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1. Mannschaft 11/12

1. FC 04 Sonneberg vs. SpVgg Geratal
1 : 0

Sonneberg gewinnt Gipfeltreffen verdient

 
In einer gutklassigen Partie, die zumindest über weite Strecken auch das Attribut Spitzenspiel durchaus verdiente, waren die Gastgeber am Ende ein verdienter Sieger. Darüber waren sich so ziemlich alle Betrachter am Ende einig. Dabei standen Trainer Daniel Meyer vor dem Spiel schon einige Sorgenfalten im Gesicht, musste er doch neben den aktuell Verletzten auch auf Kob und Wild für die Stammformation verzichten. Dafür erhielt der junge Lukas Bahr, vor Saisonbeginn aus der oberbayerischen Bezirksliga in die Spielzeugstadt gewechselt, das Vertrauen des Trainers erstmals von Beginn an - und er rechtfertigte dies mit einem couragierten Auftritt. "Für mich die Entdeckung in diesem Spiel", meinte hernach Sonnebergs Vorsitzender Stefan Schellhorn.

Die Hausherren begannen druckvoll und inszenierten schon in den Anfangsminuten gute Offensivaktionen, die aber zunächst Präzision vermissen ließen. Stefan Fischer hatte dann nach sieben Minuten die erste Möglichkeit, traf aber alleinstehend vor Lipsius den Ball nicht richtig. Und wenig später scheiterte erstmals Marcel Winkler am starken Gästekeeper. Nach etwa einer Viertelstunde arbeiteten sich auch die Gerataler langsam in die Begegnung, angetrieben von Bärwinkel und Keiner, wurden aggressiver und kamen auch besser in die Zweikämpfe. Das erste Achtungszeichen setzte Huck mit einem Freistoß über das Tor. Da aber auch die 04er nicht nachließen entwickelte sich eine flotte Partie, in der aber die Sonneberger die deutlich besseren Torchancen hatten. Einen sehenswerten Angriff mit einer Doppelpasssfafette über Dorst und Büchner konnte dieser nicht erfolgreich abschließen, auch Hannes Schreck ließ nach schöner Hereingabe von Büchner eine gute Gelegenheit ungenutzt. Den besten Angriff der Gäste im gesamten Spiel, inszeniert von Ben Achour, hätte Robin keiner fast zur Führung der Gäste genutzt, aber Lukas Heß war auf dem Posten und klärte bravourös. Und genau im Gegenzug war es erneut Büchner, der hätte vollenden können. Über links allein vor Lipsius auftauchend, legte er sich aber das Spielgerät zu weit vor. Die allerbeste Möglichkeit im ersten Abschnitt hatten die Einheimischen kurz vor der Pause. Winkler, der sich gegen zwei Gerataler durchsetzte versuchte es selbst, anstatt auf den völlig freistehenden Schreck zurück zu legen und traf nur das Außennetz. "Hoffentlich rächst sich nicht unsere mangelhafte Chancenverwertung", meinte der zuschauende Stephan Wild in der Pause.

Obwohl die Hausherren sofort versuchten, den Faden der ersten Halbzeit wieder aufzunehmen,
erlebte das Match in den ersten zwanzig Minuten nach der Pause seine schwächste Phase.
Danach waren zunächst die Gäste wieder etwas aktiver und kamen in der 62. Minute dann zu ihrer einzigen Chance, als sich Lukas Heß bei einer Freistoßhereingabe leicht verschätzte, aber der im Abwehrzentrum der 04er souverän agierende David Motschmann dies ausbügelte. Danach spielten im Grunde nur noch die Gastgeber. Vor allem der agile Winkler und der kämpferisch starke Stephan Funke kamen immer wieder gefährlich vor das Gästetor. Pech für Funke, als sein fulminanter Schuss nur die Latte traf, nachdem er drei Gästeverteidiger abgeschüttelt hatte (73.). Kurz darauf scheiterte erneut Winkler am wirklich überragenden Lipsius. Nach einer Freistoßhereingabe schaltete dann Winkler am schnellsten und erzielte in der 76. Minute das hochverdiente 1:0. Nun versuchten die Gäste noch einmal alles, selbst Lipsius ging in den Schlussminuten mit nach vorn, aber die Spielzeugstädter gaben den kostbaren Vorsprung nicht mehr her. Als nach 90 Minuten der umsichtig leitende Meisel die trotz ihrer hohen Bedeutung faire Partie abpfiff, war der Jubel bei den Gastgebern nur zu verständlich. Sie hatten nicht nur drei wichtige Punkte geholt, sondern auch ihrem Vorsitzenden ein schönes Geschenk zum 50. Geburtstag gemacht.


