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1. Mannschaft 11/12

SG Kaltennordheim / Fischbach vs. SV EK Veilsdorf
2 : 2

1. Mannschaft verpasst den Sprung an die Spitze
 
Große Enttäuschung im Lager der Kaltennordheimer machte sich nach dem Abpfiff breit, hatte doch die Heimelf die Möglichkeit, zum Heiratsmarkt mit einem Sieg erstmals die Tabellenführung in der Landesklasse Süd zu übernehmen. Nach einem Start nach Maß und rascher zwei-Tore-Führung war dies durchaus greifbar, im weiteren Verlauf der Partie verdienten sich die Rhöner den Sieg aber nicht und verharren mit diesem Punkt weiter auf Rang drei des Klassements.

Kerschner war es wieder einmal, der nach knapp einer Viertelstunde gleich zweimal Verantwortung übernahm und gegen Reimpell doppelt vom Punkt traf. Sowohl beim Handelfmeter (9.) als auch bei dem an ihm verursachten Foulstrafstoß (14.) gab es keine Proteste von Seiten der Veilsdorfer. In dieser Anfangsviertelstunde schien die Welt für die Rhöner in Ordnung, man spielte schnell in die Spitze und präsentierte sich aggressiv in den Zweikämpfen. Sogar nach diesen beiden Toren hatten die Gastgeber durch Markert noch die Chance, das Ergebnis auszubauen; ihm versprang der Ball aber auf dem holprigen Geläuf im letzten Moment. Als nach eigenem Eckball die Keramiker aber schneller umschalteten und den Anschlusstreffer erzielten (28.) folgte ein Knick im Spiel der Hausherren, von dem sie sich in dieser Partie nicht mehr erholen sollten. Stefan Trier nagelte den Ball nach starker Einzelleistung aus spitzem Winkel genau in den Dreiangel, umso bitterer für die Elf der Trainer Stopfel/Döll, da dies die erste nennenswerte Gelegenheit des SV EK im Spiel war. Was folgte, war eine Mustereinheit der „Weißen" darüber, wie man einen eigentlich schon besiegten Gegner wieder aufbaut und zurück ins Spiel bringt: Viele zerfahrene Einzelaktionen und ein schwaches Spiel gegen den Ball führten zu mehr und mehr Oberwasser des Tabellenneunten, der kurz vor dem Pausenpfiff durch Frischmuth sogar schon den Ausgleich erzielen muss.

Auch nach Wiederanpfiff schafften es die Kaltennordheimer nicht, den Schalter umzulegen, versuchten nun aber zumindest über den Kampf zu ihrer Linie zu finden. Ob die Westhäuser-Schützlinge allerdings auch nochmal zurückgekommen wären, wenn Steinmetz, der plötzlich völlig frei vorm Gästeschlussmann auftauchte, seine Riesenchance verwandelt hätte, bleibt fraglich. Besser machte es auf der Gegenseite wiederum Trier: Nach Freistoß aus dem Halbfeld vollendete der Angreifer per Kopf zum Ausgleich (73.). Die SG schien nun wachgerüttelt und setzte im Spiel nach vorne in den verbleibenden Minuten auf mehr Risiko. Fuß` Eingabe, an der gleich zwei Kaltennordheimer vorbeirutschten, war dabei wohl die aussichtsreichste Möglichkeit, sodass es beim insgesamt leistungsgerechten Remis blieb. Mit dieser verpassten Gelegenheit und dem schwersten Restprogramm aus dem Spitzenquartett ist der Staffelsieg für die Rhöner nun erstmal ein Stück in die Ferne gerückt. (doell)


SG Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann, P. Salzmann, F. Döll, Wolf, Leutbecher (52. Fuß), Markert, Wilhelm, R. Döll (69. Fehringer), Dreßler, Kerschner, Steinmetz (87. Scheidler)

SV EK Veilsdorf
: Reimpell, Otto, Kraußlach (81. Möhring), Keller, Thiel, Wirsing, Frischmuth (89. Kreussel), Goldschmidt, Schneider (87. Papp), Trier, Westhäuser


Z: 300 Schiedsrichter: Lutz Laube (Vachdorf)
Tore: 1:0 Kerschner (9., HE), 2:0 Kerschner (14., FE), 2:1 Trier (28.), 2:2 (73.)

