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1. Mannschaft 11/12

FSV Hildburghausen vs. 1. Suhler SV 06
2 : 2

Den Faden verloren


Der FSV 06 Eintracht Hildburghausen kommt in der Fußball-Landesklasse trotz 2:0-Führung und zwischenzeitlicher Überzahl nicht über ein 2:2 gegen den 1. Suhler SV 06 hinaus.


Hildburghausen
– Das Beste zuerst: Der FSV 06 Eintracht Hildburghausen ist auch nach dem achten Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, als einzige Mannschaft ungeschlagen. Auch den dritten Tabellenplatz hat der Gastgeber mit dem 2:2-Unentschieden gegen den 1. Suhler SV 06 am Sonntag behauptet. Aber an diesem Nachmittag im heimischen Werner-Bergmann-Stadion war für den Gastgeber mehr möglich. „Wir hatten Suhl in der Klemme, es fehlte nur das dritte Tor. Meine Spieler haben wohl Angst vor der eigenen Courage bekommen und haben die Angriffe nahezu eingestellt“, sagte Hildburghausens Trainer Mario Lochmann nach dem Spiel, in dem seine Mannschaft 2:0 führte und nach der Roten Karte für einen Gegenspieler unerklärlicher Weise in der daraus folgenden Überzahl von der Siegerstraße abgekommen war. Auch Lochmanns Suhler Pendant Reiner Müller sah das nicht anders: „Das Spiel schien nach 30 Minuten entschieden zu sein, doch dann sind unsere Spieler erwacht. Ich denke, dass für uns sogar noch mehr möglich war.“ Bis zu dieser 34. Minute, in der Suhls Alexander Mantlik wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde, hatte Hildburghausen außer den fünf Anfangsminuten das Geschehen diktiert und war folgerichtig mit 2:0 in Führung gegangen. Bei Tobias Holls 30-Meter-Schuss (11.) war Suhls Torwart Andreas Richter ohne Abwehrchance. Sells Lattenknaller aus 18 Metern (18.) hätte bereits den nächsten Treffer für die Einheimischen bringen können, den dann eben jener Sell (21.) nach Stefan Rottenbachs Zuspiel erzielte. Sell war für Florian Gottwald, der sich im Training am Donnerstag verletzt hatte, in die Anfangsformation gerückt. Insgesamt aber nutzte Hildburghausen die einmal mehr auftretenden Schwächen der Suhler Abwehr aber ungenügend aus. Nach dem Feldverweis für Mantlik schlichen sich dann trotz Überzahl Nachlässigkeiten in die Aktionen der Eintracht ein. Statt die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft abgeklärt fortzuführen, wurde der Gastgeber nachlässig und offenbarte Mängel in Konzentration sowie Präzision. Seyfarths Anschlusstreffer noch vor der Halbzeitpause (45.) war das Ergebnis der Unzulänglichkeiten im Hilburghäuser Spiel. Während Mantliks unfaire Aktion auf Hildburghausen wie ein Schlafmittel gewirkt hatte, war sie für die Suhler Mannschaft ein Wecksignal.


Der Ruck, der durch die dezimierte Suhler Mannschaft ging, wirkte auch in der zweiten Spielhälfte nachhaltig. Während jeder einzelne Spieler beim Gast plötzlich eine Schippe drauf legte, hatte Hildburghausen völlig den Faden verloren und sollte diesen trotz mehrerer Auswechslungen auch nicht wieder finden. Als Schiedsrichter Patrick Runknagel aus Barchfeld in der nun zunehmend härter geführten Partie mit der Gelb- Roten Karte gegen Eintracht-Kapitän Patrick Bolz (65.) wieder für den zahlenmäßigen Gleichstand gesorgt hatte, übernahmen die Suhler endgültig das Kommando und erspielten sich sogar Chancen auf einen kaum noch für möglich gehaltenen Sieg. Doch letztlich blieb es beim Unentschieden, das beim Betrachten der gesamten Partie ein gerechtes Resultat war. Dieses hatte sich Hildburghausen mit seiner guten ersten halben Stunde und Suhl mit seiner guten Moral und der Steigerung nach dem Platzverweis verdient. khd/rd


Hildburghausen: Klemm – Heinrich, Schelhorn, Bolz, Wagenschwanz, Eichhorn (87. Gleicke), Sell, Dötsch, Holl, Rottenbach (51. Hirschfeld), Schleicher (86. Neundorf)


Suhl: Richter – Wank, Müller, Rienecker (46. Mosert), Seyfarth (77. Braun), Wohlfarth, Greiner, Heisch (51. Löser), Kühnstein, Arnold, Mantlik


Runknagel (Barchfeld) – 214 – 1:0 Eichhorn (11.), 2:0 Sell (22.), 2:1,2:2 beide Seyfarth (45., 61./Foulelfmeter) – Rot: Mantlik (34./Tätlichkeit), Schelhorn (Beleidigung eines Gegenspielers nach Spielschluss), Gelb-Rot: Bolz (Hildburghausen/63.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 10.10.11


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