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1. Mannschaft 11/12

SV Germania Ilmenau vs. SV Struth-Helmershof
4 : 0

Sieg nach Klasseleistung
 
Ralf Brückner


Mit einer durchweg überzeugenden Leistung revanchierte sich Germania Ilmenau in der Fußball-Landesklasse Süd gegen Thuringia 08 Struth-Helmershof für das ärgerliche 1:3 aus der Hinrun­de.

Ilmenau – Kompliment, Germania! Das war eines der besten Heimspiele der letzten Jahre. Der Gast, immerhin im Herbst wochenlang Tabellenführer und derzeit immer noch Zweiter, hatte überhaupt keine Chance. „Wir sind sehr gut vorbereitet. Jetzt zeigen wir, was wir uns im Winter erarbeitet haben", erklärte der dreifache Torschütze Michael Jüngling hinterher mit dem Selbstbewusstsein von sechs Punkten und 10:0 Toren aus zwei Rückrundenpartien. Dass die Germania auf dem Hammergrund-Kunstrasen derart auftrumpfen konnte lag auch am Schiedsrichter. Toni Paull aus Hirschberg an der Saale (und nicht, wie wir in der Vorschau irrtümlicherweise annahmen, der Erfurter Hofmann), gehört offenbar zu jener (leider aussterbenden) Spezies von Referees, die Zweikämpfe noch danach beurteilen, was wirklich in den Regeln steht. Unerbittlich pfiff er sämtliche Unsauberkeiten ab, auch wenn das Spiel so in der ersten Halbzeit zeitweise nur noch aus einer Abfolge von Freistößen bestand. Aber letztlich dominierten dadurch die spielerischen Elemente immer stärker – und davon hatte Ilmenau ein Vielfaches mehr anzubieten als sein Gast. Während die Thuringia außer ein paar schnellen, aber von der aufmerksamen Germania-Abwehr meist abgefangenen Kontern nichts einfiel, inszenierte Ilmenau von Beginn an gut anzusehende Angriffe, lief dabei aber relativ häufig in die gegnerische Abseitsfalle. Eine erstklassige Kopfballchance nach Rechtsflanke vergab Pilz leider (6.), dann verpasste Fernando knapp eine kurze Eingabe von Jüngling (13.). Dreh- und Angelpunkt der Aktionen war Markus Finn, zudem machten auf den Außenbahnen Rinn und Pilz bzw. Fanev viel Betrieb. Das 1:0 fiel just in dem Moment, als sich Struth so langsam auf diese Spielweise eingestellt zu haben schien: Wieder nach einer Rechtsflanke hätte bereits Fernando abschließen müssen, sein abgeblockter Schuss kam aber zu Jüngling, der dann doch einnetzte (40.).

Nach dem Wechsel gab es keinen Bruch im Germania-Spiel, im Gegenteil: Nun schien man auch das Rezept gefunden zu haben, wie die Thuringia-Abseitsfalle auszuspielen wäre: Steilpässe in die freien Räume, aber nicht zum vorn stehenden Stürmer. Dadurch stand zwar Fernando in der 52. Minute im passiven Abseits, aber eben nicht Torschütze Jüngling, der somit frei vor Gästetorwart Rothamel auftauchte und eiskalt vollstreckte. Gleiche Situation auch beim 3:0: Diesmal kam Rinn auf rechts aus dem Mittelfeld, wurde von Finn bedient und schlug eine Maß-Eingabe auf Torschütze Fernando (68.) – ein Traumtor! Beim 4:0 glänzte Jüngling nochmals: Diesmal gelang ihm ein herrlichen Doppelpass mit M. Amarell und ein ebenso sehenswerter Abschluss (88.).

Die Germania hatte noch einige weitere Chancen (Rinn/33., Fernando.), während gegenüber Torwart Kott nur hohe Eingaben wegfangen, aber kaum mal einen ernsthaften Torschuss parieren musste. „Meine Mannschaft hat sich selbst bewiesen, zu was sie fähig ist, wenn sie geschlossen und im Verbund auftritt", war Trainer Wieland Kühn hochzufrieden.

Ilmenau: Kott – Pilz, Döring, Dobrocki, Gerhardt (69. Milyanov) – Rinn, Schlott, Finn (79. M. Amarell), Fanev (65. Walch) – Jüngling, Fernando

Struth-Helmershof: Rothamel – Happich, L. Kirchner, Pfannstiel (33. Chasseur) – Rei­chardt, Eckardt, Thorwarth (74. Danz), Keßler – R. Kirchner (74. Reich), Plötner, C. Häf­ner

Schiedsrichter: Paull (Hirschberg/Saale) –

Zuschauer: 100

Torfolge: 1:0 Jüngling (40.), 2:0 Jüngling (52.), 3:0 Fernando (68.), 4:0 Jüngling (88.)

 

 

Quelle: http://www.germania-ilmenau.de vom 12.3.2012



Der Bericht aus Struth-Helmershof:
 
Ein Jüngling düpierte die Thuringia
 

Ilmenau - Für den Tabellenzweiten der Fußball-Landesklasse aus Struth-Helmershof gab es in Ilmenau eine überraschend klare Niederlage.

Die Gastgeber versuchten von Anfang an, mit hohem Tempo die Thuringia zu beeindrucken. Aber die Mannen von Trainer Torsten Keller hielten in der Anfangsphase gut dagegen. Trotzdem war die Germania die tonangebende Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz im Hammergrund. Man sah, dass die Spieler von Germania-Trainer Wieland Kühn ausschließlich dort trainieren, während die Struther lediglich auf dem Hartplatz üben können.

Ilmenau agierte. Struth-Helmershof reagierte, war aber in dieser Phase durch gutes Verschieben immer in der Lage, noch ein Bein zwischen die anstürmenden Ilmenauer zu bringen. In der 42. Minute fiel das 1:0 für die Gastgeber. Nach Ballverlust auf der linken Verteidigerposition kam das Spielgerät in die Mitte, wo Blank stand und zum Torschützen Jüngling ablegte.


Nach der Kabinenpredigt von Trainer Keller verliefen die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit auch viel versprechend und es ergaben sich die einzigen beiden Chancen für die Thuringia. Danach, als diese verpufft waren, erfolgte schon fast der K.o. für Struth-Helmershof. Als die Abseitsfalle nicht zuschnappte, war wiederum Jüngling zur Stelle und erzielte frei
stehend das 2:0 (52.).

In der Folge bemühten sich die Gäste, auch nach vorne Akzente zu setzen, aber an diesem Tag ging einfach gar nichts. Die Ilmenauer Spieler waren läuferisch viel spritziger und konnten mit ihrem hohen Tempo die Struther immer wieder beeindrucken. So war Mitte der zweiten Halbzeit klar, dass an diesem verregneten Samstag im Ilmenauer Hammergrund nichts zu holen war. Das 3:0 für die Germania war ein klares Abseitstor, wobei drei Ilmenauer weiter vorne zum gegnerischen Tor standen. Das schwache Schiedsrichterkollektiv war Ausdruck dieser Situation. Die klare Benachteiligung der Struther unter anderem bei Gelben Karten, soll jedoch nicht für die schwache Leistung der Thuringia entschuldigen.

Als wiederum durch Jüngling das 4:0 (88.) fiel, war klar, dass Struth-Helmershof auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt ist. Ohne Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft ist in dieser Klasse nichts zu holen. Die Mannschaft gelobt Besserung für das nächste Auswärtsspiel in Veilsdorf. uherr

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Schmalkalden vom 12.3.2012 


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