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1. Mannschaft 11/12

SV Germania Ilmenau vs. 1. FC 04 Sonneberg
0 : 1


Nach 535 Spielminuten ging Germanias Nullserie zu Ende
 
John Schmidt

Mit dem Gegentor in der 85. Minute, das der Sonneberger Dorst erzielte, ging im Hammer­grund eine sehenswerte Serie der Germania-Mannschaft zu Ende. Sie hatte bis dato alle Spiele einschließlich der Testbegegnungen erfolgreich gestaltet und dabei nur zweimal Remis gespielt. Ein Torverhältnis von 65:8 stand zu Buche und die ersten fünf Punktspiele wurden zu Null abgeschlossen. Mit 13 Punkten und 14:0 Toren bei einem noch ausstehen­den Spiel war Germania am erfolgreichsten in die Frühjahrssaison gestartet. Das Spiel gegen den Spitzenreiter Sonneberg genoss deshalb eine besondere Brisanz. Es stand bis kurz vor dem Abpfiff auf des Messers Schneide. Dann ermöglichte eine Deckungsschwäche den frei­stehenden Dorst den Gegentreffer. Die Begegnung hatte kein großes spielerisches Niveau. Sie wurde kampfbetont ausgetragen, lebte aufgrund vieler Abspielfehler von Zufällen. Das führte zu einer Reihe guter Torgelegenheiten, die leichtfertig vergeben oder Beute beider Torhüter wurden, die sich in bester Form darstellten.


Germania-Trainer Kühn musste wegen dem Ausfall von Dobrocki, Pilz, und Schlott seine komplette Abwehr umstellen. Durch die Zurücknahme von Jüngling in die Viererkette fehlte dieser beim Spielaufbau. Fanev und Milyanov konnten ihn nicht ersetzen und darunter litt das Ilmenauer Angriffsspiel. Zu langes Ballhalten und daraus resultierende Abspielfehler führten zu gefährlichen Konterangriffen der Gäste, die überwiegend über Büchner und Funke liefen.

Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Es gab Gelegenheiten für beide Kontrahenten. Einige Freistöße brachte Finn gekonnt in den Sonneberger Strafraum. Amarell köpfte und schoss später neben das Tor. Metzmacher traf die Querlatte, den Nachschuss wehrte Keeper Heß zur Ecke ab. Heß parierte direkt Finns Freistoß. Milyanov verzögerte beim Abschluss. Büchner bekam einen abgefälschten Ball vor die Füße und schoss aus Nahdistanz übers Ger­ma­nia-Tor. Dorst traf allein vor Kott stehend, den Ball nicht voll.


Der zweite Abschnitt begann mit einer Druckperiode der Gäste. Die Ilmenauer kamen vor­über­gehend ins Schwimmen. Sonneberg schlug daraus kein Kapital. Germania kam wieder ins Spiel. Fanev setzte einen noch abgefälschten Freistoß von Finn übers Tor und übersah bei seinem Fehlschuss den innen mit gelaufenen Walch.
Dörings Fehlabspiel ermöglichte Büchner einen kapitalen Schuss. Kott lenkte den Ball übers Tor. Funke und Büchner liefen gemeinsam dem Germania-Tor entgegen. Funke vergab die Chance.

Nach weiteren Gelegenheiten für Milyanov und Wahl, starteten die Gäste einen Konteran­griff über die linke Seite. Büchner setzte sich an der Grundlinie durch. Sein Zuspiel erreichte den freistehenden Dorst und der traf in die rechte Torecke zum 0:1. Das Spiel war entschie­den.


Schiedsrichter Thomä leitete das Spiel kleinlich, pfiff alles und war damit gut beraten.

Das Fazit von Wieland Kühn lautete: "Wir sind nicht ins Spiel gekommen, kamen zwar zu Chancen, ließen sie aber aus. Die Gäste operierten da besser über Büchner und Funke. Sie hielten die Bälle in der Spitze. Unser Spielaufbau litt an der schwachen Form von Fanev und Milyanov, die sich zu viele Abspielfehler erlaubten. Wir rieben uns in Zweikämpfen auf. Der Gegner spielte wuchtiger, war im Mittelfeld dominanter und gewann letztlich verdient.”


Germania: Kott, Rinn, Döring, Jüngling, Gerhardt, Metzmacher, Finn, Fanev, Milyanov, Amarell (60. Walch,) Fernando.


1.FC 2004: Heß, Schug (30. Heubach), Dorst, Motschmann, Winkler, Büchner, Räder, Fischer, Schreck, Kob, Funke.


Schieri: Philipp Thomä, Dillstedt

Zuschauer: 100

Tor: 0:1 Dorst (85.).

