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1. Mannschaft 11/12

SpVgg Geratal vs. SG Steinbach/Herges-Hallenberg
0 : 2

(kda)

 
Dieser Freitagabend offenbarte den zahlreich erschienenen Zuschauern wie auch den Verantwortlichen der Spielvereinigung im Wesentlichen drei Dinge. Erstens sind Spieler wie Yasin Ben Achour und Stefan Bärwinkel nicht gleichwertig zu ersetzen, zweitens das leidige Problem der Chancenverwertung der Gerataler und drittens werden Spiele im Kopf entschieden. Ersteres konnte zumindest in der Defensive durch Tobias Huck noch einigermaßen kompensiert werden, aber der agile, auch mal mit eigenen Aktionen aufwartende Ben Achour fehlte dem Spiel sehr. Was zum Zweiten, unabhängig von der frühen Gästeführung, unabsehbar nach ca. 20 Minuten an Chancen erarbeitet und teilweise fahrlässig oder kläglich vergeben wurde, geht schon weit über die sprichwörtliche Kuhhaut. Und zum Dritten, ob man es wahrhaben will oder nicht, schien sich im Unterbewusstsein einiger heimischer Akteure manifestiert zu haben, dass vor kurzem die 2. gegen diesen Gegner gewonnen, der Gast vor Wochenfrist zu Hause verloren, man selbst in Sonneberg gewonnen und auch ansonsten nur gute Spiele gezeigt hat. Was sollte da schon passieren?

Wie sonst sind der verschlafene Anfang, der teilweise schlampige Spielaufbau, zu oft halbhoch durch die Mitte vorgetragen, und katastrophale finale Pässe zu verstehen. Dass das Spiel dennoch über weite Strecken für die Gerataler offen blieb, ist der diesmal tadellosen Leistung Robert Mentzel`s geschuldet, denn es hätte nach der 5. und 11. Minute auch 0:3 stehen können, als der Keeper hervorragend reagierte und damit seine Mannschaft im Aufholrennen hielt.


Nach dem Führungstor durch Marr in der 2. Minute, der sich nach Balleroberung an der Mittellinie durch insgesamt fünf Abwehrversuche „durchtankte“ und mit einem satten Schuss aus 18 Meter ins rechte untere Eck, unhaltbar für Mentzel, erfolgreich abschloss, hatten die Gäste noch die zwei oben aufgeführten Chancen. Es dauerte geraume Zeit bis die Gerataler sich vom Schock erholten und ihnen bewusst wurde, was heute hier abgeht. Die Gäste, die äußerst geschickt die Räume verengten, ließen dem mit Keiner, Heyer, Brandl durchaus offensiv besetzten Einheimischen kaum Raum und Zeit gezielte Angriffe vorzutragen. Und wenn sich dennoch Chancen ergaben, wurden diese vergeben (Heyer in der 11. Minute, der in den Strafraum hätte eindringen können aber stattdessen unmotiviert über das Tor schoss, oder Franz in der 18., der allein vorm Tor war). Nur sporadisch wurden die Angriffe über die Flügel vorgetragen und damit dem defensiven Gegner noch in die Karten gespielt. Unübersehbar hatte die Spielvereinigung größere Spielanteile, da die Gäste sich aufs Kontern beschränkten, speziell in der zweiten Spielhälfte kurbelte Huck den Angriff an, aber was daraus gemacht wurde, war schlichtweg „Null“. Freilich war Nattermann im Tor der Gäste stark, aber solche Hochkaräter wie ihn Keiner in der 68. Minute hatte, müssen rein! Und dann läuft das Spiel mit Sicherheit auch anders. Doch wie es immer in solchen Situationen kommt, ein klassischer Konter der Gäste in der 82. Minute entscheidet das Spiel. Luck, der mit einem langen Steilpass links angespielt wird, alle Abwehrspieler hielten respektvoll Abstand, spielt gegen Maleße seine Schnelligkeit aus und lässt mit einem satten Schuss in die rechte untere Ecke Mentzel keine Abwehrchance. Zwar hatte Heyer in der 88. Minute noch die Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen, das Spiel aber wäre angesichts der Harmlosigkeit der Gerataler nicht mehr gekippt, daher war auch die Aufgeregtheit auf der Gästebank in der Schlussphase wenig nachzuvollziehen.


