Am Samstag, den 23.10.2010 war angerichtet zur Begegnung unserer FC RWE U12 und der SG SV Germania Ilmenau, einem Spiel welches manche spannende Minute bereit halten sollte.
Die ersten Augenblicke verliefen recht turbulent und waren nicht wirklich als Abtastphase zu bezeichnen. Allerdings zeigten die ersten Spielminuten auch, dass beide Mannschaften gehörigen Respekt voreinander hatten. Zu Recht, denn Ilmenau agierte keineswegs defensiv eingestellt, sondern hielt sich mit einer offenen und schnellen Spielweise stets in der Partie. Erfurt spielte am heutigen Tag mit Marvin Rittmüller im Mittelfeld, Niklas Hebestreit im Tor und Hans Oeftger im Sturm in einer leicht umgestellten Formation, als „gewohnt". Nicht auf dem Rasen des Geschehens war u.a. Simon Baldus, was dem Erfurter Spiel einiges abverlangte, denn Simons Qualitäten als Dirigent im Mittelfeld bestimmten in so manchen vorangegangenen Begegnungen den Spielverlauf äußerst positiv. Die Kicker um Trainer Dirk Schneider bemühten sich das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, taten sich jedoch viel zu häufig schwer damit das Leder kontrolliert und sicher durch die eigenen Reihen zu bekommen. Mancher Angriff verlief sich im Nichts, geschuldet einer in besagten Situationen zu komplizierten Spielweise. Viele Ballverluste unserer Kicker waren zudem in den ersten Momenten dieser Begegnung einer seltsam wirkenden Fahrlässigkeit zuzuschreiben, welche wiederum Ilmenau oft und unvermittelt als Geschenk entgegen nahm und den Weg in Richtung RWE-Kasten antrat. So brachte die 8. Spielminute die erste Prüfung für Hebestreit im Erfurter Kasten. Ilmenau bedanke sich für einen schick bereit gelegten Ball bei RWE und trieb das Leder in schnellen Zügen nach vorn, allerdings konnte Hebestreit den Abschluss zur Ecke klären.
Wenige Augenblicke nach diesem Tumult vor dem Erfurter Kasten versetzte Luiz Schack RWE in die komfortable Situation die Führung erlangt zu haben. In der 10. Minute veredelte Schack ein Zuspiel von seinem heutigen Sturmpartner Hans Oeftger zum 1:0 und ließ den weit nach draußen gerückten Ilmenauer Keeper Böhme ziemlich alt aussehen. Philip Böhme war allerdings aus Sicht des Schreiberlings der auffälligste Ilmenauer Akteur an diesem Tag, denn an Prüfungen seiner Reaktionsschnelligkeit und Torwartqualitäten sollte es an diesem Spieltag nicht mangeln, welche er größtenteils hervorragend unter Beweis stellte.
Die Gäste ließen mit ihrem Spiel nicht zu, dass Erfurt die Oberhand erlangt, sondern glänzte oft mit körperlicher Präsenz und einer gehörigen Portion Willen ein positives Torverhältnis zu erzielen. Erfurt hingegen verfiel in ein reichlich unruhiges Spiel, machte häufig Räume frei für gegnerische Spielzüge und setzte sich somit immer wieder selbst unter Druck die Partie in die richtige Richtung zu bekommen. Die richtige Richtung hatte das Spiel in der 12. Minute, als Jan Lukas Funke mit guten Auge und einem Zuckerpass wiederholt Luiz Schack in Szene setzte, der sich mit seinem Treffer zum 2:0 bedankte.
Das 3:0 folgte in der 18. Minute durch Hans Oeftger. Luiz Schack trieb den Ball auf der linken Seite nach vorn, fand auch den Abschluss, scheiterte jedoch an Böhmes Parade, welche direkt vor den Füßen Hans Oeftgers landete und er somit das Guthaben für RWE erhöhen konnte. Nur 3 Minuten später hatte Oeftger den erneuten Treffer schon auf dem Fuß, allerdings nicht im Auge, als sein Abschluss aus nächster Nähe doch noch am Kasten vorbei ging...., irgendwie. ;-)
Es schlich sich der Eindruck ein als dass „Gute Chancen vergeben" an diesem Spieltag das Los war, welches die Erfurter Jungs für sich gezogen hatten. Anders in der 22. Minute. Wiederholt traf Schack ins Ilmenauer Tor und erhöhte somit auf 4:0 für RWE.
Ilmenau hatte sich keineswegs aufgegeben, sondern stellte sich dem rot-weißen Spiel, was noch vor Ende der ersten Spielzeit mit Erfolg gekrönt werden sollte, denn Luca Evers hellwachen Auge sei dank verkürzten die Gäste das Ergebnis auf 4:1 in der 26. Minute in Folge einer eher technisch limitierten Leistung in den Erfurter Reihen.
In der zweiten Halbzeit verlagerte sich die Partie mehr und mehr in die gegnerische Hälfte und es kam die (halbe) Stunde des Ilmenauer Torhüters, als Erfurt sich gleichzeitig daran erinnerte was dieses „Alu-Ding mit dem grünen Netz" am Ende des Spielfeldes zu bedeuten hat.
RWE übernahm von nun an die Regie und zeigte in vielen Szenen, dass sie weit mehr auf dem Plan stehen hatten, als sie mit ihrer dezenten Darstellung der ersten 30 Minuten zu vermitteln in der Lage waren. Es folgten die Treffer zum 5:1 (38.) durch Jan Lukas Funke, 6:1 (41.) durch Hans Oeftger nach schicker Hereingabe von Mathias Comes, 7:1 (48.) durch Kapitän Marvin Rittmüller nach Zuspiel von Comes und sehenswertem blitzschnellen Drippeling ab der Mittellinie, 8:1 (55.) und 9:1 (57.) durch Luiz Schack.
Fazit: Es mag dem aufmerksamen Leser nicht entgangen sein, dass es in den zurückliegenden Tagen etwas ruhiger gewesen ist um die U12 (journalistisch betrachtet), was jedoch nicht bedeutete dass die Kicker nicht aktiv waren. Vielmehr bestritten Sie zwei Partien in der Meisterschaft, welche mit dem Ergebnis in Höhe von 14:0 gegen FSV Eintracht Wechmar und 1:16 gegen SV Wacker 04 Bad Salzungen eher dem ungleichen Kampf einer Luftmatratze gegen ein Schnellboot glichen.
Am heutigen Tag war die U12 gedanklich nicht richtig bei der Sache, stand sich oft selbst im Weg und überlegte sich zu oft Winkelzüge, welche selbst beim Aufzeichnen auf Papier das Betrachterauge schwindlig werden lassen würden. Alles in allem sind es drei wichtige Punkte und eine eindrucksvolle Darstellung, woran im Training immer weiter gearbeitet werden muss.
Am Sonntag, den 24.10.2010 spielt die U12 ihr erstes Hallenturnier, ausgerichtet von H96. Viel Glück und viel Erfolg den Jungs.
An dieser Stelle auch gute Besserung für Leon Völker vom gesamten Team!
Quelle: http://www.rot-weiss-erfurt-junioren.de vom 25.10.10
