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Struth - Helmershof entführt alle drei Zähler
Etwas glücklich, dafür aber umso abgezockter und kaltschnäuziger präsentierte sich Struth-Helmershof in der Rhön. Trotz deutlichem Chancenplus der Heimelf siegten die Gäste 1:3.
Die SG Kaltennordheim/Fischbach ging etwas aufgeregt in die Partie und musste in den ersten zehn Minuten der Thuringia das Feld überlassen. Beste Gelegenheit in dieser Phase war ein Pfostenschuss, bei dem Keeper Salzmann aber wohl noch da gewesen wäre. Mit zunehmender Dauer verschoben sich jedoch die Kräfteverhältnisse, sodass beinahe im Minutentakt gut vorgetragene Angriffe auf den von Rothamel gehüteten Kasten zurollten. Vor allem Sommerneuzugang Wilhelm lief heiß und brachte über links mehrere gute Eingaben herein. Auch Fuß und Kerschner hatten bei ihren Gelegenheiten nicht den entscheidenden Pfeil im Köcher, um eine mittlerweile verdiente Führung zu erzielen. Gerade Kerschner, wieder Epizentrum der meisten Kaltennordheimer Angriffe, spielte ein ums andere Mal klug seine Mitspieler frei, lies diesmal untypischerweiseaber auch selbstdie ein oder andere Möglichkeit liegen.
Mit dem zweiten Durchgang begann auch der Regen. Kampf war nun Trumpf und es begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe. Erstmals seit der Anfangsphase tauchte nun auch Struth-Helmershof vor Salzmanns Gehäuse auf: Und prompt lag der Ball im Netz. Keßler kam nach Eingabe von rechts unbedrängt im Strafraum zum Schuss und verwandtelte eiskalt zur Gästeführung. Die Hausherren ergriffen nun die Initiative, erhöhten damit auch aber das eigene Risiko im Spiel nach vorne. Die Nullachter beschränkten sich aufs Kontern und wären damit beinahe schon zur Vorentscheidung gekommen: Markert klärte erst in letzter Sekunde nach einem solchen Tempogegenstoß vor Thorwarth. Nur kurz darauf rückte wieder der eben erwähnte Kaltennordheimer in den Mittelpunkt des Geschehens: Nach Doppelpass mit Kerschner sauste sein Ball nur Millimeter am Winkel vorbei. Der schließlich verdiente Ausgleich nur wenige Minuten später: Ein schnell ausgeführter Freistoß überraschte den Gast, sodass Fuß - allein vor Rothammel - vollendete. Die SG wollte nun mehr, was nach diesem späten Ausgleich vielleicht etwas zu überstürzt war. Nursieben Minuten später lag das Leder nämlich schon wieder im Kaltennordheimer Tor. Tückisch setzte der Ball auf dem nassen Platz auf und lies Salzmann so nur zum zweiten Sieger werden. Wiederum nur eine Minute später war es Huhn, der allein vor dem Tor die Ruhe behielt und den Treffer markierte. Die alles nach vorne werfenden Hausherren wollten noch den Ausgleich erzielen, wurden dabei aber böse überrascht. Ein schlechter Saisonstart also für die Rhöner, der mit etwas Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen und höherer Konzentration vor dem eigenen Tor leicht hätte verhindert werden können. (doell)
Kaltennordheim/Fischbach: A. Salzmann, P. Salzmann, Fuß, F. Döll,Wolf, Markert, Kerschner, Steinmetz (69. Leutbecher),Wilhelm, R. Döll, Fehringer
Struth-Helmershof: Rothamel, Pfannstiel, Häfner, L. Kirchner, R. Kirchner (80. Hofmann), Thorwarth, Eckhardt, Keßler (70.Huhn), Chasseur (86. Reich), Happich, Kratsch
Vollmann (Waltershausen) – 130 – 0:1 Keßler (61.), 1:1 Fuß (80.), 1:2 Kratsch (87.), 1:3 Huhn (88.)
Quelle: http://www.fortuna-rsv.de vom 15.8.11 |
