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1. Mannschaft 11/12

SpVgg Geratal vs. SV Struth-Helmershof
0 : 1

(kda)


Die zahlreichen Zuschauer sahen auf dem Geschwendaer "Kickelhähnchen" ein Spiel, das viele Klischees, die es um den Fußball gibt, bediente. So z.B., dass nicht die Feldüberlegenheit oder die Ballkontakte über einen Sieg entscheiden, sondern wer die Tore macht, oder auch, wer hundertprozentige Tore nicht macht, wird am Ende bestraft! All das und noch vieles mehr traf für das Gerataler Spiel zu. Und am Ende fuhren die Gäste mit einem Sieg nach Hause, der zwar sehr schmeichelhaft, aber auf Grund ihrer Cleverness und dem Gerataler Unvermögen nachzuvollziehen war.


Bei bestem Fußballwetter begannen die Einheimischen sehr druckvoll, verlagerten weitestgehend das Spiel in die Hälfte der Gäste. Doch der Ballbesitz allein brachte kaum torgefährliche Situationen. Dort, wo der profane Torschuss das bessere Mittel gewesen wäre, wurde wieder und wieder der Ball und die Verantwortung auf den Nebenmann abgegeben und da, wo man über eine genaue Eingabe die Abwehr hätte in Bedrängnis bringen können, wurde teils aus unmöglichen Winkeln und teils ungenau geschossen. Nur selten war der finale Pass getimt und die Laufwege der Stürmer eingespielt. Langsam machten sich die Gäste nach zwei Gerataler Chancen, Heyer verpasste eine Maleße Eingabe (21.) und Kopfballversuch Seyfferths nach Maleße- Flanke (22.), frei und starteten ihrerseits florettartig gefährliche Konter auf das, absprachegemäß, von Lipsius gehütete Tor. So musste er in der 31. Minute einen Schuss Keßlers mit allem Können entschärfen und in der 42. Minute bei einem ebensolchen Versuch die Gästeführung abwehren.


Das Bild änderte sich in der zweiten Spielhälfte nur dahingehend, dass nun die Gerataler Angriffe gefährlicher wurden, jetzt gab es die Hundertprozentigen. Zunächst hatte Heyer in der 55. Minute, als er von Yasin Ben Achour wunderbar freigespielt wurde, eine solche, und auch Franz`s Flanke in der 71. Minute wurde nicht gewinnbringend verwertet. Anstatt einer Gerataler Führung zu diesem Zeitpunkt mussten die Zuschauer mit ansehen, wie die Strüther durch einen auf den langen Pfosten geschlagenen Freistoßball, der von Häfner auf die Torraumlinie zurück geköpft wurde und von Hofmann unbedrängt über die Torlinie bugsiert wurde, in Führung gingen. Die ohnehin personell starke Defensive der Gäste wurde nun noch aufgestockt, was die Gerataler Bemühungen um den Ausgleich oder gar Sieg noch mehr erschwerte. Dennoch hatten die Einheimischen hierbei Riesenchancen. Brandl setzte völlig frei stehend einen Kopfball zu hoch an (74.) und in der 78. Minute brachte man eine Powerplay- Situation, in der allein drei, vier Gerataler die Chance hatten, den Ball im Tor unterzubringen, nicht erfolgreich zu Ende. Und so kam es wie eingangs beschrieben. Schade, denn die Möglichkeiten zum ersten Heimspielsieg waren gegeben.


SpVgg Geratal: Lipsius, Maleße, A. Ben Achour, Huck (79. Bärwinkel), Y. Ben Achour (72. Hofmann), Wollenschläger, Mielke, Franz, Heyer (69. Brandl), Kruse, Seyfferth


SV 08 Struth-Helmershof: Rothamel, Pfannstiel, L. Kirchner, Hofmann, Plötner, Eckhardt, Keßler (56. Häfner), Chasseur, Huhn (68. Thorwart), Happich, Kratsch (87. R. Kirchner)


Schiedsrichter: Nadstawek (Erfurt)

Zuschauer: 150

Torfolge: 0:1 Hofmann (72.)

