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1. Mannschaft 11/12

SV Germania Ilmenau vs. SV EK Veilsdorf
0 : 0

Die Null blieb stehen
 

John Schmidt
 

Im Hinspiel hatte Germania Ilmenau in seinem schwächsten Spiel eine hohe 1:5-Niederlage hinnehmen müssen und wollte sich nach seinem guten Start in die Frühjahrssaison rehabili­tieren. Das gelang nur teilweise. Veilsdorf stellte sich im Hammergrund als eine einsatzstar­ke, körperlich betont spielende Mannschaft vor, die zunächst auf Defensive eingestellt, mehr­fach im Konterspiel gefährliche Momente vor dem Ilmenauer Tor schuf. So lagen zwar die spielerischen Vorteile aufseiten der Gastgeber, im Bezug auf Chancen war das Spiel aus­geglichen. Das Positive für Germania war, nicht verloren zu haben und die zu Nullserie seit Beginn der Serie gehalten zu haben. Dazu trug ihr Keeper Maximilian Kott bei, der einige Male gut reagierte. Die Gastgeber begannen das Spiel offensiv, ohne zunächst zu größeren Torgelegenheiten zu kommen. Einen Schuss von der Strafraumgrenze von Fernando entschärfte Torwart Reim­pell. Eine Kombination über die rechte Seite, die von Pilz über Rinn zu Jüngling lief, endete nach Rückpass in dessen Rücken. Ein von links aus 25 Metern durch Döring abgefeuerter Ball sprang aus dem rechten Dreiangel wieder ins Feld zurück. Spieler und Zuschauer wollten die Kugel im Tor gesehen haben. Dann verpasste Döring einen gegnerischen Steilpass. Langguth lief allein auf Kott zu und scheiterte an diesem. Ein Freisstoßball, von Wirsing aus der Dis­tanz in den Ilmenauer Strafraum geschlagen, köpfte Trier völlig freistehend neben das Tor. Auf der Gegenseite endete der Freistoß von Jüngling in der Veilsdörfer Mauer.

Die zweite Halbzeit sah erneut eine Halbherzigkeit in der Ilmenauer Abwehr, die den Gästen einen Konter über die linke Seite ermöglichte. Kott kam nicht voll an die Flanke heran. Der Ball fiel Otto vor die Füße. Doch der setzte ihn aus Nahdistanz über die Querlatte. Danach wollten die Ilmenauer die Entscheidung und gestalteten das Spiel überlegen. Die Gäs­te gerieten unter Druck und wehrten sich, nicht immer mit korrekten Mitteln. Die Mög­lich­keiten durch Freistöße häuften sich. Diese endeten aber, weil hoch in den Strafraum geschlagen, bei der gegnerischen Ab­wehr. Diskussionen kamen auf, als im Strafraum ein Veilsdörfer, den Ball mit der Hand spielte, der Assistent die Fahne hob und der Schiedsrich­ter weiterspielen ließ, dann bei einem Foul den Ball außerhalb des Strafraums postierte, den man gern innerhalb gesehen hätte. Die letzten Minuten überstanden die Gäste mit etwas Glück, denn die von Jüngling und Finn abgeschossenen Bälle fanden nicht den Weg ins Tor. Es blieb beim gerechten torlosen Remis. Schiedsrichter Marco Schneider brachte das Spiel geordnet über die Zeit. Er leitete am Anfang das Spiel zu großzügig und kam zum Ende hin in Zugzwang. Der Ausweg war eine Häufung von Karten in einem zwar kampfstark geführten, aber nicht ausufernden Spiel.

Germania-Trainer Wieland Kühn war letztlich mit dem Ergeb­nis zufrieden: "Es war körper­liche Präsenz notwendig, um gegen diesen einsatzstarken Geg­ner zu bestehen. Die Mannschaft hat sich gegen einen robust zu Werke gehenden Kontra­henten behauptet und bis zum Abpfiff um den Sieg gekämpft.” Der Veisldörfer Vereinschef Dietmar Börner sprach von einem gerechten Unentschieden: "Germania war zwar feldüber­legen. Die Chancen aber waren verteilt.”

Germania: Kott, Pilz, Döring, Dobroki, Gerhardt, Schlott, Fanev (71. Milyanov), Jüngling, Finn, Rinn, Fernando.

SV EK: Reimpell, Otto, Schneider (63. Frischmuth), Keller (38. Kreußel), Thiel, Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt, Langguth (84. Möhring), Hofmann, Trier.

