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1. Mannschaft 11/12

SV EK Veilsdorf vs. FC Lokomotive Saalfeld
3 : 1

Verdienter Erfolg im 6-Punkte-Spiel

 

von Albrecht Wirsing

 

Veilsdorf. Mit einer Energieleistung und dem nötigen Quäntchen Glück verschafften sich die Keramiker am vergangenen Samstag wieder etwas mehr Luft zu den Abstiegsrängen, wenngleich die Gäste aus der Saalestadt lange Zeit das Spiel offen hielten.


Erneut hatte die Veilsdorfer Mannschaft vor der Partie mit großen Personalproblemen zu kämpfen, denn mit Otto, Tuchenhagen, Thiel, und Keller fehlten Andreas Hanft wichtige Stammkräfte in seiner Planung, doch mit dem ersten Saison-Einsatz von Oldie Andreas Höfer hatte er eine wichtige Trumpfkarte gegen den über weite Strecken der Partie gleichwertig spielenden FC Lok gezogen. Lautstark trieb der immer noch nicht zum alten Eisen gehörende „Höfus“ seine Vorderleute an und sorgte somit für mehr Stabilität im Spiel der Gastgeber. In einer flotten Anfangsphase hatten so auch zunächst die Einheimischen die Nase vorne, als der sich immer mehr als Torgarant ins Licht rückende Kevin Diller (5.) von rechts einlaufend aus 16 Metern per Flachschuss durch Freund und Feind hindurch zur frühen Führung in die linke untere Ecke einlochte. Im weiteren Verlauf vergaßen aber die Keramiker entscheidend nachzulegen, denn zum einen zerrten zwar Trier und Diller ständig an Ketten der Saalfelder Abwehr, doch zum Anderen kamen die Heilmann Sablowski und Co im Mittelfeld immer besser zurecht, sorgten so für ein leichtes Übergewicht in der Aufbauzone, aber nach vorne kaum für Gefahr für die Veilsdorfer Abwehr auf. Wie aus heiterem Himmel schlug dann das Leder Mitte der ersten Hälfte zum Ausgleich ein, als Marco Reimpell einen Aufsetzer-Freistoß von Warschitschka aus der Distanz unterschätze und das Leder über ihm im Tor landete. Bis zur Pause sahen dann zwar die Zuschauer eine umkämpfte Partie zweier Teams auf Augenhöhe, doch vor beiden Toren sollten die Sturmspitzen zunächst stumpf bleiben.


Nach der besonders in der Gästekabine sehr lautstarken Pausenpredigt übernahmen die Veilsdorfer sofort die Initiative, während sich die Saalestädter mit massierter Abwehr um die schlagsicheren Paul und Glombik zunächst nur auf Ergebnishalten konzentrierten. Hier war es bei den Gastgebern immer wieder Diller und der dribbelstarke Trier die eine Entscheidung suchten, wobei sie bei einigen beinharten Fouls der Gäste nicht immer bevorteilt wurden. So wurde Diller nach über einer Stunde zweimal spektakulär im Strafraum auf die Grasnarbe geschickt, doch der ansonsten sicher pfeifende Krech aus Wernshausen entschied stets gegen den Veilsdorfer Stürmer auf weiter Spielen. Als dann aber Stefan Trier einen Stellungsfehler der Saalfelder Abwehr ausnutzte und den freistehenden Diller bediente, belohnte dieser per Flachschuss aus 10 Metern die größeren Bemühungen der Gastgeber. Ob des Rückstandes verstärkten nun wieder die FC-ler ihre Anstrengungen und sorgten besonders bei hohen Flanken und Standards für viel Aufregung vor dem Reimpell-Tor. Zunächst hatte aber der Veilsdorfer Keeper noch Glück als eine Flanke von rechts verpasste und Sablowski am linken Pfosten vorbei Schoss. Doch dann lag der Ausgleichstreffer nach einem Eckball von rechts in der Luft, doch der am höchsten springende Warschitschka traf mit schulmäßigem Kopfball nur den linken Torpfosten. Wichtig war in dieser Phase, dass sich die Veilsdorfer in dieser Drangphase der Gäste keineswegs versteckten und weiter auf die Entscheidung drückten. Besonders der an allen Ecken und Enden zu findende Martin Erdenbrecher sorgte mit seinen Dribblings immer wieder für Entlastung. Geschickt wie dann Trier erneut einen wackeligen Abwehrversuch der Gäste ausnutzen konnte und seine gute Leistung an diesem Tage mit einem Schuss ins leere Tor belohnte. Am Ende holten die Keramiker in diesem 6-Punktespiel verdient die Punkte und sollten diesen Aufwärtstrend auch für die nächsten Begegnungen konservieren.


