| Tag der offenen Tür
… war am Sonntag bei der Judenbacher Germania angesagt. Gegen eine spielerisch deutlich überlegene Mupperger Elf kassierten die Maier-Schützlinge eine deftige, aber in der Höhe durchaus angemessene 1:6 Pleite. Coach Maier, der am letzten Wochenende einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt, war extra aus dem Krankenhaus gekommen, um seine Elf zu sehen, doch die machte ihm alles andere als eine Freude.
Mupperg startete schwungvoll und erwischte einen Einstand nach Maß: Saddler gewann den Zweikampf gegen den an diesem Tag indisponierten Dobmeier und traf aus halblinker Position ins lange Eck (2.). Auf der Gegenseite verzog Reinhardt eine Direktabnahme. Dann kam der große Auftritt von Saddler. Einen aufspringenden Ball jagte der junge Stürmer aus 30 Metern via Bogenlampe sensationell ins Judenbacher Gehäuse (6.). Das Spiel hatte kaum begonnen und war aus Judenbacher Sicht eigentlich schon wieder beendet. Zu pomadig zeigte man sich in der Zweikampfführung, im Mittelfeld wurde den spielfreudigen Unterländern zu viel Raum zum kombinieren gegeben und selbst war man nicht in der Lage Gefahr vor dem Rauch-Gehäuse heraufzubeschwören. Nach 18 Minuten hätte Saddler bereits seinen Hattrick perfekt machen können, scheiterte jedoch frei vor Lengert. Wenig später funktionierte die Abseitsfalle auf Judenbacher Seite zum wiederholten Male nicht, was Kern umgehend bestrafte (29.). Noch vor der Pause legte derselbe Spieler das 4:0 nach, als die Judenbacher nach einem überflüssigen Ballverlust im Mittelfeld schulbuchmäßig ausgekontert wurden.
In der Pause stellten die Judenbacher um, was zu etwas mehr Sicherheit im Defensivbereich führte. Reinhardt hätte nach einer Ecke den Ehrentreffer für seine Farben erzielen können, köpfte jedoch über den Kasten. Diesen besorgte wenig später Germania-Kapitän Pfeiffer nach einem Pass von Wötzel (54.). Doch das sollte es auch schon wieder gewesen sein: gegenüber tanzte Kern Gläser und Diller aus und vollstreckte eiskalt zum 5:1. Tobias Renners Versuch von der rechten Seite war auch kein Glück beschieden, der Ball streifte nur die Latte. Haubert war es überlassen den Schlusspunkt unter die Partie zu setzen – nach einem unnötigen Ballverlust schob der Mupperger Angreifer lässig ein (74.).
Die Judenbacher zeigten im Unterland ihre bislang schlechteste Saisonleistung und müssen am kommenden Wochenende gegen Heubisch vieles verbessern, um die drei Punkte an der Fichte zu behalten. Die einzigen Lichtblicke auf Gästeseite waren Gläser und der eingewechselte Wötzel, die annähernd Normalform erreichten.
Mupperg: Rauch, Heublein (55. Lippmann), Zimmermann (78. Alzate-Rivera), Köthe, Bauer, Wohlleben, Saddler, Walther (70. Eber), Chouguine, Haubert
Judenbach: Lengert, Dobmeier, Diller, Friedrich (46. Wötzel), Karl (46. Scheller), Klönne, Pfeiffer, Reinhardt, Gläser, Renner, Kahlau (78. Luther)
J. Reinmann (Steinach) - 40 - 1:0/2:0 D. Saddler (2./6.), 3:0/4:0 B. Kern (29./42.), 4:1 M. Pfeiffer (54.), 5:1 B. Kern (63.), 6:1 H. Haubert (74.)
Quelle: http://www.germania-judenbach.de vom 1.11.10
Der Bericht aus Mupperg:
Der Erfolg vieler Gespräche zwischen Mannschaft und Verantwortlichen in Mupperg trägt Früchte. Vom Anstoß weg war Mupperg spielbestimmend. Gleich setzte sich D. Saddler links durch und traf zum 1:0. Wenig später gelang ihm ein Traumtor aus 35 Meter zum 2:0. Die Gäste waren erwacht, die Platzhirsche gaben aber weiter den Ton an. Der agile B. Kern nutzte zwei seiner Möglichkeiten und stellte den 4:0-Halbzeitstand her. Nach der Pause das selbe Bild: Mupperg drückte mächtig. Judenbach gelang es trotzdem durch M. Pfeiffer, eine seiner wenigen Möglichkeiten zum Ehrentreffer zu nutzen. Es ging aber in Richtung Germania-Gehäuse. B. Kern traf zum 5:1, bevor H. Haubert den Schlusspunkt in einer fairen Partie setzte. Bei besserer Chancenverwertung, hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. fb | 
