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1. Mannschaft 11/12

FC Lokomotive Saalfeld vs. SV Struth-Helmershof
1 : 1

Dirk Gierga

 
Nichts für Fußballästheten sahen die 120 Zuschauer am Samstag auf dem Loksportplatz, als es zum letzten Hinrundenspiel gegen den Tabellenführer aus Struth-Helmershof ging. Kampf auf beiden Seiten, viele Fouls aber auch viel Herzblut auf Gastgeberseite prägte dieses doch sehr wichtige Spiel für die Saalfelder.

Auf dem Nebenplatz der Gastgeber spielten beide Teams von Beginn an zielstrebig in Richtung gegnerischen Strafraum, wobei auch in den ersten zwanzig Minuten hätten Tore fallen können. Für die Gäste ging ein Freistoß von Chausseur nur knapp übers Gehäuse und auch die Direktannahme von Pfannstiel verfehlte um Zentimeter das Tor. Auf Saalfelder Seite verzog Neumann, Heilmanns Schuss konnte Rothamel gerade so festhalten und ebenso bei Warschitschkas Kopfball hatte der Keeper seine Probleme. Also bis dato eine völlig ausgeglichene Partie, die bis zum Abpfiff spannend und offen blieb, wobei sich die Gäste nicht wirklich als ein Tabellenführer präsentierten. Als sich dann Chausseur in der 38. Minute den Ball zum Freistoß zu Recht legte und flankte, war Hofmann mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 0:1. Die Saalfelder Zuschauer ahnten nichts Gutes für die weiteren Spielminuten und bangten der weiteren Tore der Gäste. Der pünktliche Halbzeitpfiff aber erlöste die Lok-Elf von der kurzfristigen Druckphase des Tabellenführers.

Die zweite Hälfte begann ähnlich, wie die erste; es wurden um jeden Zentimeter im Mittelfeld gekämpft, wobei wohl die Laufleistung von Saalfelds Kapitän Weiße an diesen Tag der eines Marathonläufers glich. Nur eigentlich darf man einzelne Saalfelder Spieler nicht hervor heben, denn alle schienen wie ausgewechselt im Vergleich zur Klatsche letzte Woche in Kaltennordheim. Fast souverän die Gastgeberabwehr mit einem glänzend dirigierenden Gessner und zehn weiteren Lok-Spielern, die sich die Lunge aus dem Hals rannten. Man nahm den Kampf der körperlich deutlich stärkeren Gäste an und erspielte sich weiterhin Torchancen. Gleich die erste in der 54. Minute nutzte Warschitschka zum völlig verdienten Ausgleich…er nahm die Flanke von Weiße direkt und ließ Rothamel keine Chance. Nur drei Minuten später ein Eckball, getreten von Heilmann…Warschitschka stieg am höchsten und köpfte auf die Latte. Und noch mal acht Minuten nach dieser Aktion streifte das Leder auch nur die Latte nach Gessner Freistoß. Aber auch Torraumszenen gab es im Saalfelder Sechzehner. Beim Versuch einer Direktannahme scheiterte Thorwarth und bei einem Gewühl am kurzen Pfosten klärte Avdiu. Bis zum Schlusspfiff also eine offene und spannende Partie mit einem am Ende gerechten Remis, welches den Saalfeldern aber nur moralisch weiter hilft.


Saalfeld: Avdija, Schulz (46. Rudolph), Glombik, Knopf, Weiße, Warschitschka, Müller, Gessner, Neumann (89. Dörfler), Deike, Heilmann


Struth-Helmershof:
Rothamel, Pfannstiel, Flache, Hofmann, Plötner, R. Kirchner, Thorwarth, Eckhardt, Keßler (72. Reich), Chasseur, Kratsch


Linß (Neustadt) – 120 – 0:1 Hofmann (38.), 1:1 Warschitschka (54.)


