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1. Mannschaft 11/12

SG Steinbach/Herges-Hallenberg vs. SV Germania Ilmenau
0 : 5

Zu Hause ausgekontert

 

Die SG Steinbach/Herges-Hallenberg kassierte in der Fußball-Landesklasse Süd gegen Germania Ilmenau eine empfindliche 0:5-Heimniederlage.

 

Von Ralf Ilgen

 
Steinbach-Hallenberg - Das Ergebnis sagt alles über dieses Spiel aus, das eine in allen Belangen überlegene Gästeelf sah. Die Haseltaler fanden nie zu ihrem Spiel und wurden am Ende auf eigenem Platz böse ausgekontert.

Die erste Gelegenheit der Partie bot sich Walch in der 5. Minute. Nach einem Ballverlust von Kaiser tauchte er frei vor Nattermann auf. Dieser holte ihm jedoch den Ball noch vom Fuß. Den Gastgebern unterliefen viele solche Fehler sowohl in der Abwehr als auch im Spielaufbau. Die Zuordnung im Mittelfeld, wo Norman Loose schmerzlich vermisst wurde, stimmte nicht, sodass den Gästen dort ungeahnte Räume zum Kombinieren überlassen wurden. Das 0:1 fiel in der 14. Minute. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf, den die Gastgeber für sich beanspruchten, kam das Leder zu Schlott. Aus 14 Metern schoss er den Ball ins Tor. Nur eine Minute danach tauchte Rinn frei vor dem Tor auf, schoss aber daneben. Als Ronis das Leder im Vorwärtsgang verlor, ging es erneut schnell. Fernando, der nie zu halten war, legte quer auf Walch und der verfehlte das Tor knapp.

Die Gäste gestatteten der Heimelf keinen geordneten Spielaufbau. Sie störten konsequent, zeigten sich viel lauffreudiger und aggressiver in den Zweikämpfen. Wenn sich die Ilmenauer einmal zurückzogen, machten sie die Räume so geschickt eng, dass die Grün-Weißen spätestens am Strafraum mit ihrem Latein am Ende waren. Eine Vielzahl an einfachen Fehlern der Schuckay-Schützlinge trug dazu auch bei. Viel gedankenschneller als die Heimelf zeigte sich der Gast auch im Spielaufbau. Das ballsichere Ilmenauer Kurzpassspiel machte es den Steinbachern schwer, zu verteidigen. In der 21. Minute kamen die Haseltaler erstmals zu einem Torabschluss. Fleischhauers Drehschuss strich aber einen knappen Meter am Tor vorbei. Die beste Chance bot sich den Gastgebern nach einer Ecke von Kevin Holland-Moritz in der 29. Minute. Am langen Pfosten war Marr frei, dessen Direktabnahme aber knapp am langen Pfosten vorbeistrich. Ansonsten hatten die Gäste das Geschehen auf dem Platz im Griff.


Dies änderte sich im zweiten Durchgang nicht wirklich. Allerdings kamen die Grün-Weißen viel engagierter aus der Kabine. Sie zeigten eine andere Körpersprache und versuchten, über den Kampf in das Spiel zu finden. Mehr als Fleischhauers Schuss (55.), von Kott im Ilmenauer Kasten pariert, sprang aber nicht dabei heraus. Ein Doppelschlag der auf Konter lauernden Ilmenauer brachte in dieser Phase die Entscheidung. Marc Fernando traf in der 66. Minute mit einem Sonntagsschuss in den Winkel zum 0:2. Nur zwei Minuten danach drückte er eine Eingabe des starken Jüngling über die Linie zum 0:3. Beide Male war die Gastgeber-Abwehr nur Zuschauer.

Die Ilmenauer waren auch weiterhin meist einen Tick schneller am Ball. Sie vergaben weitere Chancen, ehe Jüngling zum 0:4 traf. Er setzte sich an der Grundlinie durch und schlenzte den Ball sehenswert ins lange Eck (77.). Den Schlusspunkt setzte Schlott in der 86. Minute. Fernando leistete die Vorarbeit und legte uneigennützig quer.


Die Steinbacher sollten diese Partie schnell vergessen. Schon am Dienstag wartet das Nachholspiel gegen Geratal. Norman Loose kehrt wieder in die Mannschaft zurück. "Die Spieler wissen, dass sie heute ihre Leistung nicht abgerufen haben. Es war ein schlechtes Spiel von uns. Sie haben aber schnell die Möglichkeit, das wieder gutzumachen", sagte Trainer Siegmar Schuckay.

