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(kda)
 
Wieder wie in der Vorwoche mit einem Minimalsieg, zwar ob der Chancen verdient, aber diesmal mit einer spielerisch nicht ganz so eindrucksvollen Leistung, pirscht sich die Spielvereinigung peu à peu an die Tabellenspitze heran und hat mit dem Sieg die Möglichkeit geschaffen, diese aus eigener Kraft in der nächsten Woche im direkten Duell mit Sonneberg übernehmen zu können.

Das Spiel begann für die Einheimischen sehr fahrig. Die Veilsdorfer versuchten von Beginn an Druck auf die Gerataler aufzubauen, drängten diese auch in den ersten Spielminuten in deren eigene Hälfte. Die Abwehr war nicht immer klar strukturiert, was immer wieder zu schnellen Ballverlusten führte. Aus einem dieser Abwehrversuche spielte Kruse aus halblinks einen diagonalen Pass auf Huck, den dieser aus halbrechter Position, rechte Strafraumgrenze ins lange Eck zur überraschenden Führung (7. Minute) verwandelte. Dieser erste und erfolgreiche Gerataler Vorstoß konsternierte die Gäste dermaßen, dass von nun an die Gastgeber immer offensichtlicher das Spielgeschehen bestimmten. In steter Regelmäßigkeit erspielten sie sich auch Torchancen, doch entweder war der Abschluss nicht genau genug bzw. zu schwach - Bärwinkel (15.), Ben Achour (24.), Franz (31.) – oder wie bei Keiners Versuch in der 35. Minute reagierte der Veilsdorfer Torwart in großer Manier. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte sich Lipsius gegen den durchgebrochenen Hofmann mit einer großen Reaktion auszeichnen.

Auch in Hälfte zwei bestimmten die Einheimischen das Geschehen. Es war aber nicht zu übersehen, dass neben dem schiedsrichterlichen Nicht-Gesonnen-Sein, der junge Herr sollte nicht alle Äußerungen, die von außen kommen, persönlich nehmen, auch die spielerische Linie bei den Gastgebern streckenweise fehlte. So spielte man sich zwar Chancen heraus, die ansehenswerteste hatte Martin Franz mit einem Direktschuss nach Parallelpass Hucks an der Strafraumgrenze, der ans Lattenkreuz klatschte, doch immer wieder verfehlten die Schüsse das Tor teilweise hoch und weit, oder der sehr reaktionsschnelle Torwart Reimpell machte sie zunichte. Und so zitterten sich die Gerataler Zuschauer letztlich wieder zum Schlusspfiff, immer Angst habend, dass irgendein Gegenstoß, der in der Rückrunde bisher unbesiegten Veilsdorfer noch den Ausgleich bringen könnte.

SpVgg Geratal: Lipsius, Maleße (46. Heyer), Busch, Huck, Y. Ben Achour (82. Hofmann), Bärwinkel, Wollenschläger, Keiner, Seyfferth, Franz, Kruse

SV EK Veilsdorf: Reimpell, Otto, Kreussel, Thiel, Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt, Börner, Hofmann (77. Möhring), Trier, Westhaeuser (46. Frischmuth)

Schiedsrichter: Ludwig (Sondershausen)

Zuschauer: 160

Torfolge: 1:0 Huck (7.)

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 16.4.2012

Serie gerissen - Erste Niederlage 2012

Albrecht Wirsing

Veilsdorf. Gegen die sehr engagiert zu Werke gehenden Gastgeber hatten die Keramiker am Samstag in Geraberg keinen leichten Stand und fanden nur selten zu geordneten Aktionen. Obwohl die Schützlinge von Udo Westhäuser in der Anfangsphase sehr couragiert mitspielten, übernahmen anschließend die Robin Keiner und Yasin Ben Achour die Regie auf dem Platz und erspielten sich erste Möglichkeiten. Langer Ball dann von Libero Alex Kruse auf den Spielmacher der SG-ler Tobias Huck (8.), der seinen Schatten Dirk Hofmann abschüttelte und vom rechten Strafraumeck mit einem fulminanten Schuss in die linke Torecke der Gäste einlochte. Im weiteren Verlauf tauchten die Gastgeber über Stefan Bärwinkel und Wollenschläger noch einige Male gefährlich vor Keeper Marco Reimpell auf, der langsam warm geschossen wurde und sich mit Superparaden gegen Ben Achour und Martin Franz auszeichnen konnte. Obwohl die Otto und Börner nach einer viertel Stunde dagegen hielten, wollte doch bei ihnen ein Spielfluss nicht so recht zustande kommen. Dennoch gab es zwei Großchancen für die Keramiker, bei denen der Ausgleich fallen musste. Zunächst luchste Martin Erdenbrecher (20.) dem zögernden Kruse einen Ball ab und legte sich aber alleine vor Maik Lipsius das Leder zu weit vor, so dass der Gerataler Keeper diesen Hochkaräter entschärfte. Nach über einer Stunde dann ein sehenswerter Angriff der Gäste, als Erdenbrecher Tom Otto (33.) über rechts auf Reisen schickte, dieser aber aus halbrechter Position den freistehenden Trier übersah und mit einem Flachschuss am sicheren Keeper der Einheimischen scheiterte. In dieser Phase vor der Pause wurde das Veilsdorfer Spiel besser, doch vor dem Tor fehlte die Entschlossenheit und das Durchsetzungsvermögen. Hingegen konnte Reimpell noch einmal einen Drehschuss von Keiner bravourös von der Torlinie kratzen und sein Team vor der Pause vor einem höheren Rückstand bewahren.

Auch nach dem Wechsel begannen die Gäste wieder sehr engagiert und kamen auch besser in die Zweikämpfe. Hier hatten sie erneut einen Hochkaräter zum Ausgleich als Jan Börner unerwartet freistehend das Leder volley am rechten Pfosten vorbei hob. Danach erhöhten die Schützlinge von Walter Jänicke wieder das Tempo und postwendend hatte die Veilsdorfer Defensive, in der erneut nur ein stellungssicherer Ronny Goldschmidt überzeugte, alle Füße voll zu tun. Glück hier, dass Franz aus 14 Metern nur den Querbalken traf, aber auch seine Nebenleute schienen trotz oft aussichtsreicher Positionen nicht die richtigen Schußstiefel an zu haben. Natürlich stand auch mit Reimpell bei Veilsdorf ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten, der weitere Großchancen von Huck, Keiner und Heyer reaktionsschnell entschärfte. So waren dann in den Schlußminuten die Keramiker zwar intensiv um den Ausgleich bemüht, doch zu durchsichtig angelegte Angriffe und oft auch eigensinnige Dribblings machten es den Geratalern leicht abzuwehren. Am Ende siegte die Spielgemeinschaft auf Grund der Chancenanteile verdient, wobei sich die Veilsdorfer Gäste so teuer wie möglich verkauften und keineswegs enttäuschten.

Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 16.4.2012