Germania fand nicht ins Spiel John Schmidt
Germania wollte gegen eine von den Ergebnissen her scheinbar schwächer Mannschaft einen Sieg einfahren, um in der Tabelle weiter nach vorn zu kommen. Das gelang nicht, weil die Mannschaft, wie ihr Trainer Wieland Kühn nach dem Spiel vermerkte, nie zu ihrem Spiel fand und er eine andere Auffassung vom Fußballspielen habe. Anders stellte sich der Gegner vor, der teilweise gut kombinierte, in Norman Loose einen geschickten Regisseur im Mittelfeld hatte und in Kevin Holland-Moritz einen agilen Angreifer, der nur in Germania-Keeper Maximilian Kott seinen Meister fand, sonst wären die Ilmenauer leer ausgegangen. Diese hatten zwar auch einige Torgelegenheiten, die der Gäste überwogen. Einmal lag der Ball auch im Ilmenauer Tor. Der Treffer wurde vom Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Die aber war passiv.
Die Ilmenauer begannen das Spiel offensiv und Michael Jüngling machte mit drei guten Aktionen auf sich aufmerksam. Er schoss knapp daneben, verpasste vor dem Tor knapp den Ball und scheiterte am Torwart. Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Randy Kaiser, K. Holland-Moritz und Loose verfehlten knapp das Ilmenauer Tor. Freistöße von Alexander Fischer in den Germania-Strafraum geschlagen, konnten von den Gastgebern abgewehrt werden. Schließlich gelang Germania eine sehenswerte Kombination, die von Daniel Döring mit einem Heber an die Querlatte abgeschlossen wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff tauchte K.Holland-Moritz allein vor Kott auf. Reaktionsschnell verhinderte der Ilmenauer Schlussmann den Gegentreffer.
Nach Wiederbeginn änderte sich am Spielverlauf wenig. Zunächst dominierten die Gäste. Christoph Gerhardt spitzelte mit letztem Einsatz den einschussbereiten Denny Marr den Ball vom Fuß. Der Kopfball von K. Holland-Moritz nach einer Flanke von rechts aus Nahdistanz ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Gastgeber rafften sich auf und bestimmten nun zeitweise das Geschehen. Jüngling setzte sich im Strafraum durch. Mit Mühe wurde er im letzten Moment gestoppt. Marc Fernandos Kopfball nach Freistoß von Benjamin Pilz kam zu schwach, um Daniel Nattermann zu gefährden. Freistöße von Pilz und Werner brachten keine Gefahr. Kurz vor Schluss konterten die Gäste, K. Holland-Moritz setzte aber den Ball neben das Tor. Das Spiel wurde fair ausgetragen. Der Schiedsrichter leitete das Spiel ordentlich.
Gästetrainer Siegmar Schuckay lobte das gute Defensiverhalten seiner Mannschaft: “Die Spielweise der Ilmenauer kam uns entgegen. Wir erarbeiteten uns durch eine konstruktive Spielweise Chancen. Sie blieben ungenutzt. Ein Sieg wäre verdient gewesen.”
Wieland Kühn: ” Der Gegner machte uns vor, wie wir eigentlich spielen wollten. Bei ihm lief der Ball, bei uns nicht. Wir zeigten wenig Konstruktives. Das Positive am Spiel ist das zu Null und der Punktgewinn.”
Germania: Kott, Schlott, Dobrocki, Rinn (46. Terziev), Gerhardt, Fanev, Pilz, Döring, Jüngling, Milyanov (70. Werner), Fernando.
SG Hallenb.: Nattermann, R. Holland Moritz, F. Fischer, A. Fischer, Marr (89. Holland-Nell), Endter (80. Hoffmann), Kaiser, Luck, Schindler (87. Wahl), Loose, K. Holland-Moritz
Schieri: Sven Stegmann, Eisenach
Zuschauer: 100
Quelle: http://www.germania-ilmenau.de/ vom 17.10.11
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