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1. Mannschaft 10/11

SV Neuhaus-Schierschnitz vs. SpVgg Geratal
1 : 1

In letzter Minute den Punkt erhascht

von Stefan Eisentraudt

NEUHAUS-SCHIERSCHNITZ- Es war ein Spiel in dem es für beide Teams nichts mehr zu gewinnen und auch nichts mehr zu verlieren gab. Dennoch bemühten sich die Kicker beider Mannschaften um ordentliche Fußballkost, auch wenn dies nicht über die gesamte Spielzeit gelang.

Die Neuhäuser waren auf Wiedergutmachung bedacht, nach der Klatsche gegen Steinacher und das war zugleich der Wunsch der Verantwortlichen an die Mannschaft, hier mit Geschlossenheit und Einsatzwillen aufzuwarten. Dies spürten auch die Zuschauer die zu Beginn eine engagierte Iso-Elf auf dem Rasen sah. Stellmacher arbeitet sich dribbelstark auf der rechten Seite durch, passte nach innen, aber Schmidt offenbarte Schwächen im Abschluss aus bester Torentfernung. Auf der Gegenseite war es Hofmann dessen halbherziger Schuss für Keeper Meusel keine Gefahr darstellte. Dann wurde es dürftig, was Torraumszenen anbetraf, denn die Kontrahenten neutralisierten sich zusehends. Es dauerte gut eine halbe Stunde ehe wieder ein Raunen von den Rängen zu hören war. Gläser bekam den Ball von Gelbricht gespielt, zog aus der Drehung ab und der Ball zischte knapp über das Toreck. Die Angriffe der Angereisten hingegen waren zunächst harmloser Natur, denn die Abwehr um Libero Motschmann stand auf sicheren Posten. Kurz vor der Pause flankte Schmidt herrlich Richtung Tor, Gelbricht schraubte sich in die Höhe und köpfte diese gute Möglichkeit leider nur neben das Tor

Nach Wiederanpfiff ergab sich erneut eine Chance für die Gastgeber. Diesmal trat Stellmacher zum Freistoß nahe der Grundlinie an, brachte das Leder punktgenau auf den Kopf von Ehnes, dessen Abschluss nur um wenige Zentimeter über die Querlatte flog. Mit zunehmender Spieldauer machten sich bei den Schierschnitzer Konzentrationsprobleme bemerkbar und die Gerataler gewannen allmählich die Oberhand. Mit zwei Schüssen aus der Distanz demonstrierten die Gäste ihre zunehmende Torgefahr und Neuhaus startete nur noch sporadische Entlastungsangriffe. Motschmann durfte mit Freistößen sein Glück versuchen, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Die Spielgemeinschaft wirkt nun gefälliger in ihren Aktionen und somit erhöhten sich auch die Chancen, unter anderem bei einem Freistoß von Bärwinkel der an die Latte prallte. Jetzt nahm die Partie an Fahrt auf und als Gläser Brandl im Strafraum zu Fall brachte, war die Entscheidung von Referee Köhler eine klare Angelegenheit. Diese Chance vom Elfmeterpunkt ließ sich Huck nicht nehmen und verwandelte sicher zur Führung für die Gäste. Die Iso warf fortan alles nach vorne und hatte bei einem Konter Glück, dass Gästespieler Keiner Meusel im Tor nicht überwinden konnte. Beim allerletzen Angriff quasi brachte Motschmann, der mittlerweile im Sturm spielte, den Ball von der Grundlinie Richtung Elfmeterpunkt und da stand der eingewechselte Th. Löffler und machte den über das gesamte Spiel gesehen verdienten Ausgleichstreffer perfekt.

