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1. Mannschaft 11/12

SV 08 Steinach vs. SG Kaltennordheim / Fischbach
1 : 2

Gut 200 Besucher wollten bei angenehmen Wetter das Spitzenspiel der Landesklasse Süd zwischen Steinach und Kaltennordheim im Fellbergstadion sehen. Die Gastgeber mussten die gesperrten Hopf und Gröger ersetzen, dagegen spielten die Gäste aus der Rhön mit voller Kapelle.

Und die Jungs von Trainer Stopfel hatten einen Start nach Maß. Einen Steinacher Ballverlust im Mittelfeld nutzten sie für einen klug vorgetragenen Angriff und aus dem Gewühl heraus hob Steinmetz den Ball über Möller hinweg zum 0:1. Fortan ging Steinach in die Offensive und Falko Barthelmann hatte eine hundertprozentige Chance, als er alleine auf Keeper A. Salzmann zusteuerte, den Ball über diesen lupfte, aber auch um Zentimeter neben das Tor. Kurz darauf die Erste von vielen strittigen und nicht nachvollziehbaren Entscheidungen vom eigentlich routinierten Referee Lutz Laube. Barthelmann war wieder seinem Verteidiger entwischt, der grätschte ihn kurz vor dem Strafraum um, Freistoß für Steinach, doch nur gelb statt rot für diese Notbremse von F. Döll. In der 22. Minute eskalierte die Situation, als der Referee bei einem Zweikampf den 08er Martin Paul die rote Karte zeigte. Völlig überzogen die einhellige Meinung derer, die diese Szene genau sehen konnten. Steinach ließ sich aber nicht beeindrucken und als Barthelmann im Strafraum gefoult wurde, ließ sich Pflügner die 11m Chance in der 34. Minute nicht entgehen. Mit einem verdienten Unentschieden für die 08er ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel spielten und kämpften die 08er trotz der Unterzahl vorbildlich. Doch das Führungstor schossen die Gäste. Nach einem abgeblockten Freistoßball nahm Dressler das Spielgerät volley und versenkte es unter der Querlatte (53.). Steinachs Keeper Möller konnte den Ball nicht sehen und musste dem Einschlag tatenlos zusehen. In der Folge intensive Steinacher Bemühungen, doch die ballsicheren Gäste verteidigten ihren Vorsprung recht clever. Dazwischen lagen zahlreiche Fehlentscheidungen des sichtlich ohne Linie agierenden Schiedsrichters, wobei er auch den Gästen zahlreiche gelbe Karten zeigte. In der überwiegenden Mehrzahl der Entscheidungen benachteiligte er jedoch die Gastgeber, die verbissen um den Ausgleich kämpften und ihn durch Pflügners`Kopfball in der Schlussphase fast schafften. Sein Ball strich um Zentimeter am Tor vorbei. Der Ausgleich wäre allemal verdient gewesen, weitere Chancen wurde aber eine Beute des guten Gästekeepers.

So blieb es beim knappen Sieg der Rhöner und einen schwierigen Abgang des Schiedsrichtergespanns, den das mehr als erzürnte Steinacher Publikum nicht nur verbal begleitete.

Steinachs Trainer Christian Häusler bescheinigte seiner Mannschaft, das sie alles gab und die Unterzahl durch enormen Willen ausglich. Leider wurde sie dafür nicht belohnt.

SV 08 Steinach: Möller, Pflügner, Wenke, Telser, Wachsmuth, Barthelmann (ab 81. Sommer), Domhardt (ab 72. Wilhelm), Ross, B. Sesselmann, Walther (ab 57. Lorenz), Paul (22.rote Karte)

Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann, P. Salzmann, F. Döll, Wolf, Markert, Kerschner, Steinmetz , Dressler, Wilhelm, R. Döll, Fehringer

Tore: 0:1 (4.) Steinmetz, 1:1 (34. Pflügner (Foulstrafstoß), 1:2 (53.) Dressler
Schiedsrichter: Laube (Vachdorf)
Zuschauer: 200