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Schmalkalden vom 30.4.2012




Der Bericht aus Ilmenau:
 
Tolle Vorstellung Germanias auf dem Köpfchen
 
John Schmidt
 
Germania musste nach Meinung von Trainer Wieland Kühn den schweren Gang auf das Steinbacher Köpfchen antreten, denn die dort beheimatete SG hatte die letzten vier Spiel mit einem Torverhältnis von 17:2 für sich entschieden. Er selbst hatte personelle Probleme. Die bulgarischen Sportfreunde waren auf eigenen Wunsch wieder in ihre Heimat zurückge­kehrt. Metzmacher und Döring fehlten wegen dienstlicher Verpflichtungen. Dazu kamen die Langzeitverletzten Pilz und Kirsten. Er baute auf die Jugend. Mit Amarell, Walsch und A-Junior Hellmuth hatte er drei Angreifer zur Verfügung. Deshalb baute er seine Mannschaft um und trat mit einem variablen 4-3-3 auf dem Sport­platz Köpfchen an. Die Doppelachse im Rückraum besetzte er mit Dobrocki und Schlott und im Mittelfeld mit Jüngling und Finn. In die Angriffsmitte stellte er Fernando, begleitet außen von Amarell und Walch .

Diese Formation schlug voll ein. Sie übernahm von Beginn an die Regie, spielte den offen­si­ven Part und ließ die Heimmannschaft kaum einmal vor das Germania-Tor kommen.

Bei den Gästen gab es spielerisch keinen Ausfall. Lediglich die Chancenverwertung ließ in der ersten Halbzeit zu wünschen übrig. Nach der frühen Führung vergaben Walch und Amarell einige gute Gelegenheiten. Das war ihrem Drang, es besonders gut machen zu wollen, ge­schuldet und verbesserte sich nach Wiederbeginn. Gelungene Kombinationen führten zu Toren. Die Gastgeber gingen leer aus, weil sich auch Germania-Keeper Kott in guter Ver­fassung zeigte und dreimal bei Konterangriffen der Gastgeber glänzend reagierte.


Schon in der Anfangsphase ergaben sich eine Reihe von Torgelegenheiten für die Gäste. Walch war freigespielt worden, verzögerte aber den Abschluss. Dobrocki hämmerte einen Freistoß in die Mauer. Den Nachschuss setzte Gerhardt neben das Tor. Neuzugang Traue schlug eine scharfe Eingabe vors Tor. Fernandos Schuss wurde zur Ecke abgefälscht.

Nach Einwurf vor das Gastgebertor brachten die Einheimischen den Ball nicht weg und Schlott traf von zehn Metern zum 0:1 in die linke Torecke.

Mehrfach nutzte Fernando seine Schnelligkeit und bediente seine Außenstürmer. Denen gelang der Abschluss nicht. Fernando selbst umspielte den gegnerischen Torwart, verfehlte aber aus spitzem Winkel das Tor.

Die Hausherren hatten nur eine Torchance. Endter nahm einen Eckball direkt. Der ging aber ins Aus. Dobrocki und seine Nebenleute ließen nicht mehr zu.


In der zweiten Halbzeit dominierten die Gäste weiter. Nach weiteren Gelegenheiten traf Fer­nan­do über den zu weit vor seinem Tor postierten Nattermann zum 0:2 unter die Querlatte.

Er erhöhte wenig später auf 0:3. Dem ging eine sehenswerte Kombination, die von Jüngling über Finn zum ihm lief, voraus. Er hatte nur noch das leer Tor vor sich. Nach Steilpass von Rinn lief Jüngling über rechts in den Strafraum und traf aus spitzem Winkle zum 0:4 in die lange Torecke. Den Abschluss bildete ein weiterer Spielzug zwischen Schlott, Fernando und Walch. Letzterer schoss von links den Ball in die kurze Ecke zum 0:5.

Für die Gastgeber ergaben sich im Konter zwei Möglichkeiten. Fischer und Luck liefen jeweils allein auf Kott zu. Der aber reagierte glänzend und wehrte die Bälle ab.


Die Leitung des Spiels hatte ein junges Kollektiv mit Martin Nadstawek aus Erfurt an der Spit­ze inne. Es machte seine Sache ausgezeichnet.

Wieland Kühn freute sich am Ende über das Auftreten seiner Mannschaft und seiner gelun­ge­nen Taktik: "Meine Jungen zeigten sich körperlich fit, zeigten eine hohe Laufbereitschaft und überzeugten spielerisch. Sie orientierten sich offensiv nach vorn, bügelten eigene Fehler und ausgelassene Chancen wieder aus und spielten die Tore gut heraus.”

Gastgeber-Trainer Siegmar Schuckai meinte resigniert: ” Germania war präsenter und ließ uns keine Chance.”


SG Stbch/Herges:
Nattermann, Fischer, Marr, Endter (64. Fischer), Kaiser (76. Holland- Nell), Fleischhauer, Schindler, Ronis (24. R. Holland-Moritz), K. Holland- Moritz, Menz, Luck.


SV Germania:
Kott, Rinn, Schlott, Dobrocki, Gerhardt, Traue, Finn, Jüngling, Amarell (65. Hellmuth), Fernando, Walch.


Schieri:
Martin Nadstawek, Erfurt

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Schlott (14.), 0:2/0:3 Fernando (65./69.), 0:4 Jüngling (75.), 0:5 Walch (85.).

Quelle: http://www.germania-ilmenau.de/ vom 30.4.2012


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