Quelle: http://www.fc-lok-saalfeld.de vom 28.11.11



Der Bericht aus Struth-Helmershof:

Mühsam zum Punktgewinn
 

Saalfeld - Mit Ach und Krach holte der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof im Auswärtsspiel der Landesklasse Süd beim FC Lok Saalfeld diesen einen Punkt.

Nicht gerade günstig standen die Signale für den Gast auf dem Saalfelder Lok-Gelände vor Anpfiff. Die Personalnot ließ Thuringia-Trainer Torsten Keller erneut mit der Aufstellung experimentieren. Das sah sich theoretisch gar nicht einmal so schlecht an. Die Begegnung selbst offenbarte dann aber endgültig das, was sich schon seit vier Spielen angedeutet und vertieft hatte: Der Thuringia ist die spielerische Leichtigkeit abhanden gekommen, mit der sie dereinst an die Tabellenspitze stürmte.


Die Auftaktphase gegen die mit viel Respekt vor dem Gast ins Spiel gegangene, blutjunge "U-23-Elf" der Saalfelder indes sah sich gar nicht so schlecht an. Die Struther versuchten mit variablem Spiel, in dem sich Kurzpassfolgen mit langen Schlägen auf die Außen abwechselten, das Abwehrbollwerk der Einheimischen zu knacken, die sich zunächst strikt auf die Defensive verlegten. Viele Torszenen kamen dabei nicht zustande, aber wenn man einmal durchkam, wurde es gleich gefährlich. Der von Martin Hofmann mit einem langen Diagonalpass bediente David Thorwarth hatte mit seinem Schuss kein Glück, weil ihn der baumlange Keeper Besnik Avdija gerade noch abwehren konnte (18.). Der diesmal hinter dem fleißigen Roy Kirchner als Spitze operierende Ralf Plötner schoss aus aussichtsreicher Position knapp über den Kasten (25.). Ein Standard führte zum 1:0 für die Gäste. Denny Chasseurs Freistoß aus dem Mittelfeld erwischte Hofmann glücklich mit dem Kopf und überwand Avdija (38.).


In die zweite Halbzeit gingen die Gastgeber entschlossener, wenn auch Martin Flache das 2:0 vor den Füßen hatte. Sein Flachschuss ging denkbar knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus (52.). Die Lok nahm daraufhin weiter Dampf auf und beeindruckte die Struther mit einem kompromisslosen Fight. Die Saalfelder kämpften bei ihrem Konterspiel ungestüm um jeden Ball, gaben keinen verloren, waren allerdings in der Wahl ihrer Mittel alles andere als zimperlich, wovon vier Gelbe Karten des gut leitenden fränkischen Schiedsrichters Marko Linß aus Neustadt bei Coburg zeugten.

Die Gäste, für die nach vorn gar nichts mehr ging, spielten mit Fehlern im Mittelfeld Saalfeld in die Karten. So entstand prompt der Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Carsten Warschitschka (54.). Danach wollte die Lok unbekümmert sogar noch die Weichen auf Sieg stellen und hatte bei einem Konter durch Rick Neumann (66.), bei einem Freistoß von Michael Gessner an die Latte (78.) und einem knapp am Pfosten vorbeizischenden Schuss von Warschitschka dazu durchaus Gelegenheiten. So musste die mit sich selbst hadernde und unzufriedene Elf der Thuringia nach dem Ende der 90 Minuten sogar noch mit dem einen Punkt zufrieden sein.


Anlass zum Schmunzeln gab es am Rande des Spiels dennoch. Im "Lok-Kurier", ihrem Stadionheft, hatten die Saalfelder namentlich die Traditionself der Struth von Udo Weisheit über Axel Eick, Vereinschef Marc Weisheit bis Tilo Weisheit angekündigt. Auch wurde den Gästen im gemütlichen Vereinshaus bescheinigt, von allen Mannschaften mit Abstand die meisten Anhänger nach Saalfeld mitgebracht zu haben. hrk


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Schmalkalden vom 28.11.11

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