Vorwärtsgang: Hildburghausens Steven Wagenschwanz (links) lässt sich von Sebastian Fuß nicht aufhalten. Foto: Ostertag
Nach dem fünften Sieg im sechsten Rückrundenspiel der Fußball-Landesklasse ist der FSV 06 Eintracht Hildburghausen zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf.
Hildburghausen- Probleme sind da, um sie zu lösen. Das dachten sich offenbar auch die Spieler des FSV 06 Eintracht Hildburghausen, die das Heimspiel der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, am Sonntag gegen den RSV Fortuna Kaltennordheim mit 4:1 gewannen. Nach einem derart deutlichen Erfolg hatte es in der ersten Halbzeit nicht ausgesehen. Bis zum Seitenwechsel hatten die Gastgeber erhebliche Schwierigkeiten, sich gegen die sicher stehende Gästeabwehr um Florian Doell und Marco Fehringer durchzusetzen. Doch auch die Gäste konnten sich über ihre Stürmer Maik Steinmetz und Florian Fehr bis dahin kaum Chancen erspielen, weil sich die zentrale Eintracht-Deckung mit Carlo Dötsch und Patrick Bolz ebenfalls keine Blöße gab. Kaltennordheim musste auf Torwart Alexander Salzmann, den Andreas Wickert vertrat, verzichten und wechselte den torgefährlichen, aber gesundheitlich angeschlagenen Kai Kerschner erst in der zweiten Spielhälfte ein.
Hildburghausens Torwart Björn Klemm, der nach auskurierter Verletzung zurückgekehrt war, musste erst nach 39 Minuten erstmals eingreifen, wehrte den Schuss von Sebastian Fuß aber problemlos ab. Gleiches gelang seinem Kaltennordheimer Pendant Wickert nicht, als Tobias Holl per sehenswerter Direktabnahme Martin Schleichers hoch in den Strafraum geschlagenen Diagonalball sehenswert zum 1:0 verwandelte (42.).
Dieser Treffer zum psychologisch günstigen Zeitpunkt verlieh den Aktionen der Hildburghäuser für den zweiten Spielabschnitt die notwendige Sicherheit. Die nun besseren Gastgeber hätten das Ergebnis in nur zehn Minuten leicht deutlich erhöhen können, doch Tobias Hummel, Marcus Sell und Stefan Rottenbach scheiterten. Jens Kirchner belohnte die Druckphase der Eintracht nach Jens Kirchners Pass mit dem 2:0 (59.). Nur zwei Minuten später traf Sell per Flachschuss zum 3:0.
Die Gäste taten sich dagegen weiter sehr schwer in ihren Offensivbemühungen. Deshalb schien die Partie zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Die daraus resultierenden geringere Offensivkraft und mangelnde Konzentration der Hildburghäuser wussten die Kaltennordheimer zu nutzen. Kerschner suchte mit seinen Pässen die Lücken in der Abwehr. Maik Steinmetzt war es, der mit halbhohem Schuss für die Fortunen verkürzte (72.). Trotz Unterzahl ab der 70. Minute wegen Rottenbachs Verletzung und ausgeschöpften Wechselkontingents überstanden die Hildburghäuser die Schlussphase mit Übersicht und Cleverness. Glück hatten sie allerdings, als Stefan Leutbechers Tor nach schönem Steinmetz-Zuspiel wegen Abseits keine Anerkennung fand (80.). Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Tobias Hummel nach Pass des eingewechselten Ralf Appenrodt (90.). khd
Hildburghausen: Klemm; Schelhorn (70. Grüneberger), Bolz, Wagenschwanz, Hummel, Sell (70. Appenrodt), Dötsch, Holl (55. Hirschfeld), Rottenbach, Schleicher, Kirchner
Kaltennordheim: Wickert; P. Salzmann, Fuß (46. Kerschner), Döll, Markert (60. Wolf), Grams, Fehr, Steinmetz, Dreßler, Leutbecher (81. Ruppert), Fehringer
Krech (Wernshausen) - 139 - 1:0 Holl (42.), 2:0 Kirchner (59.), 3:0 Sell (61.), 3:1 Steinmetz (77.), 4:1 Hummel (90.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 11.4.11
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