Quelle: http://svsteinach.id-zemke.de/ vom 16.4.2012



Der Bericht aus Kaltennordheim:

Bereits nach gut 20 Minuten waren die Gemüter im Steinacher Fellberg Stadion derart erhitzt, dass an eine gutklassige Partie nicht mehr zu denken war. Die SG Kaltennordheim/Fischbach bestimmte diese Anfangsphase und vollendete den ersten Angriff über Wilhelm und Steinmetz mit dem Führungstreffer. Der Rhöner Torjäger verwertete dabei die mustergültige Eingabe mit dem ersten Kontakt ins lange Eck. Doch bereits nach 22 Minuten zog sich Schiedsrichter Lutz Laube den Unmut der einheimischen Zuschauer zu. Nach fiesem Tritt von Steinachs Angreifer Paul zögerte der Referee keinen Moment und verwies ihn mit Rot des Feldes. Wilde Beschimpfungen und Drohungen prallten dabei auf den Unparteiischen ein, dieser handelte jedoch absolut nach dem Reglement. Was folgte war wohl die schlimmste Phase der Partie: Zahlreichen Fouls und Nicklichkeiten bestimmten das Bild und die Rhöner verstanden es nicht, die nun früh gewonnene Überzahl sichtbar zu machen. Viel Gift wurde weiterhin von den Rängen auf den Rasen getragen, doch ab und an wurde auch noch Fußball gespielt. Nach Schlafaktion der Gäste überlupfte Barthelmann Keeper Salzmann, zum Glück für den Tabellendritten drudelte der Ball aber nebens Tor. Als aber nur kurz darauf besagter Angreifer nach abseitsverdächtiger Position und Zweikampf mit Wolf im Strafraum zu Boden ging, legte Laube den Ball auf den Elfmeterpunkt. Pflügner erwies sich als sicherer Schütze und erzielte den Ausgleich. Trotz Unterzahl war Steinach nur voll in der Partie und gestaltete das Spiel mit hohem Laufaufwand bis zur Pause offen. Dank tatkräftiger Unterstützung der Ordner kam schließlich die Gastmannschaft und auch das Schiedsrichtergespann unbeschadet zum Pausentee.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs startete auch die beste Phase der Stopfel-Elf. Nun wusste die SG endlich die numerische Überzahl zu nutzen und ließ Ball und Gegner laufen. Belohnt wurde dies bereits in Minute 53: Einen herausgeköpften Eckball nahm Dreßler ruhig an und knallte ihn unhaltbar in den Knick - Traumtor! Auch danach bestimmte die SG die Partie und hatten durch Wilhelm und Fehringer jeweils sogar die Vorentscheidung auf dem Fuß. Die Gelegenheiten blieben jedoch ungenutzt, sodass die Hausherren nochmal erstarkten und in der Schlussphase mit Mann und Maus auf Salzmanns Gehäuse anrannten. Die beste Möglichkeit hatte dabei Pflügner, der bei seinem Kopfball aber noch entscheidend vom fleißigen Kerschner gestört wurde. Auf der Gegenseite hätte unmittelbar vor dem Schlusspfiff aber der dritte Rhöner Treffer fallen müssen. Fehringer konnte den Ball im Laufduell auf das ohne Keeper besetzte Steinacher Gehäuse aber nicht veredeln, sodass der Tabellendritte noch bis zum Schlusspfiff um die volle Punktausbeute zittern musste. Wieder sah der Steinacher Anhang den Grund der Niederlage im Unparteiischen und versuchte nicht nur verbal seinem Ärger Ausdruck zu verleihen. Die Sicherheitskräfte verhinderten jedoch Schlimmeres und bewahrten die Heimelf vor größeren Konsequenzen – unwürdig für einen Verein mit dieser Tradition in Thüringen. (doell)


Quelle: http://www.fortuna-rsv.de/ vom 16.4.2012


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