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Viele offene Wünsche
Im Verfolgerduell der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, trennen sich der FSV 06 Eintracht Hildburghausen und der gastgebende 1. Suhler SV 06 unentschieden. Beim 1:1 bleiben beide Mannschaften den Nachweis ihrer Tabellenplätze schuldig.
Suhl – Wenn der Vierte der Tabelle den Fünften empfängt, dürfen die Zuschauer von einem solchen Vergleich einiges erwarten. Vor 170 Zuschauern im Auestadion konnten aber weder der gastgebende 1. Suhler SV 06 noch der FSV 06 Eintracht Hildburghausen diesen Erwartungen gerecht werden. Denn spielerisch lag hüben wir drüben einiges im Argen. Bemüht waren die Konkurrenten zwar, sie konnten das gegnerische Tor aber zunächst nicht gefährden. Sehenswert waren allerdings einige Zweikämpfe im Mittelfeld, was aber nicht zu einem konstruktiven Spielaufbau beitrug. Die Abwehrreihen gaben sich mit gutem Stellungsspiel keine Blöße, wobei das bei den harmlosen Versuchen auch nicht allzu schwer war. So brauchten die Torhüter Andreas Richter (Suhl) und der junge Gerhard Leicht, der auf der Gegenseite den verhinderten Klemm vertrat, kaum ernsthaft einzugreifen. Nach einer guten halben Stunde fiel dann aber die Führung für Hildburghausen beim ersten sehenswerten Angriff über mehrere Stationen. Martin Schleichershoher Diagonalpass erreichte auf der rechten Seite gestarteten Patrick Bolz, dessen genaue Flanke Florian Gottwald (31.) mit einem für Richter unhaltbaren Kopfball nutzte. Im weiteren Spielverlauf war Hildburghausen optisch leicht überlegen. Die Gäste störten die Ausgleichsbemühungen von Wohlfahrt, Greiner oder Müller meist schon im Ansatz gestört. Doch kurz vor der Halbzeitpause gab die Eintracht ihren knappen Vorsprung aus der Hand. Schleicher vertändelte den Ball im Mittelfeld, Marc Wohlfahrt zog davon und scheiterte am gut den Winkel verkürzenden Leicht, der den Ball aber nicht festhalten. Robert Greiner (45.) verwerte den Abpraller zum Ausgleich.
Auch in der zweiten Halbzeit vermochten beide Mannschaften ihr spielerisches Vermögen nicht abzurrufen. Hildburghausen hatte aber ein Chancenplus, verpasste aber die Entscheidung. Der noch vor dem Seitenwechsel für Gottwald ins Spiel gekommene Marcus Sell kam bei bei seinen Soli weder an Jens Kühnstein noch an Benjamin Wank vorbei (63.). Pech hatte der junge, nach vorn geeilte Abwehrspieler Robert Neundorf (77.), als er einen Kopfball nach Flanke von Bolz nicht richtig platzieren konnte. In der Schlussphase wären dann Suhl beinahe zum Erfolg gekommen. Hildburghausens stellungssicherer Abwehrspieler Carlo Dötsch störte aber Greiner nach einem Ballverlust von Wagenschwanz entscheidend (89.). khd
Suhl: Richter; Braun, Wank (65. Löser), Müller, Rienecker, Wohlfahrt, Mosert, Greiner, Kühnstein, Arnold (78. Stößel), Mantlik
Hildburghausen: Leicht; Heinrich, Neundorf, Bolz,Wagenschwanz, Eichhorn (60. Hirschfeld), Gottwald (41. Sell), Dötsch, Rottenbach, Schleicher, Kirchner (75. Stanz)
Aldegarmann (Gillersdorf) – 130 – 0:1 Gottwald (31.), 1:1 Greiner (45.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 23.4.2012 | 