Quelle: http://www.germania-ilmenau.de vom 9.4.2012



Der Bericht aus Sonneberg:

Drei wichtige Punkte
 

Mit gemischten Gefühlen traten die Sonneberger am Sonnabend die Reise nach Ilmenau an. Zum einen fehlten mit Röhr und Wild zwei wichtige Spieler, zum anderen stand ein Team auf der Agenda, das in der Rückrunde bisher ungeschlagen und dabei ohne Gegentor geblieben war. So musste Daniel Meyer seine Mannschaft positionell verändern und zog dabei noch eine ganz besondere Osterüberraschung „aus dem Hut". Stefan Fischer, berufsbedingt in dieser Saison allenfalls als „Standby"-Aktiver am Ball, kam zum ersten Saisoneinsatz von Anfang an und dieser Schachzug stellte sich am Ende als durchaus gewinnbringend dar. Teilweise böiger Wind begleitete fast durchweg die Partie, zudem war der Platz im Hammergrund leider nicht in besonders gutem Zustand. So zeigte sich bereits in den ersten Minuten, dass technisch guter Fußball wohl nicht möglich sein würde.

Bereits nach fünf Minuten hatten die Gäste eine erste Torgelegenheit, als Torhütter Kott einen scharfen Schuss von Markus Büchner prallen ließ, Stephan Funke im Fallen aber das leere Tor nicht traf. Die 04er versuchten auch weiter, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, aber die Ilmenauer hielten erwartungsgemäß gut dagegen. Dennoch – die nächste Top-Gelegenheit hatten wieder die Sonneberger. Nach einem guten Zuspiel von Fischer auf Fabian Dorst entschied sich dieser, anstatt selbst den Abschluss zu suchen, quer zu legen, doch keiner seiner Mitspieler war in dieser Situation mitgelaufen (20.). Nach gut einer halben Stunde kamen dann die Einheimischen besser ins Spiel und hatten auch Torchancen, vorwiegend über Standards. Den Zuschauern lag der Torschrei in der 35. Minute schon auf den Lippen, als Metzmacher abzog, aber Lukas Hess mit einer schlichtweg sensationellen Reaktion die Kugel aus dem Winkel holte. Da zollten selbst die einheimischen Zuschauer zu Recht Beifall. Und kurz vor der Halbzeit war es wieder Hess, der einen als Flanke gedachten Ball von Milyanov, der durch den Wind begünstigt immer länger wurde, mit letzter Kraft ins Aus bugsierte. Daniel Meyer appellierte in der Pause an seine Mannen, weiter zu kämpfen und nicht nachzulassen. „Hier geht heute noch was.", meinte auch ein kundiger Gästezuschauer.

Die erste Viertelstunde aber plätscherte so dahin, keine Mannschaft konnte so richtig Akzente setzen, Abspielfehler hüben wie drüben prägten die Szenerie. Nach einer Stunde dann kam wieder mehr Pep in die Partie. Erst waren es die Ilmenauer, die den Druck erhöhten, aber sich zumeist in der von David Motschmann gut organisierten Defensivabteilung verfingen oder wie zwei Mal Fanev zu unpräzise agierten. Das nächste Achtungszeichen der Gäste setzte Renè Heubach, der nach einer guten Einzelleistung nach Vorarbeit von Funke im letzten Moment und mit höchstem Einsatz gebremst werden konnte. Nun stand das Spiel auf des Messers Schneide, da auch die Einheimischen nicht locker ließen. „Wer hier ein Tor schießt, hat gewonnen.", meinte ein Ilmenauer Zuschauer am Spielfeldrand. Das hätten auf der einen Seite Milyanov und Walch, auf der anderen Stephan Funke sein können, dem nahezu freistehend vor dem Tor Fabian Dorst die Kugel „klaute" und am langen Pfosten vorbeischlenzte. Wenig später machte es Dorst dann besser. Nach erstklassiger Vorarbeit von Marcel Winkler, der sich technisch gekonnt über links durchsetzte, in den Strafraum eindrang und mit viel Übersicht einen Rückpass spielte, vollendete der 20-jährige eiskalt. Zwar versuchten die Ilmenauer noch einmal alles, aber die diszipliniert und kompakt auftretenden Gäste ließen nichts mehr zu.

„Ein verdienter Sieg für Sonneberg, das Team war einfach dominanter.", meinte Ilmenaus Trainer Wieland Kühn fair analysierend. Daniel Meyer war dann auch mit seiner Mannschaft zufrieden und wollte aus einer „gut spielenden Mannschaft" auch nur Torhüter Lukas Hess hervorgehoben wissen. Schiedsrichter Thomä leitet das überaus faire Duell ordentlich.


Quelle: http://www.fcsonneberg.de/ vom 9.4.2012


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