Veilsdorf: Reimpell, Schneider (85. Frischmuth), Kreußel, Wirsing, Höfer, Goldschmidt (37. Dörfel), Langguth, Westhäuser, Diller, Trier (89. Möhring), Erdenbrecher


Saalfeld:
Avdija, Glombik (39. Schulz),Warschitschka, Müller, Erdmann (64. Rudolph), Heilmann, Weiße, Deike (46. Dörfler), Sablowski, Neumann, Gessner


Krech (Wernshausen) – 180 – 1:0 Diller (5.), 1:1 Warschitschka (21.) 2:1 Diller (68.), 3:1 Trier (82.)

Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 14.11.11



Der Bericht aus Saalfeld:
 
Dirk Gierga

 
Mit Spielanpfiff sah alles noch perfekt aus für den angestrebten Auswärtsdreier; das Team in Bestbesetzung, Warschitschka das erste Mal wieder von Beginn an und auch Stammtorhüter Avdiu stand, nach einem Nein zum Abschlusstraining zur Freude aller nun doch zwischen den Pfosten. Auch fand man die ersten vier Minuten gut in die Partie und erarbeitete sich leichte Feldvorteile. Aber leider nur die ersten vier, denn als die Gastgeber das erste Mal in Ballbesitz kamen, zelebrierten die drei offensivsten Spieler von Veilsdorf Erdenbrecher, Trier und Diller einen perfekten Angriff, den Diller mit dem 1:0 abschloss. Schockstarre für die Saalfelder…alle Vorsetze schienen dahin. Doch man fing sich wieder und spielte weiter mit klaren Feldvorteilen, doch Torchancen blieben Mangelware. Lohn der Mühe brachte der erste Standard durch Warschitschka; ein 20-Meter-Freistoß landete in den Maschen, wobei aber Veilsdorfs Schlussmann Reimpell nicht gut aussah. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.

Was aber dann in den zweiten 45 Minuten mit der gesamten Saalfelder Mannschaft passierte, lässt sich nicht wirklich beschreiben. Co-Trainer Meisel sagte nach dem Schlßpfiff: "Wir spielten die zweiten 45 Minuten wie ein Absteiger!". Der eigentliche negative Bruch kam mit der Verletzung und damit verbundenen Auswechslung von Erdmann. Als dieser das Feld in der 64. Minute verließ, ging rein gar nichts mehr bei der Lok-Elf und die Trainerbank konnte dies nicht wirklich nachvollziehen. Völlig konsterniert mussten die Gäste den 2:1 Führungstreffer der Veilsdorfer hinnehmen. Wieder war es der agile Diller, der das Leder im Netz versenkte (68.). Beim FC lief nichts mehr, nur noch lange Bälle auf die Spitzen, die aber zu 80% ihre Ziele verfehlten. Die Gastgeber konzentrierten sich nur noch auf das Verwalten des Ergebnisses, was aber auf Grund der schwachen Saalfelder am Ende reichen sollte bzw. für den SV gar kein anderer zwingender Bedarf bestand, etwas anderes zu tun. Der Ausgleich lag dennoch in der Luft, als Müller mit seinen Kopfball in der 80. Minuten nur den Pfosten traf. Aber praktisch im Gegenzug nutzten die Gastgeber einen kapitalen Abwehr- bzw. Torwartfehler des FC und Trier ließ sich diese Chance nicht entgehen und machte mit dem 3:1 den Sack zu.

Die Situation bei den Saalfeldern im Abstiegskampf spitzt sich zu, denn mit 10 Punkten und noch zwei schweren Hinrundenspielen, sieht es alles andere als rosig aus.


Quelle: http://www.fc-lok-saalfeld.de vom 14.11.11

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