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Endspurt zu spät
Von Ralf Ilgen
Kaltennordheim- Süd-Landesklassist RSV Kaltennordheim schied im Duell gegen Siemerode aus der Landesklasse Nord aus dem Oddset-Landespokal aus.
Beide Mannschaften boten zu Beginn ein zerfahrenes Spiel mit vielen Ungenauigkeiten. Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe die Gastgeber erstmals auf des Gegners Tor schossen. Wicherts Freistoß ging aber zwei Meter über das Tor. Auf der Gegenseite strich Honecks Schuss aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei (18.). Kerschners Kopfball wenig später wurde eine sichere Beute des Gästeschlussmanns. In der 27. Minute hatten die Rhöner Glück. Schneemann kam im Strafraum zu Fall, der berechtigte Elfmeterpfiff blieb aber aus. Zwei Minuten danach brachte Klöppner die Siemeroder in Führung. Sein Schuss aus spitzem Winkel, der im langen Eck einschlug, erschien durchaus haltbar.
Die Gastgeber leisteten sich weiter viel zu viele Abspielfehler. Vor allem Wichert und Wolf patzten im Spielaufbau ein ums andere Mal unbedrängt, sodass zahlreiche Angriffe der Gastgeber bereits im Ansatz steckenblieben. Dennoch bot sich für Kerschner per Freistoß die Ausgleichschance. Seinen Schuss parierte Gillich aber sicher. In der 44. Minute wurde den Gastgebern der Ausgleichstreffer vom Unparteiischen verwehrt. Dieser wollte ein Foulspiel eines RSV-Akteurs gesehen haben.
Nach der Pause hatten die Gastgeber weitere Chancen. Wichert scheiterte am Siemeroder Torhüter (50.) und Fehr verzog völlig frei stehend (52.). In dieser besten Phase der Gastgeber standen die Gäste sehr tief und konnten viele Angriffe der RSV-Mannen abfangen. Dennoch ergaben sich weitere Möglichkeiten. Kerschners Schuss ging über das Tor, der Versuch von Steinbach aus aussichtsreicher Position wurde von einem Abwehrspieler geblockt (54.) und Neuzugang Grams verfehlte das Gästegehäuse knapp. Kurz darauf klärte Dölle vor dem einschussbereiten Fehr. Es kam, wie es kommen musste. Der erste gefährliche Angriff der Gäste in der zweiten Spielhälfte brachte das 0:2. Honeck wurde geschickt, er machte einen Schlenker nach innen und schlenzte den Ball ins Tor (66.).
In der Folge hatte der RSV bei einem Freistoß an die Latte zwar noch mal Glück, war ansonsten aber nur in der Vorwärtsbewegung. Der eingewechselte Steinmetz fand keinen Abnehmer für seinen Rückpass (73.), Wolf (75.) und Steinbach (78.) verfehlten das Tor. Mit tollem Einsatz brachte Markert einen schon verloren geglaubten Ball von der Grundlinie vor das Tor, wo Steinmetz die Fußspitze hinhielt und das 1:2 markierte. In der Schlussminute kam Kerschner bei Dresslers Eingabe nur um Zentimeter zu spät. Die letzte Chance hatte Wolf in der Nachspielzeit. Seinen Schuss aus halb linker Position parierte Gillich in großem Stil und bewahrte seine Mannen so vor der Verlängerung.
Kaltennordheim: A. Salzmann; P. Salzmann, Döll, Wolf, Grams, Markert, Wichert (72. Steinmetz), Dressler, Steinbach, Kerschner, Fehr
Siemerode: Gillich; Baumgarten, Dölle, Wehr, Klöppner (89. Thüne), Grimm (70. Trümper), Wellmann, Kleinberg, Schneemann, Honeck, Aschoff
Quelle: Südthüringer Zeitung vom 06.09.2010 - http://www.fortuna-rsv.de vom 7.9.10
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