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Die Hausherren wirkten irgendwie verunsichert und überließen den Gästen das Zepter. So schoss Bolz volley am Tor vorbei. Büchner versuchte sich auf der Gegenseite aus der Distanz, verfehlte das lange Eck aber knapp. Die Bettelhecker wehrten einen Ball im 16er zu kurz ab, Holl profitierte davon und erzielte die Führung für die Werrastädter (10.). Hildburghausen legte nach und Gottwald erzielte nur 2 Minuten später das 2:0. Holl zielte aus 20 Metern daneben, Bohnenstengel parierte per Fuß gegen Eichhorn, zwischendurch verfehlte ein Büchner- Aufsetzer das Hildburghäuser Tor knapp. Nach 20 Minuten ließ die Mauer einen Freistoß von Holl passieren, Bohnenstengel konnte die Kugel nicht mehr erreichen. Mit dem 3:0 war die Messe auch quasi schon gelesen. Rauh und Büchner zogen über Rechts einen Angriff auf. Ein Gästeverteidiger rettete noch kurz vor dem einschussbereiten Tommy Gögel. 5 Minuten vor dem Wechsel der nächste Schock für die Bettelhecker: Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Spielertrainer Bohnenstengel am Oberschenkel. Christoph Schwesinger musste noch vor der Pause die Handschuhe anziehen.
Gleich nach Wiederanpfiff schoss Andreas Fischer aus Metern aufs Tor. Die Kugel wurde noch abgefälscht und landete im Toraus. Wäre hier der Anschluss gelungen, wäre eventuell noch was drin gewesen. So aber ist die Geschichte der zweiten Hälfte schnell erzählt. Die Hausherren hätten vielleicht gewollt, konnten aber nicht mehr zussetzen. Und die Gäste hätten sicher gekonnt, mussten aber nicht mehr tun als nötig. So kam es das Keeper Klemm im zweiten Durchgang nicht ernsthaft eingreifen musste. Keeper- Frischling Schwesinger reagierte zwei, dreimal glänzend. Kurz vor Schluss rutschte er dann doch mal am Ball vorbei und Eichhorn erzielte den Endstand (88.).
Der Bericht aus Hildburghausen:
Lochmanns guter Tipp
Anders als im Vorjahr präsentiert sich der FSV Eintracht Hildburghausen beim TSV Germania Sonneberg- West in Spiellaune und verbessert sich auf Rang zwei der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd.
Sonneberg – In der vergangenen Saison hatte der FSV 06 Eintracht Hildburghausen beim damaligen Neuling der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, dem TSV Germania Sonneberg- West noch mit 3:1 verloren. Diesmal hatte Eintracht-Trainer Mario Lochmann am Vortag auf einen 4:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft getippt und sollte fast Recht behalten. Denn
sein Team gewann mit 4:0 auf dem trotz des starken Regens am Vortag gut bespielbaren Rasen, von dem viel Wasser abgesaugt worden war.
Das temposcharf geführte Spiel war nach 20 Minuten nahezu entschieden, denn bis dahin gelangen Hildburghausen bereits drei Treffer. Der Gast bot zumindest eine Halbzeit lang seh sehenswerten Fußball und zeigte seine beste Saisonleistung auf gegnerischem Platz, die letztlich mit dem ersten Auswärtssieg der Spielzeit belohnt wurde. Den Torreigen eröffnete einmal mehr Tobias Holl (10.), der ein Zuspiel von Patrick Bolz aufnahm und flach vollendete. Nur zwei Minuten später erhöhte Florian Gottwald für den Gast. Er verwertete aus Nahdistanz ein Zuspiel Jens Kirchners. Sonneberg zeigte sich von diesem frühen Rückstand allerding nicht geschockt und hatte in Markus Büchner im Mittelfeld seine treibende Kraft. Doch die Hildburghäuser Abwehr mit Carlo Dötsch und Johannes Schelhorn im Zenntrum war jederzeit auf der Höhe ihrer Aufgaben. Der deckungsverbund bot wie die gesamte Mannschaft eine überzeugende Vorstellung. Besonders mit der ersten Halbzeit konnten die Eintracht-Verantwortlichen zufrieden sein, weil wiederum Holl erneut per Flachschuss erhöhte (20.). Zuvor hatte Sonnebergs Kevin Dorst Eichhorn noch abgeblockt. Auf der Gegenseite hinderte Stefan Rottenbach, der gleichsam eine sehr gute Vorstellung bot, den einschussbereiten Büchner im letzten Moment am erfolgreichen Abschluss (28.). Innerhalb weniger Minuten mussten dann auf beiden Seiten wichtige Spieler verletzungsbedingt auscheiden. Für Holl, der sich ohne Gegnereinwirkung verletzte, war nach 35. Minuten Schluss. Für ihn kam Steven Wagenschwanz. Auf der Gegenseite zog sich Torwart Mario Bohnenstengel (37.) – ebenfalls ohne Gegnereinwirkung – eine Oberschenkelzerrung zu. Deshalb musste in ermangelung eines weitere Torwarts Kevin Dorst zwischen die Pfosten rücken.
Das hatte aber keinen großen Einfluss auf den Spielverlauf. Hildburghausen verwaltete nach dem Seitenwechsel das Ergebnis gegen bemühte, aber zu harmlose Sonneberger für die Tomy Gögel (46.) die große Chance zum 1:3 vergab. Dorsts einzigen Fehler auf der ungewohnten Torwartposition bestrafte dann Sandro Eichhorn (88.) mit dem Endstand.
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 19.9.2011
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