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Struth-Helmershof - Wie im vergangenen Jahr war die Partie sehr torreich: Nach der 3:5-Niederlage vor gut zwölf Monaten erreichte der SV EK Veilsdorf diesmal ein 5:5 bei den bisher ungeschlagenen Gastgebern. Allerdings war für die Keramiker, die bereits mit 5:3 führten, der Sieg greifbar nahe. Doch fünf Auswärtstore sollten nicht genügen, weil Ralf Plötner per lächerlichenFoulelfmeter ausglich (85.) und Schiedsrichter Landgraf (Ruhla) den Veilsdorfern einen weiteren klaren Strafstoß verwehrte, als der kaum zu stellende Trier im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Kritik aus dem Lager des Gastes handelte sich der Referee auch ein, weil er sowohl Kevin Diller als auch Marcel Tuchenhagen in aussichtsreichen Positionen wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen hatte. Nicht nur in diesen Situationen zeigte sich das Schiedsrichtergespann nicht auf der Höhe des Geschehens.
Die sehr intensiv geführte Partie war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, denn sie bot das Salz in der Fußballsuppe: Tore über Tore. Diese Treffer kamen freilich auch zustande, weil die beiden Abwehrreihen Schwächen offenbarten. Bereits nach einer knappen Viertelstunde waren auf beiden Seiten je zwei Treffer gefallen. Carsten Häfners Führung für Struth-Helmershof per 30-Meter-Schuss (1.) glich Robin Keller mit verwandeltem Handelfmeter aus (4.). Nur drei Minuten später grätschte Marcel Tuchenhagen die präzise Flanke von Stefan Trier zum 2:1 für die Veilsdorfer über die Linie. Der Torschütze traf wenig später noch den Pfosten, ehe Thorwarth die Schlafeinlage der Veilsdorfer Abwehr zum 2:2 nutzte (14.).
Das Geschehen wogte abwechslungsreich hin und her und auch das Toreschießen ging munter weiter - bis nach gut einer Stunde aber mit Vorteilen für den Gast. Wiederum Tuchenhagen war aus 20 Metern erfolgreich (19.), bevor Martin Erdenbrecher einen Freistoß aus 18 Metern direkt zum Zwei-Tore-Vorsprung für seine Mannschaft nutzte. Auch wenn wiederum Häfner verkürzte, waren die Veilsdorfer, die früh störten und die Gegenspieler zu Fehlern zwang, in der Vorhand. Als Keller wiederum per Elfmeter auf 5:3 erhöht hatte (57.), nach dem Trier gefoult worden war, sagte Veilsdorfs Abteilungsleiter Dittmar Börner: "Hoffentlich reichen die fünf Tore zum Sieg." Nur Schiedsrichter Landgraf weiß wohl, warum er die Notbremse gegen Trier, die zum Elfmeter führte, nicht einmal mit Gelb bestrafte.
Im Lager der Blau-Weißen herrschte mit dem Vorsprung im Rücken viel Zuversicht, zumal die Partie anschließend doch merklich an Qualität einbüßte, weil den Kontrahenten nicht mehr viel gelingen wollte. Deshalb war es folgerichtig eine Einzelaktion, die Struth-Helmershof wieder heranbrachte: Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Veilsdorfer war Roy Kirchners 25-Meter-Geschoss für Marko Reimpell unhaltbar (63.). Den Ausgleich wollten die Veilsdorfer jedoch unbedingt verhindern, was ihnen wegen dem unberechtigten Elfmeter nicht gelingen sollte. Wegen des später nicht gegebenen Strafstoßes auf der Gegenseite blieb ein fader Beigeschmack. "Einen dritten Elfmeter wollte er für uns wohl nicht geben", sagte ein Veilsdorfer Fan, der enttäuscht war, das seiner Mannschaft der Sieg "gestohlen" worden war.
Struth-Helmershof: Anding, Häfner, L. Kirchner, Hofmann , R. Kirchner (88. Pfannstiel), Thorwarth, Eckhardt, Keßler (66. Flache), Chasseur, Happich, Kratsch
Veilsdorf: Reimpell, Dörfel, Kreußel, Keller, Wirsing, Schneider, Goldschmidt, Tuchenhagen, Diller, Trier, Erdenbrecher (52. Frischmuth)
Tore: 1:0 Häfner (1.), 1:1 Keller (4./Handelfmeter), 1:2 Tuchenhagen (7.), 2:2 Thorwarth (14.), 2:3 Tuchenhagen (19.), 2:4 Erdenbrecher (24.), 3:4 Häfner (34.), 3:5 Keller (57./Foulelfmeter), 4:5 Kirchner (63.), 5:5 Plötner (85./Foulelfmeter)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Landgraf (Ruhla)
Quelle: http://svekveilsdorf.zliga.de vom 29.8.2011
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