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 26.9.11



Der Bericht aus Struth-Helmershof:

Taktische Meisterleistung – Hofmanns Premierentor

Mit einem souveränen 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg bei der SpVgg. Geratal festigte der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof seinen Platz in der Spitzengruppe der Landesklasse Süd.

Geschwenda – Nicht noch einmal wie vor zwei Wochen in Sonneberg die gegnerischen Stürmer mit entblösster Deckung förmlich zum Toreschießen einzuladen, das schworen sich die Struther vor Spielbeginn. Auf dem Geschwendaer Kickelhähnchen setzten sie die ausgegebene Taktik vorbildlich um. Die Thuringia stand tief in der eigenen Hälfte (in der zweiten Halbzeit gelegentlich etwas zu tief), machte die Räume eng und war emsig bemüht, vorn im Umkehrspiel dem Gegner immer wieder Nadelstiche zu versetzen. Dieser kam damit überhaupt nicht zurecht, konnte in Halbzeit eins keine Akzente setzen und folglich keine echte Torchance erarbeiten. Vor dem Tor der Gäste war für sie Endstation, Weitschüsse verfehlten ihr Ziel meist weit und landeten in den Armen von Torwart Jens Rothamel. Auch mit Standards wusste Geratal nicht viel anzufangen.
Anders die laufstarke und zweikampffreudige Offensive der Struther mit Ralf Plötner als einziger Spitze, der von Alexander Huhn und Thomas Kessler sowie dem nachrückenden defensiven Mittelfeld gut unterstützt wurde. Nach zehn Minuten zappelte der Ball bereits im Gerataler Tor, aber der gut postierte Linienrichter sah Huhn nach Kesslers Flanke im Abseits. Als Florian Pfannstiel gedankenschnell „durchsteckte“, wurde Kessler gerade noch abgedrängt (28.), zwei Minuten später traf Plötner nach Kesslers Anspiel den Pfosten (30.), weil sein Schuss noch abgefälscht wurde. Den gewaltigen Distanzknaller von Martin Hofmann konnte Torwart Maik Lipsius nicht festhalten, rettete aber zur Ecke (38.). Das tat er auch nach Plötners Schuss mit den Fingerspitzen (43.).

In der zweiten Hälfte erhöhte Geratal den Druck aufs Gästetor und hatte eine starke Viertelstunde. Jens Rothamel sicherte in dieser Phase gegen Andre Maleße (50.)und Yasin Ben Achour (55.) das „zu Null“. Doch auch die Gäste hatten weiter ihre Chancen durch Kessler. Schön von Plötner angespielt, schoss er äußerst knapp vorbei (52.) und wurde zwei Minuten darauf beim Drang zum Tor elfmeterreif vom Ball getrennt (54.). Wäre er da gefallen …
Einem feinen Spielzug entsprang schließlich die verdiente Struther Führung. Einen Freistoß zog Denny Chasseur aus dem rechten Mittelfeld weit vor den linken Torpfosten. Dort köpfte David Thorwarth den Ball in die Mitte, wo Hofmann stand und reaktionsschnell zu seinem ersten Tor in den Farben der Thuringia einschoss (72.). Es sollte das „Goldene“ des Tages bleiben, weil die Gerataler anschließend ihre beste Gelegenheit durch einen Kopfball von Jan Seyfferth vergaben (75.) und in der Schlussphase zwar noch einmal aufdrehten, dabei aber nicht viel Wirkung erzielten. Mit allen Kräften warfen sich die Struther dagegen und blockten immer wieder ab. Carsten Häfner hatte auf der Gegenseite die endgültige Spielentscheidung vor dem Fuß, legte sich den Ball aber zu weit vor (77.). hrk

Quelle: http://www.sv-08-struth.de vom 26.9.11

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