SpVgg Geratal: Mentzel, Maleße (83. A. Ben Achour), Busch, Huck, Wollenschläger, Mielke, Keiner (75. Hofmann), Brandl, Franz, Heyer, Kruse


SG Steinbach-Hallenberg: Nattermann, R. Holland-Moritz, F. Fischer, A. Fischer, Marr (90. Holland-Nell), Endter (85. Ehrle), Kaiser (20. Wahl), Hoffmann, Loose, K. Holland-Moritz, Luck


SR: Adam (Erfurt)

Zuschauer: 150

Torfolge: 0:1 Marr (2.), 0:2 Luck (82.)

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 21.8.2011



Der Bericht aus Steinbach-Hallenberg:
 

Paukenschlag brachte Vorentscheidung
  

Geratal – Das Fußball-Landesklassenspiel begann mit einem Paukenschlag für die Gäste. Marr hatte sich den Ball am Mittelkreis erobert und startete ein unaufhaltsames Solo, das er mit einem Schuss ins untere Eck zur Führung abschloss (2.). Der favorisierte Gastgeber war geschockt, zumal Holland-Moritz bereits in der sechsten Minute das 2:0 auf dem Fuß hatte, Mentzel aber hervorragend reagierte. Die Gäste präsentierten sich zweikampfstark und verengten immer wieder geschickt die Räume. Huck, auffälligster Spieler bei Geratal, versuchte dem Spiel seiner Elf eine Ordnung bzw. eine Linie zu geben. Er fand aber gegen die dicht gestaffelte Abwehr wenig Anspielstationen. Erste Achtungszeichen setzten Franz in der 14. Minute mit einem Distanzschuss und Keiner, der eine Möglichkeit aus Nahdistanz nicht nutzte, weil Nattermann gedankenschnell regierte (18.). Die große Möglichkeit zum Ausgleich vergab erneut Keiner, als er an einer Eingabe von Maleße vorbeirutschte (25.). Die Gäste waren aber immer wieder in der Lage, mit sicheren Ballpassagen zu überzeugen und Entlastung zu schaffen. Hier zeigten Loose und Holland-Moritz ihre Erfahrung in der Ballverteilung. Danach hatten die Gerataler mehr Spielanteile, ohne nennenswerte Chancen.


Dieses Übergewicht setzte sich im zweiten Spielabschnitt fort und die Gäste verlagerten sich aufs Kontern. In der 52. Minute ging es ganz schnell. Holland-Moritz bediente Luck und dessen Querpass schoss Marr knapp am Pfosten vorbei. Mit großem kämpferischen Einsatz und hoher Laufbereitschaft (Felix Fischer) stemmten sich die Gäste gegen den zunehmenden Druck. Loose klärte per Kopf (58.) nach Eingabe von Franz und erneut war es Keiner, der den Ball nach einem Freistoß am Tor vorbeiköpfte (70.). Der Ausgleich lag in der Luft, aber Nattermann hielt alles und rettete auch per Glanzparade gegen Brandl (73.). Die Gäste blieben mit ihrem schnellen Umkehrspiel gefährlich und schafften die Vorentscheidung. Holland-Moritz passte zu Luck und der schloss aus halb linker Position erfolgreich zum 2:0 ab (80.). Geratal drängte in der Folge mit langen Bällen, aber da standen Loose und Hoffmann „goldrichtig“ und klärten die Situationen. Am Ende war die Freude im Lager des Aufsteigers über den ersten Sieg in der Landesklasse natürlich groß und sollte Ansporn für weitere Aufgaben geben. kay


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Schmalkalden vom 22.8.11


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