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1. Mannschaft 11/12

1. FC 04 Sonneberg vs. 1. Suhler SV 06
4 : 0

Im Temporausch zum Kantersieg


Hochverdient mit 4:0 gewann Fußball-Landesklasse- Vertreter 1. FC Sonneberg 2004 das Freitagsspiel gegen den 1. Suhler SV 06.


Sonneberg
– 180 Zuschauer verfolgten bei besten äußeren Bedingungen eine tempogeladene Partie, die die Gastgeber mit genauem Passspiel, wesentlich aggressiver und laufstärker begannen. Schon früh fruchteten die Vorstöße; bereits nach zwei Minuten besaß Marcel Winkler nachgutem Zusammenspiel mit Stephan Wild eine Großchance, die aber Suhls Torwart Andreas Richter vereitelte. Den nächsten Angriff – eingeleitet von Markus Büchner über links, der an den Fünfmeterraum flankte – vollendete Robin Räder per Flugkopfball zur FC-Führung (4.). Die Platzhirsche setzten sofort nach und schnürten die Gäste ein. Nach elf Minuten stocherte Andy Kob den Ball nach einem indirekten Freistoß aus dem Gewühl heraus zum 2:0 ins Tor. Die Suhler kamen kaum zum Luftholen, es gelang ihnen nicht, sich aus der Umklammerung zu befreien. Die Meyer-Schützlinge inszenierten weiterhin sehenswerte Angriffe – einen davon schloss Winkler per Kopf zum 3:0 (18.) ab. Der überhaupt erste sehenswerte Angriff gelang den Suhlern nach 24 Minuten, doch agierten sie zu harmlos, so dass dieser verpuffte. Nun schienen die Gäste aber endlich aufgewacht zu sein. Nennenswertes nach vorne inszenierten sie zwar nicht, doch zumindest wirkte das Feldspiel etwas ausgeglichener. In der Pause resümierten trotzdem die wenigen SSV-Fans: „Suhl fand in Halbzeit eins nicht statt!“ Zwar verbuchten auch die FC-Akteure bis zum Seitenwechsel keine weiteren großen Gelegenheiten, doch in Verlegenheit wurden sie auch nicht gebracht.


Nach dem Wechsel brachte Suhls Trainer Reiner Müller mit Thomas Löser und Sven Stößel frische Kräfte. Ein forscher Start versprach auch eine spannende Aufholjagd, Jens Kühnstein traf aber den Ball nicht richtig (46.). Auf der anderen Seite versteckten sich die Hausherren nicht, Hannes Schreck scheiterte an Richter, ehe der Gast die wohl größte Chance vergab. Alexander Mantlik war allein auf FC-Torwart Lukas Heß zugelaufen, der aber mit einem klasse Reflex den Einschlag verhinderte. Das Sonneberger Chancenplus (Fabian Dorst, Winkler, Büchner) schlug sich dann erneut im Ergebnis nieder, denn nach hervorragender Arbeit von Winkler, der gleich drei Suhler hatte aussteigen lassen, besorgte Büchner den Endstand (89.).


SSV-Trainer Müller gab nach dem Spiel zu: „Sonneberg hat verdient gewonnen, war spielsicherer, lauffreudiger und aggressiver. Mit meiner Mannschaft konnte ich heute nicht zufrieden sein.“ Sein Sonneberger Kollege Daniel Meyer war indes zufrieden – nicht nur mit dem Ergebnis, wobei bei konsequenter Chancenausnutzung ein noch höherer Sieg möglich gewesen wäre. Auffällig für beide Kontrahenten – die schlechte Schiedsrichterleistung. fcs


FC Sonneberg:
Heß, Röhr (84. Zuleger), Dorst,Motschmann (52. Heubach), Wild, Winkler, Büchner, Räder, Schreck, Kob, Funke


Suhler SV:
Richter, Volkmar,Wank (46. Stößel), Müller, Rienecker,Wohlfarth, Greiner (83. Herzog), Heisch (46. Löser), Kühnstein, Arnold, Mantlik


Müller (Schmiedefeld) – 180 – 1:0 Räder (4.), 2:0 Kob (11.), 3:0 Winkler (18.), 4:0 Büchner (89.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 20.8.2011



Eine Nachbetrachtung aus Suhl:

Noch viel Sand im Getriebe

 
Es ist sicherlich verfrüht, nach zwei Spieltagen von einem Fehlstart zu reden. Dennoch kann man beim 1. Suhler SV 06 mit dem Auftakt der Saison in der Fußball-Landesklasse Süd nicht zufrieden sein.