Tore: 0:1 (77. Huck), 1:1 (90. T. Löffler)

Schiri: Köhler (Tanna)

Zuschauer: 170

SV Neuhaus-Schierschnitz:

R. Meusel, K.Meusel, Motschmann, S.Gelhaar, M.Gelhaar, A. Löffler, Ehnes, S.Schmidt, Stellmacher, Gläser, Gelbricht

SpVgg Geratal:

Mentzel, Maleße, Busch, Huck, Bärwinkel, Wollenschläger, Mielke (71. Brandt), Keiner, Hofmann (63. Ben Achour), Franz, Heyer



Der Bericht aus Geraberg:

(kda)

 
Nach langer Zeit hätte es für die Spielvereinigung wieder mal für einen Sieg reichen können und das vor allem auf Grund der gezeigten Leistung in der zweiten Spielhälfte verdient. Fast, denn der Schiedsrichter und auch die einheimischen Spieler ließen den knappen 1:0 Sieg der Gerataler durch schon an grob unsportlich grenzendes Handeln nicht zu. Näheres hierzu in der Chronologie.


Auf dem etwas holprigen Rasen der „Biene“ fanden zunächst die Einheimischen schneller zu ihrem Spiel. Mehrfach stockte den zahlreich mitgereisten Gästefans der Atem, als Schmidt und vor allem der sehr agile Gläser mehrere hochkarätige Schuss- und Kopfballchancen hatten. Nur sporadisch kamen die Gäste in Hälfte eins vor das gegnerische Tor. In der 7. Minute waren es Heyer und Hofmann, die sich per Doppelpass gekonnt vor das Meusel- Tor spielten, und kurz vor der Halbzeit Keiner. Die Spielanteile drehten sich in Hälfte zwei. Durch schon lange vermisstes Pressing und teilweise sehr gut herausgespielte Chancen übernahmen die Gerataler das Zepter, scheiterten jedoch zunächst am Torwart (Franz, 61. Minute) oder dem Aluminium (Bärwinkel, 69. Minute, Freistoß aus 25 Meter an die Latte). Es war allen Spielern anzumerken, dass sie die Serie der Erfolglosigkeit beenden wollten. Keinen Ball verloren gebend, ließen sie den Gastgebern kaum Möglichkeiten, sich zu entfalten. Und was dennoch gestattet wurde, fing entweder Mentzel gekonnt ab, oder versiebten die Gastgeber unkonzentriert. Dann kam die 77. Minute. Der gerade eingewechselte Brandl behauptete im gegnerischen Strafraum den Ball, beim Versuch, ihm den Ball abzunehmen, traf sein Gegenspieler Brandls Bein, berechtigter Foulelfmeter! Tobias Huck verwandelte trocken links unten zur Führung. Die Gastgeber lösten daraufhin den Libero- Posten auf, dadurch ergaben sich Konterchancen. Die dickste hatte Robin Keiner in der 88. Minute als er von Heyer einen Grundlinienpass bekam, sich drehend aus Nahdistanz auf das Tor schoss, aber Meusel noch irgendwie reagieren konnte. Hier hätte der Sack zugemacht werden können. Und dann das im Eingang erwähnte Szenario! Zunächst blieb Brandl in der 2. Minute der Nachspielzeit nach einem Foul in Höhe des gegnerischen Strafraumes liegen, der Schiedsrichter ahndete das Foul nicht, ließ auch beim anschließenden Seitenaus keine Behandlung zu. Auf Rufen von außen, das Spiel durch absichtliches Ins-Aus- Spielen des Balles sportlich fair zu unterbrechen, reagierten die Einheimischen nicht, starteten in Überzahl Richtung Geratal- Gehäuse. Beim Versuch, mit aller Macht noch den Ausgleich zu erzwingen, wurde durch den Schiedsrichter ungeahndet noch Wollenschläger verletzt und letztlich in der 93. Minute noch der Ausgleich (Löffler) erzielt. Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters und Fairness der Einheimischen hätte es der erste Sieg in der Rückrunde werden können. Doch nach dieser gezeigten Leistung sollte sich die Spielvereinigung hierüber nicht übermäßig ärgern, moralisch haben sie allemal gewonnen.

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 22.5.11


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