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Fünf Tore, aber nur 3:3-Unentschieden
von Albrecht Wirsing
Veilsdorf. Bei herrlichstem Fußballwetter unter ausgezeichneten Bedingungen im Weihbachgrund konnten die Keramiker trotz klarer Führung am Ende nicht jubeln, da ihnen in Unterzahl sprichwörtlich die Luft ausging.
Unter den Augen einer stattlichen Kulisse von rund 800 Zuschauern begannen beide Teams zur Veilsdorfer Kirmes sehr konzentriert, wobei Andreas Hanft auf Erdenbrecher und auch Mario Lochmann auf Gottwalt verzichten musste. Bereits nach 5 Minuten klatsche eine Flanke von rechts über den Kopf von Eichhorn an den Querbalken des Reimpelltores und wenig später traf Eichhorn nach Zuspiel von Rottenbach nur das Außennetz. Auch die Gastgeber hatten in dieser flotten Eingangsviertelsstunde ihre Anteile, denn zunächst konnte Doetsch einen Freistoß von Langguth noch aus der Gefahrenzone bugsieren und danach hämmerte Tuchenhagen eine Kopfballablage von Diller von links über das Gästetor. Jubel dann unter den Einheimischen, denn eine weite Flanke aus dem Mittelfeld setzte Diller (20.) per Kopfballbogenlampe ins Tor von Routinier Klemm. Kurz darauf köpft wiederum Diller als Abwehr aufs eigene Tor, doch Reimpell verhindert mit Superparade ein Eigentor. In dieser Phase nach einer halben Stunde haben die Keramiker mehr vom Spiel und folgerichtig erhöht dann Tuchenhagen nach Zuspiel von Otto per Flachschuss unhaltbar für den Keeper der Gäste. Trotzdem blieb bis zur Halbzeit die Partie weiter umkämpft, doch beide Abwehrreihen beherrschten die Szenerie und standen sicher.
Fulminant dann der Beginn der zweiten Hälfte, als nach 2 Spielminuten Dominik Kreußel einen Abpraller aus der Eintracht-Abwehr aus 30 Metern direkt in die linke Torhälfte zum 3:0 knallte. Auffallend, das sich trotz der hohen Führung der eine oder andere Spieler der Einheimischen übermotiviert und unklug verhielt. Pech dabei für Kreußel, der einen ungefährlichen Rückpass des links durchgehenden Sell ins eigene Tor lenkte. Kurz darauf wurde Schneider mit der Ampelkarte nach Foul an Holl bestraft. So bekamen die Gäste binnen weniger Minuten unerwartet neuen Auftrieb und besonders Holl über die linke Außenbahn rangierte nach Belieben vor der Veilsdorfer Abwehr. In Unterzahl verlor jetzt das Spiel der Gastgeber an Durchschlagskraft und die Bolz und Co bestimmten die Szenerie auf dem Platz. Den Anschlusstreffer erzielte dann Sell per Kopf als Holl einen 20-Knaller an die Latte setzte und der Hildburghäuser Stürmer am schnellsten schaltete. Kurz darauf natürlich auch Pech für die Gastgeber denn ein Freistoß Wirsing aus halblinker Position wäre ein Tor wert gewesen, doch der Ball landete am Lattenkreuz. Anschließend konnte sich Holl noch zweimal entscheidend durchsetzen, doch der beste Veilsdorfer Reimpell im Tor rettete tollkühn für seine Vorderleute. Unglücklich für Veilsdorf und glücklich für die Gäste bugsierte dann erneut der ansonsten stark spielende Kreußel in einer unübersichtlichen Situation ins eigene Tor zum nicht mehr geglaubten Ausgleich. In der Schlußminute holte noch einmal Reimpell einen platzierten Kopfball von Sell reaktionsschnell von der Linie und bewahrte so zumindest noch das Remis, dass den FSV besser steht als den im Schlussakkord stark nachlassenden Keramikern.
Veilsdorf: Reimpell, Kreußel, Schneider (59. Disqualifikation), Wirsing, Otto, Goldschmidt, Langguth, Tuchenhagen (69. Dörfel), Diller (87. Frischmuth), Trier,Westhäuser
Hildburghausen: Klemm, Heinrich, Hammerschmidt (80. Neundorf), Schelhorn, Bolz, Eichhorn, Sell, Dötsch, Holl, Rottenbach (49. Kirchner), Schleicher
Leitschuh (Barchfeld) – 812 – 1:0 Diller (20.), 2:0 Tuchenhagen (34.), 3:0 Kreußel (48.), 3:1 Kreußel (57./Eigentor), 2:3 Sell (68.), 3:3 Kreußel (84./Eigentor)
Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 31.10.11
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