Suhl
– Dass die Saisonvorbereitung und die Punktspiele zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind, bekommen die Fußballer des 1. Suhler SV 06 derzeit deutlich zu spüren. Während man mit dem 1:1 am ersten Spieltag im Heimspiel gegen den SV EK Veilsdorf noch einigermaßen leben konnte, sorgte die 0:4-Schlappe am Freitagabend beim 1. FC Sonneberg 2004 für Ernüchterung bei den Spielern und beim Trainer. Zweifellos gehören die beiden Kontrahenten nicht zur Laufkundschaft in der Landesklasse Süd. Trotzdem hatte man sich beim SSV, der am Saisonende einen Platz im oberen Tabellendrittel belegen möchte, mehr ausgerechnet. Was sind die Ursachen für das bisherige Abschneiden? In beiden Spielen brauchten die Suhler eine längere Anlaufphase, bis sie ins Spiel kamen. Gegen Veilsdorf zeigte das Team um Kapitän Lars Müller in der zweiten Hälfte eine ansprechende Leistung, wobei der Siegtreffer mehrfach in der Luft lag. Auch in Sonneberg präsentierte sich der SSV nach dem Seitenwechsel verbessert. Da es zu diesem Zeitpunkt jedoch schon 3:0 für die Spielzeugstädter stand, war die Steigerung für das Ergebnis nicht mehr von entscheidender Bedeutung. Anlass zur Sorge gibt die Tatsache, dass in Sonneberg nur einige wenige Akteure Normalform erreichten. Dazu gehörte neben dem unermüdlichen Antreiber Ronny Arnold auch Torwart Andreas Richter, der eine höhere Niederlage verhinderte. Die Defensive wirkte in mehreren Situationen

nicht sattelfest. Aber auch sonst schlug der Gastgeber die feinere Klinge. „Sonneberg war spielsicherer, lauffreudiger und aggressiver“, resümierte SSV-Trainer Reiner Müller. „Der Sieg geht in Ordnung. Mit der Vorstellung meiner Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein.“ Problem gab es auf Suhler Seite während der Partie im Städtischen Stadion Sonneberg auch im Spielaufbau. Während Neuzugang Alexander Mantlik und seine Mitstreiter in der Kreativzentrale im Rahmen der vielen erfolgreichen Testspiele in schöner Regelmäßigkeit Glanzlichter zusetzen vermochten, vermisste man derartige Szenen in Sonneberg und phasenweise auch gegen Veilsdorf. Demzufolge hingen die Sturmspitzen häufig in der Luft und bekamen kaum verwertbare Anspiele. Es dauert offensichtlich noch eine Weile, bis sich die umformierte Mannschaft soweit eingespielt hat, dass sie ihren Ansprüchen gerecht werden kann. Hinzu kommt, dass die in Sonneberg mehrfach erlebten Diskussionen mit den Unparteiischen oder den Gegenspielern kaum zu einer Leistungssteigerung beitragen – auch wenn die Leistung des Schiedsrichtergespanns von beiden Mannschaften berechtigterweise kritisiert wurde.


Findungsprozess dauert an

Wenn man beim 1. Suhler SV 06 schnell in die sportliche Erfolgsspur zurückfinden will, ist ein verbessertes Miteinander auf dem Platz nötig. In der Schlussphase des vergangenen Spieljahres war die Mannschaft personell nicht so stark besetzt wie jetzt und litt außerdem unter dem Ausfall von wichtigen Stammkräften. Dennoch boten die Müller-Schützlinge teilweise ordentliche Leistungen ab und erzielten positivere Ergebnisse als in der Anfangsphase der Spielzeit 2011/2012, weil das Gemeinschaftsgefühl intakt war. Wenn sich der SSV schnell zu einer kompakten Einheit entwickelt, können die vorhandenen Stärken zum Tragen kommen. Falls der Findungsprozess länger dauern sollte, wird es schwer, das Saisonziel zu realisieren. schi


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Suhl vom 22.8.11

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