|
Geraberg – Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Landesklasse unterlag Sonneberg-West bei der Spvgg. Geratal 0:4 (0:1). Zwar präsentierte sich die Germania über weite Strecken mannschaftlich geschlossen, zu holen war aber trotzdem nichts.
Nach gut zehnminütiger Abtastphase kam Tempo ins Spiel. Die Hausherren präsentierten sich überlegen. Den ersten Torschuss verbuchten jedoch die Gäste für sich: Ditscheid brachte einen Freistoß halbhoch in den 16er, Rauh tauchte ab und hielt den Kopf hin, der Ball trudelte am Pfosten vorbei. Wenig später schoss Mielke mit Links am langen Pfosten vorbei. Insgesamt bot die Germania wenig Lücken an, welche Geratal mit gutem Kombinationsspiel versuchte aufzureißen. Nachdem Kruse Keeper Bohnenstengel mit einem Flachschuss geprüfte hatte, besaß Ditscheid zweimal die Möglichkeit aus Nahdistanz zum Abschluss, doch auch hier war zweimal ein Fuß im Weg. Nach 30 Minuten zappelte zum ersten Mal das Germania-Netz, der Treffer fand jedoch keine Anerkennung, da der Freistoß indirekt angezeigt worden war. Kurz darauf schoss Huck den umherfliegenden Götz am Arm an. Referee Gäbler zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfer hielt Bohnenstengel gegen Brandl. Es sollte jedoch nicht mehr lange dauern bis zum 1:0. Nach einer Flanke von rechts stand Keiner plötzlich allein vor Bettelheckens Spielertrainer und netzte ein (36.).
Nach der Pause setzte Rexheuser Ditscheid in Szene, der wurde aber bedrängt und brachte so nicht genug Druck hinter den Ball. Auf der Gegenseite vernaschte Brandl Haas, traf jedoch nur den langen Pfosten. Die Spielvereinigung legte nun ordentlich zu, die Westler mussten dem Tempo Tribut zollen. So musste Bohnenstengel vor Keiner retten. Nach einer Flanke von links kam Haas zwar vor seinem Widerpart an den Ball, bugsierte das Leder aber über die Torlinie. Nun – wen wundert’s – war für die Bettelhecker nicht mehr viel drin. Huck drosch einen Freistoß aus 18 Metern sehenswert zum 3:0 in den Winkel. Dann lief Geratal zwei, drei Mal ins Abseits, bevor Keiner nach einer Flanke zum Endstand einköpfte (87.).
Der Bericht aus Geraberg:
(kda) Zwar hatte es im ersten Rückrundenspiel der Spielvereinigung rund 20 Minuten bedurft, bevor der erste Torschuss (Mielke) in Richtung Gästetor abgesetzt wurde, dennoch zeigten die Einheimischen eine eindrucksvolle Leistung. Wenn ihr Spiel überhaupt Kritikpunkte aufwies, dann seitens der Chancenverwertung. Kruses Vorstoß (24.) entschärfte Bohnenstengel per Fußabwehr, Brandl verschoss einen Handelfmeter (33.), Keiner verstolperte einen Brandl- Querpass (39.) und Brandl scheiterte nach feiner Einzelleistung am Pfosten (56.). Bis zu diesem Zeitpunkt hätte das Ergebnis schon klar und beruhigend sein müssen. So sorgten die Vorstöße von Ditscheid, zweimal in der 29. zur möglichen Gästeführung und einmal in der 56. Minute zum Ausgleich, die aber jeweils durch Lipsius entschärft werden konnten, für Unruhe.
Dass die Gerataler dennoch ob der Spielanteile verdientermaßen mit einer Führung in die Halbzeit gehen konnten, entsprang einer Rechtsflanke von Franz auf Brandl, der den Ball gekonnt auf den Torschützen ablegte und Keiner sich die Chance mit einem trockenen Schuss aus 10m nicht entgehen ließ (36.).
Nach der Pause, Mielke wurde von Maleße auf der linken Außenbahn ersetzt, versuchte die Spielvereinigung alles, die Führung auszubauen. Doch bis auf die Aktion in der 56. Minute – Wollenschläger wurde elfmeterreif gefoult, Schiedsrichter gab ihm die Gelbe Karte, Freistoß kam zu Ditscheid, der allein auf Lipsius zulief, nach dessen Parade langer Ball auf Keiner, Ablage auf Brandl, durchwuseln im Strafraum und Pfostenschuss – mussten die Einheimischen bis zur 63. Minute und den Sonneberger Haas warten, bis das 2:0 fiel. Yasin Ben Achour schickte Keiner über die linke Seite, dessen Flanke verpasste Huck in der Tormitte und völlig überrascht bugsierte Haas den Ball ins eigene Tor. Damit waren auch die letzten Bemühungen der Gäste, eine Niederlage abzuwenden, erloschen und die Gerataler gestalteten das Spiel wie sie wollten und auch in der Höhe völlig verdient. Ein satter 20m Freistoß von Tobias Huck, aus halblinker Position in den rechten oberen Winkel unhaltbar zum 3:0 (78.) einschlagend, und ein Keiner- Kopfball nach Maleße- Linksflanke zum 4:0 (88.) stellten das Endergebnis her.
Mehr Arbeit als nötig machte sich der Schiedsrichter. Mit einer Kartenflut (4 für die SpVgg und 6 an Sonneberg, dennoch traf er immer wieder auf einen neuen Sünder) lag er ebenso daneben wie mit seiner Reaktion in der 56. Minute.
Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 5.3.2012
| 
