1; 4:1 Erdenbrecher (16./37./63.), 5:1 Trier (85.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.5.2012 | 
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