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1. Mannschaft 10/11

SV EK Veilsdorf vs. FSV Hildburghausen
1 : 2

Rassige Duelle vor prächtiger Kulisse


Der SV EK Veilsdorf verliert auch das zweite Traditionsderby der Saison gegen den FSV 06 Eintracht Hildburghausen in der Fußball-Landesklasse mit 1:2.


Veilsdorf
– Die Veilsdorfer konnten erneut nicht über ihren Schatten springen und verpassten im letzten Heimspiel der Saison gegen den Kreisrivalen FSV 06 Eintracht Hildburghausen, den berühmten Bock umzustoßen. Sie scheiterten an eigenen Unzulänglichkeiten und unterlagen wie schon im Hinspiel der Fußball- Landesklasse mit nur einem Tore Unterschied, diesmal mit 1:2.


Bei ausgezeichneten Bedingungen und vor einer prächtigen Kulisse von 850 Zuschauern mit disziplinierten Fans waren vor der Partie die Erwartungen in beiden Lagern sehr hoch, wobei ein Lamentieren über fehlende Stammkräfte fehl am Platz wäre, denn beide Trainer hatten im Aufgebot ebenbürtigen Ersatz, der sich aber besonders bei den Veilsdorfern endlich auch beweisen muss. Die Eröffnung des Spieles zeigte zunächst zwei sehr verhalten beginnende Mannschaften, die sich oft im energischen Pärchenbetrieb schon im Mittelfeld neutralisierten. Besonders auffallend waren die zwei Spieler mit der Rücknnummer 17, Westhäuser und Kirchner, die sich auf der linken Spielseite rassige Duelle lieferten. Ansonsten schienen beide Abwehrreihen ihre Gegenspieler gut im Griff zu haben, wobei aber nach einer Viertelstunde die Gastgeber die Schlagzahl erhöhten. Geschickt, wie Langguth nach einem Zuspiel aus dem Mittelfeld per Kopf für den durchlaufenden Trier auflegte, der aber frei vor Torwart Klemm Nerven zeigte und zu lasch abschloss. Minuten später verfehlte zunächst Veilsdorfs Tuchenhagen mit einem Drehschuss sein Ziel um Zentimeter. Nicht nur nach Chancen, sondern auch optisch bekamen jetzt die Wirsing und Langguth das Spiel besser in den Griff. Nach einer halben Stunde war wieder Tuchenhagen nach einem langen Ball aus der Abwehr auf und davon geeilt und hätte die Führung erzielen müssen, doch diesmal schob er im Fallen den Ball zum Entsetzen der Veilsdorfer am linken Torpfosten vorbei ins Aus (29.). Noch in dieser Minute demonstrierte die Eintracht rationellen Fußball, denn mit ihrer ersten Chance im Spiel gingen die Gäste in Führung. Nach einem Freistoß von Kirchner aus dem linken Mittelfeld patzten gleich mehrere Veilsdorfer Abwehrspieler und der Ball prallte zu Hummel, von dem relativ ungewollt das umstrittene Objekt in die linke Torhälfte trudelte. Diesen Schock steckten die Gastgeber aber sehr schnell weg und starteten über ihre Besten Otto und Wirsing immer wieder gefährliche Angriffe. So fiel folgerichtig in dieser Phase der Ausgleich, als nach einer Ecke mit Zwischenstation Latte Keller am höchsten sprang und den Ball ins Tor köpfte (38.). Zur Pause bescheinigten einige Experten aus alten Tagen der Veilsdorfer Mannschaft ein gutes Spiel mit verpassten Chancen doch in der Abwehr stellten auch sie einige Unsicherheiten fest.

Gleich nach dem Wechsel sollten diese zum Schaden der Einheimischen sofort bestätigt werden. Erneut bekamen die Veilsdorfer nach einem Standard den Ball vor Torwart Brandt nicht unter Kontrolle und der heranpreschende Schleicher (47.) erzielte per Kopf aus dem Gewühl heraus die erneute Führung für Hildburghausen. Frenetischer Jubel bei den diesmal recht fair auftretenden Trommlern im Lager der Eintracht- Fans, die schon jetzt den nächsten Derby-Sieg ihrer Männer witterten, war die Folge. Doch schon im Gegenzug spielte Wirsing mit Doppelpass Linksverteidiger Westhäuser frei, der aber mit seinem Direktschuss den rechten Winkel denkbar knapp verfehlte. Wegen des Rückstandes versuchten nun die Gastgeber mit der Brechstange auf den Ausgleich zu spielen. Allerdings verkrampften sie leicht, wobei nicht nur Trainer Andreas Hanft die gescheiten Impulse aus der zentralen Abwehr für die Vorderleute vermisste. Im schnellen Umkehrspiel tauchten die Gäste dabei immer wieder gefährlich vor Keeper Brandt auf, der ausgezeichnet gegen den auf der linken Seite dribbelnden Holl (57.) reagierte. Bis auf den unermüdlich kämpfenden Wirsing blieb in dieser Phase ein Teil seiner Nebenleute zu blass, um dem Spiel noch eine entscheidende Wende zu geben. Dennoch lag nach Zuspiel Tuchenhagens auf Trier (65.) der Ausgleich in der Luft lag, doch dessen Schlenzer flog erneut knapp über das Tor. Später hatte es Wirsing selbst in der Hand, doch nach Zuspiel von Weikard fand er mit seinem Scharfschuss aus 18 Metern im toll reagierenden Klemm seinen Meister, der in dieser Partie mit sicheren Stellungsspiel Anschauungsunterricht für aufstrebende Torleute bot. Nachdem Tuchenhagen in der Schlussphase in aussichtreich den Ausgleich verpasst hatte, jubelten am Ende nur die Gäste, da sie sich nach der Pause steigerten und so besonders die Angriffsspitzen des Gegners entschärft hatten. ali


Stimmen zum Spiel

Andreas Hanft (Trainer Veilsdorf): Wir sind wieder nach eigenen Fehlern in der engeren Abwehr geschlagen worden, obwohl wir schon zur Pause klare Chancenvorteile hatten.


Mario Lochmann (Trainer Hildburghausen):
In der wie schon im Hinspiel ausgeglichenen Partie hat Veilsdorf den Erfolg selbst verschenkt. Meine Jungs haben die taktische Marschroute konsequent eingehalten.


René Schunk (Leiter der Polizeiinspektion Hildburghausen):
Solch friedlich ablaufende Derbys wünscht man sich auch für die Zukunft. Ein Lob an die gute Organisation der Gastgeber und auch an die fair auftretenden Fans.


Veilsdorf: Brandt – Otto, Schneider (81. Dorscht), Keller, Thiel, Wirsing, Goldschmidt, Langguth (70. Frischmuth), Tuchenhagen, Trier,Westhäuser (75. Weikard)

Hildburghausen:
Klemm – Schelhorn, Grüneberger, Bolz, Wagenschwanz, Hummel, Dötsch, Holl, Rottenbach (71. Sell), Schleicher (68. Hammerschmidt), Kirchner (81.

Hirschfeld)


Ronis (Steinbach-Hallenberg) – 829 – 0:1 Hummel (29.), 1:1 Keller (38.), 1:2 Schleicher (49.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 30.5.11


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