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1. Mannschaft 11/12

SV Germania Ilmenau vs. FC Lokomotive Saalfeld
1 : 1

Marc Fernando schaffte noch den Ausgleich


John Schmidt


Die in den Hammergrund gekommenen Ilmenauer Anhänger wollten mit einem vollen Er­folgs­erlebnis ihrer Mannschaft gegen den in Abstiegsnöten befindenden Kontrahenten den Heimweg antreten und sahen sich zum Schluss enttäuscht. Marc Fernando schaffte in der Schlussphase des Spieles zumindest noch den Ausgleich. Germanias Trainer Wieland Kühn hatte zu Beginn der Saison darauf hingewiesen, dass der vorhandene Spielerstamm gerade dazu reichen würde, den Klassenerhalt zu sichern und bei einem Ausfall mehrere Spieler es zu einem Leistungsabfall kommen würde. Dieser Fall war dieses Mal eingetreten. Mit den Dauerverletzten David Kirsten und Marcus Finn, sowie den ampelgesperrten Benjamin Pilz und dem auf Reisen befindenden Adrian Schlott fehlten wichtige Akteure. Dazu kam, dass der Absteiger Germania und der Hammergrund immer für die Gäste Veranlassung für beson­dere Anstrengungen und verstärkten Einsatz ist.


Das praktizierten die Saalfelder von Beginn an. Sie verstärkten die Abwehr, spielten kompro­misslos und konterten mit weiten Schlägen auf ihre Angriffsspitzen. Germania fand dazu keine Einstellung. Das Kurzpassspiel im Mittelfeld funktionierte nicht und Lok konnte immer wieder die Ilmenauer Aktionen unterbinden. Das hätte vielleicht anders ausgesehen, wenn gleich nach Beginn der Fernschuss von Marc Fernando statt knapp daneben ins Tor gegan­gen wäre. So aber bauten sich die Gäste auf und gingen mit ihrem ersten Angriff nach zwan­zig Minuten in Führung. Martin Glombik, erlief sich auf der linken Seite eine Steilvorlage und flankte nach innen. Dort blieb Marcel Sablowski ungedeckt und konnte unbedrängt den Ball unhaltbar für Maximilian Kott im Ilmenauer Tor unterbringen. Daraufhin wurden die Lokspie­ler mutiger und hatten zunächst durch einen Freistoß, von Florian Erdmann getreten, der am Tor vorbeiging und einem weiteren durch den gleichen Spieler, der von Kott gehalten wurde, weitere Gelegenheiten. Germania war zwar weiter tonangebend, erarbeitete sich aber nur wenige Erfolg versprechende Möglichkeiten. Es fehlte an steilen Pässen in die Tiefe. So muss­­ten sich die Angreifer Fernando und Maximilian Walch, später Toni Rinn die Bälle von hinten holen. Der Ausgleichstreffer durch Fernando zeigte, wie es zu machen gewesen wäre. Er wurde steil angespielt, ließ seinen Gegenüber aussteigen und traf von der Straf­raum­gren­ze in die linke Torecke. In der Schlussminute strich ein von ihm aus der Distanz geschossener Ball knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus.


Wieland Kühn schlussfolgerte nach dem Spiel: “Unsere spielerischen Grenzen wurden deut­lich. Wir haben uns zwar bemüht, waren aber nicht in der Lage, dem hoch motivierten und massiert stehenden Gegner mit spielerischen Mitteln zu begegnen. Mit der Brechstange war da nichts zu machen. Das erzielte Tor baute Lok noch auf. Der Gegner hat sich den Punkt ver­dient.”


Germania:
Kott, Döring, Rinn Dobrocki, Gerhardt, Fanev, Jüngling, Milyanov (77. Metzmacher), Werner (67. Terziev), Walch (60. Amarell), Fernando.


Lokomotive:
Avdija, Sablowski (87. Schulz), Glombik, Weiße, Müller, Geßner, Erdmann (90. Graber), Neumann (72. Rudolph), Deike, Dörfler, Heilmann.


Schieri:
Patrick Runknagel, Barchfeld

Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Sablowski (20.), 1:1 Fernando (80.)


Quelle: http://www.germania-ilmenau.de/ vom 31.10.11



Der Bericht aus Saalfeld:
 

Der FC hat den Kampf angenommen
 
Dirk Gierga
 
Zwar konnten die Saalfelder Punkte mäßig nach vorne keinen Boden gutmachen, weil sich Veilsdorf ebenfalls einen Punkt erspielte aber zumindest sahen Trainer und die mit gereisten Fans eine völlig andere Lok-Elf, wie noch vor einer Woche. Nachdem erkämpften Unentschieden im Hammergrund und der Einstellung jedes einzelnen Spielers dazu, scheint dem Team endlich das Wesentliche bewusst geworden zu sein und man hat den Abstiegskampf voll angenommen.

Die wenigen 70 Zuschauer sahen von Beginn an sehr ballsichere Gastgeber, die versuchten, den Ton anzugeben. Jedoch lief die Germania gegen eine massiv aufgestellte Lok-Abwehr, die am Ende bis auf Fernandos Gegentreffer rein gar nichts zu ließ. Schon im defensiven Mittelfeld wurde der Ball von den Ilmenauern leichtfertig vertendelt oder die Saalfelder Weiße, Heilmann oder Deike störten so energisch, dass man daraufhin immer gefährliche Konter setzen konnte. So geschehen in der 20. Minute; ein verunglückter Befreiungsschlag von Gessner fand Heilmann, dieser mit einer Steilvorlage auf den an diesen Tag glänzend aufgelegten Neumann und dessen perfekte Flanke verwandelte Sablowski unhaltbar zur 1:0 Führung. Die Gäste widerten nun Morgenluft, merkten, dass beim SV nicht viel zusammen lief und spielten weiter frech nach vorne. Zweimal noch hatte Erdmann vor der Halbzeit das 0:2 auf dem Fuß aber sein erster Freistoß verfehlte knapp und den zweiten parierte Kott.

Auch in der 2. Spielhälfte schenkten sich beide Mannschaften nichts. Es war eine echte und hochklassige Landesklassepartie, die zwar hart aber jederzeit äußerst fair von beiden Teams geführt wurde. Die beiden auffälligsten Akteure im Hammergrund waren an diesen Tag auf Saalfelds Seite Neumann und der unermüdliche Ilmenauer Fernando, der eigentlich zwei Klassen höher besser aufgehoben wäre. Zurück zum Spiel; die Saalfelder wollten endlich einmal den Vorsprung nicht vergeigen und konzentrierten sich noch intensiver auf ihr Abwehrverhalten und ihre schnellen Konter. Beide Teams schöpften ihr Auswechselkontingent voll aus und so versuchte jede Mannschaft, daraus ihren Vorteil zu ziehen. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff wogte wohl schon in jeden FC-Spieler die innere Freude über den vielleicht zweiten Auswärtsdreier, als Fernando Ball führend mit einer Körpertäuschung die halbe Lok-Abwehr aushebelte, aus ca. 16 Metern Maß nahm und Avdiu keine Chance ließ und somit zum Ausgleich einnetzte. Den letzten Konter setzten die Gäste in der auch letzten Spielminute. Erdmann marschiert auf Ilmenaus Strafraum zu, wird zu Fall gebracht und bringt das Leder doch noch zu Rudolph aber dessen Schussversuch kann Kott mit dem Schlusspfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichter Runknagel klären.

Quelle: http://www.fc-lok-saalfeld.de vom 1.11.11



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