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1. Mannschaft 11/12

SV EK Veilsdorf vs. SV Struth-Helmershof
5 : 1

Deutlicher Heimerfolg
 
von Albrecht Wirsing
 
Veilsdorf. Bei herrlichstem Fußballwetter war es für die Keramiker am Samstag im Weihbachgrund wahrlich kein Spaziergang, um in der lange Zeit umkämpften Partie am Ende noch einen sehenswerten Heimsieg zu landen. In einer Doublette zum Hinspiel gelangen dabei den Otto, Trier und Co erneut 5 Treffer, wobei sie aber mit einer immer stabiler stehenden Defensive den Struthern diesmal nicht viel Freiräume gestatteten.


Zunächst gaben aber die Gäste mit einem zentral stehenden Chasseur den Ton auf dem für die Jahreszeit gut bespielbaren Rasenplatz an. Auffallend aber schon in dieser Anfangsphase, dass die erfolgsverwöhnten Plötner, Keßler und Thorwarth vor der Veilsdorfer Abwehr wenig Freiräume für ihr bekanntes Konterspiel fanden und so die Gastgeber sehr schnell zu ihrem Spiel fanden. Zunächst landete ein Distanzschuß von Langguth noch im Toraus, doch wenig später spielte Erdenbrecher mit einem gescheiten Pass Tom Otto frei, der von links in den Strafraum einlief und das Leder hoch in Maschen donnerte. Besonders Otto war an diesem Tage kaum von den Manndeckern der Gäste zu stellen und konnte nur durch beinharte Fouls von den Kirchner und Co. gebremst werden. Als er diesmal von der rechten Außenbahn in den Strafraum eindrang und von Beinen geholt wurde, hatte Spielführer Robin Keller keine Mühe den fälligen Strafstoß unhaltbar zu verwandeln. Die Freude über diesen 2-Tore-Vorsprung währte aber bei den Gastgebern nicht lange, denn schon 2 Minuten später nutzen die Gäste eine Überzahlsituation gegen die samt Torwart zu weit aufgerückten Veilsdorfer und Thomas Keßler erzielte mit straffen Flachschuss aus 25 Metern den Anschlusstreffer. Nun erzwangen sich die Gäste wieder leichte Vorteile, wobei die Abwehrformation um Goldschmidt mit gutem Zweikampfverhalten vor Keeper Reimpell die Räume immer wieder geschickt verstellte. Nur mit dem dribbelstarken Stefan Trier und dem immer wieder frei stehenden Tom Otto hatten die Struther in dieser Phase ihre Probleme, die sie oft sehr unfair lösten. Viele gelbe Karten des nicht immer sicher entscheidenden Runknagel aus Barchfeld waren die Folge, wobei er aber den Gästelibero Lars Kirchner kurz vor dem Wechsel großzügig verschonte.


In der Pause wechselte Torsten Keller natürlich seinen Libero aus und seine Männer spielten weiter mit der Brechstange auf den Ausgleich. Dieser lag dann auch in der Luft, als Keßler von rechts den freistehenden Thorwarth bediente und dieser aber aus 11 Metern frei vor Reimpell den Ball am linken Pfosten vorbeischob. Auch Chasseur verfehlte mit seinem Knaller nach einer Stunde Spielzeit das Veilsdorfer Tor, doch in dieser Zeit fanden die Gastgeber mit „der besseren Zweikampfführung", so meinte der ausgewechselte L. Kirchner am Rande, wieder besser ins Spiel. Wieder war es Otto der einen weiten Ball an der linken Eckfahne erlief und auf den mit gelaufenen Erdenbrecher passte, der aus halblinker Position mit seinem Schlenzer in die lange Ecke Rothammel keine Abwehrchance ließ. Nun dominierten die Gastgeber die Partie und erspielten sich weitere Gelegenheiten gegen die leicht nachlassenden Chasseur, Keßler und Plötner, der über die gesamte Spielzeit bei seinen Gegenspielern abgemeldet war. Akrobatisch wie sich dann auch Stefan Trier in die Torschützenliste eintrug, als er in einer Spielertraube am schnellsten schaltete und vehement aus der Drehung einlochte. Nach diesem beruhigenden 3-Tore-Vorsprung knallte ebenfalls sehenswert Thorwarth ein Freistoß aus 18 Metern an den Querbalken, was den Chronisten am Rande zu "!Diesmal scheint der Vorsprung zu reichen!" zwang. Gegen Spielende lenkte dann Jens Rothammel noch einen Schuss von Dörfel an den Außenpfosten, doch den darauffolgenden Eckball köpfte Stefan Trier schulmäßig zum am Ende auch in dieser Höhe verdienten Sieg in das Gästetor. Somit hatten die Westhäuser-Schützlinge einen wichtigen Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld gemacht und ein schönes Geschenk für den an diesem Tag, auf Grund seiner Hochzeit, nicht auf der Bank sitzenden Co-Trainer Marcus Kellner bereitet.