Quelle: http://fortuna-rsv.de vom 28.5.2012



Der Bericht aus Veilsdorf:
 
12. Punkteteilung der Saison
 
Albrecht Wirsing
 

Kaltennordheim. „Mit einem Sieg heute gegen Veilsdorf können wir die Tabellenspitze in der Landesklasse Süd übernehmen", so tönte es vor dem Nachholspiel am Samstag aus den Lautsprechern am Kaltennordheimer Parksportplatz. Wahrscheinlich hatten diese Worte des Stadionsprechers die Veilsdorfer Gäste noch besonders motiviert, denn wie auf dem gegenüberliegenden traditionellen Heiratsmarkt wollte man sich keineswegs verkaufen lassen. Handicap für Trainer Westhäuser schon vor der Partie, da er mit Erdenbrecher, Hofmann, Langguth und Dörfel einige Stammkräfte ersetzen musste und auch der leicht verletzte Kreußel nur im Ernstfall zum Einsatz kommen sollte.

So begannen die Gäste sehr verhalten mit Anpassungsproblemen das Spiel und überließen den Schützlingen von Reinhard Stopfel die Initiative. Mit energischen Zweikampfverhalten ließen die Markert, Salzmann und Co das Veilsdorfer Mittelfeld in dieser ersten viertel Stunde kaum zum Zuge kommen. Unglücklich sprang dabei Andy Schneider bei der Ballabwehr das umstrittene Objekt an den Oberarm, so dass Schiedsrichter Laube sofort auf Strafstoß entschied, den Toptorjäger Kay Kerschner sicher verwandelte. Minuten später vertändeln die Otto und Co erneut einen Ball vor dem linken Strafraumeck, so dass Kerschner danach in aussichtreicher Position gelangte und im Strafraum zu Fall kam. Wieder nährte dann Kerschner mit seinem zweiten Strafstoßtreffer die Prophezeiungen des Stadionsprechers, obwohl Torwart Reimpell mit den Fingerspitzen noch an den Ball kam. Doch in dieser spielentscheidenden Phase steckten die Keramiker keineswegs auf und kamen dann auch mit einem an diesem Tage kaum zu stellenden Stefan Trier zurück ins Spiel. Als Frischmuth einen weiten Pass per Kopf auf die linke Außenbahn verlängerte setzte sich Trier bis zur Grundlinie entscheidend durch und kanonierte das Leder aus spitzem Winkel in den rechten oberen Torwinkel zum sehenswerten Anschlusstreffer. Die Veilsdorfer erreichten nun zumindest Gleichwertigkeit im Feldspiel und eigentlich musste Sören Frischmuth 5 Minuten vor der Pause schon den Ausgleich erzielen, doch aus 3 Metern brachte er ein Zuspiel von Trier nicht an Keeper Alex Salzmann vorbei ins Tor.

Auch nach der Pause setzte das Veilsdorfer Mittelfeld mit Peter Wirsing und den erstmals von Beginn an spielenden Daniel Kraußlach die Akzente, wobei sie immer wieder mit beinharten Attacken der Männer um Spielführer Paul Salzmann zu rechnen hatten. Mit arteigener Regelauslegung machte dabei Schiedsrichter Lutz Laube aus Vachdorf für beide Seiten nicht immer eine gute Figur. Natürlich versuchten die Einheimischen mit kompakter Abwehr und langen Bällen auf Kerschner und Steinmetz ihren Vorsprung zu halten und auszubauen, doch deren Gegenspieler Robin Keller und Roman Thiel ließen vor Marco Reimpell der Torfabrik des Gastgeber kaum Platz zur Entfaltung. Nur einmal konnte sich der robuste Maik Steinmetz über rechts durchsetzen, doch auch diesen Hochkaräter vereitelte die Goldschmidt-Abwehr mit Glück und Geschick. Kurz darauf sprang Trier nach einem Freistoß aus dem rechten Mittelfeld am höchsten und köpfte das Leder in rechte untere Ecke zum längst fälligen Ausgleich in die Maschen. Auch danach gaben nicht die Platzherren, sondern die Gäste mit schnellem Umkehrspiel meist über die rechte Außenbahn den Ton an. So hatte es der eingewechselte Mark-Andre Möhring auf dem Fuß seine Mannen in Front zu schießen, doch er scheiterte überhastet am aufmerksamen Salzmann. Sehenswert auch ein Volleyschuss von der Strafraumgrenze mit dem der beste Spieler auf dem Platz, Trier, seinen dritten Treffer nur knapp verfehlte.

Am Ende waren besonders die Gastgeber mit dem Remis nicht zufrieden, da sie von den Ansprüchen einer Spitzenmannschaft weit entfernt waren, wobei sich aber die stark aufspielenden Gäste mit der 12. Punkteteilung der Saison eine ausgezeichnete Note verdient hatten. (ali)


Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 28.5.2012


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