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Veilsdorf. Mit einer geschlossenen Teamleistung haben die Keramiker am vergangenen Samstag ihren leichten Aufwärtstrend bestätigt und hatten deshalb auch gegen die Schützlinge von Christian Häusler die besseren Argumente.
„Wengleich wir im ersten Abschnitt wieder sträflich mit unseren Chancen umgingen, so hat meine Mannschaft doch nach der Pause verdient die Punkte eingefahren“, resümierte nach der Partie ein sichtlich erleichterter Veilsdorfer Coach Andreas Hanft, denn er war ja in den letzten Wochen in dieser Hinsicht nicht zu beneiden. Am Rande der Partie konnte man eine vorbildlich auftretende Steinacher Fangemeinde beobachten, die so auch die sportlich-ehrliche Arbeit des derzeitigen Steinacher Vorstandes um Köhler und Häusler deutlich unterstrich.
„Wir haben zwar heute nicht wie ein Tabellenführer gespielt und so den Sprung an die Spitze verpasst, doch unsere Fußballer und auch ihr Vorstand möchten keineswegs mit Praktiken aus vergangenen Tagen in Verbindung gebracht werden“, so stellte ein sehr emotional auftretender Spielertrainer Christian Häusler nach der Partie fest.
Die Partie begann mit einem sehr selbstbewusst auftretenden Veilsdorfer Gastgeber, der sofort couragiert nach vorne spielte und bereits nach wenigen Sekunden seine ersten Gelegenheiten verbuchen konnte. Eigentlich musste dort schon der Führungstreffer fallen, doch glänzend wie Florian Möller gegen den frei durchlaufenden Stefan Trier parierte. Mit zunehmender Spieldauer schien sich aber die Gästeabwehr um Wenke und Pflügner besser auf die oft etwas unkontrolliert vorgetragenen Angriffe der Gastgeber einzustellen, doch nach vorne ging dann bei den Sesselmann und Bartelmann nicht viel, sodass sich zunächst Debütant Steven Brandt im Veilsdorfer Tor nicht auszeichnen konnte. Erst nach rund einer halben Stunde gab es dann wieder etwas mehr Bewegung im Weihbachgrund, denn geschickt schaltete sich Libero Andreas Höfer in den Angriff der Keramiker ein und bediente Christoph Langguth, dessen Flachschuss erneut Möller reaktionsschnell um den rechten Torpfosten lenkte. Da wenig später auch Otto und kurz darauf Trier am besten Steinacher Möller scheiterten, unterstrich dies zwar das zielstrebigere Spiel der Einheimischen, doch „torlos zur Pause bei diesen Chancen“, ärgerte sich ein aufgebrachter „Ditti“ Börner am Rande, sollte aber später im zweiten Abschnitt in dieser Hinsicht beruhigt werden.
Zunächst sah aber auch er wiederengagiert angreifende Keramiker, denen zurzeit das Torschießen schwer fiel. Als Stefan Trier bei einem Dribbling von den Beinen geholt wurde und Torjäger Marcel Tuchenhagen per Foulelfmeter an Möller scheiterte, brachte der Veilsdorfer Goalgetter auch den Nachschuss aussichtsreich nicht im Steinacher Tor unter. Besser machte es dann Peter Wirsing (62.), der ein gescheites Zuspiel des eingewechselten Andy Schneider über halblinks aufnahm und diesmal mit seinem Schuss Möller keine Chance ließ, und endlich die geplagte Veilsdorfer Fußballseele erlöste. Nun brachten sich auch die bis dahin sehr brav auftretenden Steinacher Angreifer besser ins Spiel ein und erreichten Gleichwertigkeit im Feldspiel. Glück für Youngster Brandt, als ein Freistoß von Martin Paul (70.) unhaltbar für ihn an die Querstange donnerte und auch der gleiche Spieler Minuten später erneut nur das Metall des Veilsdorfer Tores bei einem Standard tuschieren konnte. Ansonsten hinterließ aber Brandt im Veilsdorfer Tor bei den Gästeangriffen einen sicheren Eindruck und machte so positiv auf sich aufmerksam. Da die Steinacher nun auf den Ausgleich spielten, ergaben sich im schnellen Umkehrspiel freie Räume für die Veilsdorfer Angreifer, die letztendlich zur Spielentscheidung führten. Aktivposten dabei ein formverbesert auftrumpfender Trier. Sein genaues Zuspiel von der rechten Außenbahn konnte zunächst Tom Otto (86.) in Rücklage nicht einköpfen und so besorgte Trier kurz vor Ultimo selbst den Endstand, als er frei durchlaufend Möller ausspielte und seine gute Leistung krönte. (ali) Quelle: http://www.sv-elektro-keramik-veilsdorf.de vom 1.5.11
Der Bericht aus Steinach:
Keeper Möller hielt Steinach lange im Spiel
Veilsdorf – Mit einigen Umstellungen, unter anderem bestritt Felix Wilhelm (17) sein erstes Landesklasse Spiel von Beginn an, ging der SV 08 in die Partie in Veilsdorf. Die Gastgeber begannen eminent schwungvoll und Keeper Möller parierte schon in der dritten Minute reaktionsschnell gegen den durchgebrochenen Trier. Dies sollte der Beginn einer Serie von Glanztaten sein, die der 27jährige an diesem Tag in Veilsdorf an den Tag legte. Die Gastgeber kamen immer wieder gefährlich vor das Steinacher Tor, doch Langguth, zweimal Trier sowie Tuchenhagen scheiterten in besten Positionen am Steinacher Keeper. Von den 08ern war offensiv sehr wenig zu sehen, meist war am Strafraum Schluss, so dass man kaum in die torgefährliche Zone sprich Strafraum eindringen konnte.
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Immer wieder stand Möller im Mittelpunkt des Geschehens. In der 55. Minute gab der oft gescholtene und unsicher auftretende Referee Postel aus Erfurt Elfmeter für den SV EK, als Trier im Zweikampf mit Wenke fiel. Der mit gelb vorbelastete Steinacher erhielt zum zweiten Mal gelb und damit gelb/rot. Tuchenhagen trat zum Elfer an, Möller fischte den Ball aus dem Eck und parierte auch den Nachschuss des Schützen phantastisch. In der 63. Minute war aber auch er machtlos, als Wirsing im linken Teil des Strafraums frei zum Schuss kam und der Ball imunteren Eck landete. Ein Stellungsfehler der rechten Steinacher Seite war dem vorausgegangen. Mit zehn Spielern versuchten die 08er nun durch mehr Druck den Ausgleich zu erzielen. Zweimal stand man dicht davor. Doch Latte bei Paul´s Freistoß und Pfosten bei N. Sesselmanns Verlängerung, wiederumnach Paul Freistoß, verhinderten den Treffer. In der Schlussphase öffneten die Gäste die Abwehr komplett und Trier nutzte dies fast in der Schlussminute zum entscheidenden 2:0. rk
Veilsdorf: Brand, Otto, Kreußel (79. Keller), Thiel,Wirsing, Höfer, Goldschmidt, Langguth (61. Schneider), Tuchenhagen (70. Westhäuser), Trier, Erdenbrecher
Steinach: Möller, Pflügner, Wenke (GRK/56.), Telser, Ross, Wilhelm (60. Sommer),B. Sesselmann, Barthelmann, Häusler (69. N. Sesselmann), Walther (46. Petermann), Paul
Postel (Erfurt) – 280 – 1:0 Wirsing (63.), 2:0 Trier (89.) – GRK:Wenke (Steinach/56.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 2.5.11
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