Veilsdorf
:
Reimpell; Otto, Kreußel (46. Thiel), Keller, Wirsing, Erdenbrecher, Goldschmidt, Langguth (62. Dörfel), Börner, Hofmann (82. Frischmuth), Trier

 

Struth-Helmershof: Rothamel; Häfner (73. Reich), L. Kirchner (46. Happich), Reichhardt, Hofmann, Plötner (82. Danz, R. Kirchner, Thorwarth, Eckhardt, Keßler, Chasseur

 

Runknagel (Barchfeld) – 190 – 1:0 Otto (9.), 2:0 Keller (17./Foulstrafstoß), 2:1 Keßler (20.), 3:1 Erdenbrecher (69.), 4:1; 5:1 Trier (78., 90.)

 

Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 19.3.2012


 
Der Bericht aus Struth-Helmershof:
 
Indiskutable Vorstellung der Thuringia-Elf

 
Veilsdorf
- Der Gastgeber triumphierte im Punktspiel der Fußball-Landesklasse Süd über eine indiskutabel aufspielende und hoffnungslos unterlegene Elf aus Struth-Helmershof.

Ilmenau ist nicht Veilsdorf, Veilsdorf nicht Ilmenau. Kann man im Hammergrund gegen eine glänzend disponierte Germania durchaus schon einmal hoch verlieren, so halten sich die spielerischen Mittel der Keramiker momentan doch in eher bescheideneren Rahmen. Gegen eine solche Elf eine solch böse Niederlage zu kassieren kommt einem Offenbarungseid gleich. Vor allem in den ersten und den letzten 20 Minuten waren die seelenlos agierenden Gäste im Weihbachgrund völlig von der Rolle.


Zu Spielbeginn fand die Thuringia keinerlei Mittel gegen die schnellen, über die Flügel vorgetragenen Angriffe der wendigen Otto, Erdenbrecher, Trier, die ein ums andere Mal gefährlich vor dem Tor von Jens Rothamel aufkreuzten und mehr als verdient 2:0 in Führung gingen. Diese hatten Tom Otto mit einem sauberen Schuss zum 1:0 (9.) und Mannschaftskapitän Robin Keller per Foulelfmeter (18.) besorgt. Glücklich - weil Veilsdorfs Torwart Marco Reimpell zu weit vor seinem Kasten stand - fiel aus dem Nichts heraus der Anschlusstreffer zum 2:1. Roy Kirchner hatte sich auf rechts außen durchgesetzt, seine Flanke verwertete Thomas Kessler per Flachschuss (20.).
Das Tor verlieh den Struthern mehr Sicherheit und Ebenbürtigkeit im Feldspiel. Roy Kirchner traf nur den Pfosten (23.), Ralf Plötner, Kessler und Carsten Häfner verfehlten das Tor knapp (30., 32.). Die beste Chance zum Ausgleich vergab Plötner, der nach einer zwingenden Freistoßkombination von David Thorwarth über Häfner aus vier Metern Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nicht ins Tor traf (45.). Davor hatten für Veilsdorf allerdings Peter Wirsing und Christoph Langguth die Möglichkeit, für ihre Farben zu erhöhen.


Die beste Phase der Thuringia fiel in die Minuten nach der Pause. Maik Happich war für den stark Gelb-Rot-gefährdeten Lars Kirchner ins Spiel gekommen und schwang sich, wie in Ilmenau, zum besten Mann seiner Elf auf. Seine beherzt-robuste, dabei stets faire kämpferische Gangart vermisste man von den meisten anderen Struthern, bei denen außer Happich lediglich Roy Kirchner, Sebastian Reichhardt und in Ansätzen der für Kirchner ins Abwehrzentrum rückende Tobias Eckhardt Normalform mitbrachten. Fast schien es, als würden die weiterhin spielerisch glanzlosen Struther das Spiel noch drehen können, als aber Thorwarth allein vor dem Tor die Nerven versagten und er den Ball danebenschoss (55.), und es Denny Chasseur nicht besser ging (67.), waren die besten Gelegenheiten der Gäste dahin, wobei auch Veilsdorf zunächst nichts Nennenswertes mehr zuwege brachte. Das änderte sich mit dem 3:1, das Martin Erdenbrecher flach neben den Pfosten erzielte (69.). Danach ergaben sich die Struther, während die treffsicheren Veilsdorfer im Gegensatz zum Gegner ihre Chancen nutzten und um ein Haar zu einem Schießbudenfest ansetzten. Rothamel rettete noch vor Norman Dörfel (73.), aber Stefan Trier erzielte technisch gekonnt das 4:1 (76.). Wie der klein
gewachsene Trier nach einer Ecke per Kopfball das 5:1 (89.) markieren konnte, wird das Geheimnis der Struther Abwehr bleiben. Als das Spiel längst entschieden war, traf Thorwarth per Freistoß nur die Latte, den zurückspringenden Ball konnte Florian Reich nur über diese jagen (87.). Zu den fünf Gegentreffern hatte die Thuringia die Häme der Veilsdorfer Fans ("Das soll der Tabellenzweite sein?!") zu ertragen. hrk

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Schmalkalden vom 19.3.20121


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