Quelle: http://www.fcsonneberg.de/ vom 22.4.2012



Der Bericht aus Geraberg:

(kda)


Die Erfahrung lehrt, dass Spitzenspiele (der Tabellenzweite gastierte beim Tabellenführer) nicht unbedingt Spitze sind! Während Sonneberg das spielte was sie immer spielen, kampfbetont und meistens über Markus Büchner und dessen Fallsucht Freistöße und damit den Erfolg suchend, konnten die Gerataler zu keiner Zeit an ihr gewohntes Niveau anknüpfen. Auch wenn das Sonneberger Siegtor, aus neutraler Sicht, durch die wohl einzige Fehlentscheidung des Schiedsrichters gefallen ist, denn eine Vorteilsauslegung geht keinesfalls über zwei und noch dazu mit einem klaren, unbedrängten Torschuss endenden Spielstationen, verdient haben es sich die Platzbesitzer allemal. Bei Ausnutzung aller glücklichen Umstände, dem Unvermögen der Sonneberger bei der Chancenverwertung und einem wiederholt großartig reagierenden Torwart Lipsius, hätte es für die Spielvereinigung maximal zu einem torlosen Unentschieden gereicht, Chancen für einen eigenen Treffer gab es so gut wie keine. Auch wenn Kruse berufs-, Brandl und A. Ben Achour verletzungsbedingt nicht mit an Bord waren, so groß waren die Personalprobleme nicht. Die Aufstiegsträume sollte man andere Mannschaften träumen lassen!


Die Sonneberger begannen auf dem harten, unebenen Rasenplatz gewohnt druckvoll. Schon in den ersten zehn Minuten erarbeiteten sie sich zwei Chancen, in der 6. setzte Funke einen Kopfball knapp neben das Tor, in der 10. Minute musste Lipsius das erste Mal gegen Winkler retten. Nur langsam fand die Spielvereinigung ins Spiel. Immer wenn es ihr gelang, den Ball mal über mehrere Stationen zu behaupten und ihre beiden Stürmer, Keiner und Heyer, zu finden, kam man in Richtung Sonneberger Tor. Das gelang in der ersten Spielhälfte lediglich zwei Mal. In der 13. Minute wurde solch ein Vorstoß mit einem Foul an Y. Ben Achour kurz vor der linken Strafraumecke unterbunden, Huck setzte den Freistoß übers Tor, und bei Keiners Turbo- Zündung auf der rechten Außenbahn mit anschließendem Grundlinienrückpass in den Sonneberger Strafraum (19.) war kein Mitspieler in der Mitte anwesend. Um sich mehr Chancen zu erspielen, hätte es des bedingungslosen Einsatzes aller Spieler bedurft. So überstand man die Halbzeit torlos, weil die Einheimischen in der Chancenverwertung ihre größten Probleme hatten.


In dieser Art und Weise lief dann auch die zweite Spielhälfte. Gerataler Angriffsfußball fand wenn überhaupt nur über Robin Keiner statt. Torchancen gegen Null, wenn man einen Rückwärts-Hinterkopf-Kopfball von Franz an der Strafraumgrenze, der für den unmotiviert herauslaufenden Heß von Motschmann geklärt wurde, nicht als solche betitelt. Sonneberg drängte, näherte sich mit den Abschlüssen immer mehr dem Gerataler Tor. Teils rettete Lipsius (67., 70., 73.) in großem Stil, teils die Latte (72., Funke). Doch in der 75. Minute klappte es aus Sicht der Gastgeber. Den im Vorspann beschriebenen Vorteilsfreistoß verpennten die Gäste. Aus 30m halbrechts wurde der Ball auf den Elfmeterpunkt geschlagen, den genau vor die Füße des Torschützen zentral abprallenden und nicht konsequent zur Seite gespielten Ball nutzte Winkler in der 75. Minute zum Tor des Tages. Zwar bemühten sich die Gerataler in der letzten Viertelstunde um den Ausgleich, selbst Lipsius tauchte kurz vor Spielende im Sonneberger Strafraum auf, doch nennenswert war nichts.


1. FC Sonneberg 2004: Heß, Röhr, Bahr, Dorst, Motschmann, Winkler (90. Horn), Büchner, Raeder, Fischer, Schreck (88. Kob), Funke


SpVgg Geratal: Lipsius, Maleße, Busch, Huck, Y. Ben Achour (80. Musch), Bärwinkel, Wollenschläger, Keiner, Seyfferth, Franz, Heyer (59. Hofmann)


Schiedsrichter: Meisel (Jena)

Zuschauer: 170

Torfolge: 1:0 Winkler (75.)

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 22.4.2012


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