Schieri: Marco Schneider, Viernau

Zuschauer: 130

Quelle: http://www.germania-ilmenau.de vom 26.3.2012

 


Der Bericht aus Veilsdorf:
 
Verdienter Punkt in Ilmenau
 
von Albrecht Wirsing
 
Ilmenau. Nach einem guten Start in die Rückrunde wollten natürlich die Ilmenauer Gastgeber am vergangenen Samstag auch gegen die Keramiker nachlegen und sich besonders für die hohe 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel rehabilitieren. Dass dies aber den Schützlingen von Wieland Kühn nur teilweise gelang, lag an einer über 90 Minuten diszipliniert fightenden Veilsdorfer Mannschaft, die sich nicht nur im Zweikampfverhalten einsatzstark präsentierte, sondern auch im schnellen Umkehrspiel mehrfach Hochkaräter vor dem Tor der Gastgeber herausspielte.

Handicap für den Veilsdorfer Trainer schon vor der Partie, das sich unter der Woche die zuletzt stark spielenden Börner, Kreußel und Dörfel verletzt meldeten und so besonders in der Abwehr umgestellt werden mußte. So begann die Germania im heimischen Hammergrund sehr druckvoll und so brauchte die von Libero Goldschmidt einige Zeit, um sich auf die ständigen Positionswechsel der Fernando, Jüngling und Rinn einzustellen. Bereits nach 5 Minuten mußte Marco Reimpell Kopf und Kragen riskieren, um einen Scharfschuss des halblinks freistehenden Marc Fernando zu entschärfen. Minuten später feuerte Döring aus 25 Metern von der linken Außenbahn vehement auf das Veilsdorfer Tor, doch der Knaller sprang zum Glück der Gäste über Latte, Pfosten und Torlinie ins Feld zurück. Obwohl das Spiel ohne Torerfolg für Ilmenau weiter lief, verkündete der schlecht postierte Stadionsprecher im Hammergrund das 1:0 für Ilmenau und sorgte so für einen Lacher unter den Beteiligten. Nun fanden aber auch die Gäste so manche Lücke in der Ilmenauer Abwehr und als Döring nach einem Stielpass aus dem Mittelfeld das Leder verpasste, lief Christoph Langguth alleine auf Maximilian Kott zu, scheiterte aber per Flachschuss am großartig reagierenden Ilmenauer Keeper. Glück hatte dieser dann, das Stefan Trier nach einer Freistoßbanane von Peter Wirsing freistehend aus Nahdistanz den Ball per Kopf neben den linken Pfosten setzte. Schmerzlich dann in der oft sehr robust geführten Partie für die Gäste, dass schon vor der Pause Robin Keller und dann nach einer Stunde Andy Schneider verletzt ausscheiden mussten, und so der Veilsdorfer Trainer alle Register ziehen und auch den oben genannten Kreußel einwechseln musste.

Dies tat aber dem guten Spiel der Gäste keinen Abbruch, denn nach der Pause brachten sie erneut die Abwehr der Germania mächtig ins Wanken. Mit einer geschickten Ballstaffette über Wirsing und links auf den auf und davon eilenden Langguth waren die Rinn&Co in der Defensive total entblößt und eigentlich hätte Tom Otto aus Nahdistanz den Querpass von Langguth verwandeln müssen, doch der ballverliebte Dribbler machte noch einen Schwenk nach links und versiebte die Chance zur Gästeführung. So pegelten sich nach über einer Stunde beide Abwehrreihen stellungssicher auf die Aktionen der Angreifer ein, wobei aber das Spiel stets ansehenswert und umkämpft blieb und der nicht immer glücklich entscheidende Marco Schneider aus Viernau mit vielen gelben Kartons versuchte die Kampfhähne zu beruhigen. Auch als in der Schlussviertelstunde die Gastgeber noch einmal das Tempo erhöhten, war kein großer Kräfteverschleiß bei den Goldschmidt, Thiel und Wirsing erkennbar und so konnte man geschickt die Räume für die erfolgsgewohnten Ilmenauer Angreifer vor dem stellungssicheren Reimpell verengen und kaum nennenswerte Chancen zulassen. Am Ende sahen die Zuschauer eine Nullnummer der besseren Sorte, an der beide Teams ihre Anteile hatten.

 

Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 26.3.2012


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