www.sonneberg-west.de

Eiskalt ausgekontert 
 
Eine clevere Gästeelf entführte die drei Punkte in diesem Punktspiel der Fussball-Landesklasse verdient.

Die Gastgeber begannen offensiv und hatten zunächst mehr vom Spiel. Chancen konnte sich der RSV in der Anfangsphase aber nicht erarbeiten. Nach elf Minuten wurden die Rhöner kalt erwischt. Tuchenhagen zog von der Strafraumgrenze ab. Der Ball setzte vor Alexander Salzmann noch mal auf und rutschte dem RSV-Torhüter durch die Hände zum 0:1 in die Maschen. Die Einheimischen reagierten geschockt und benötigten lange, um wieder halbwegs ins Spiel zu finden. Veilsdorf schaltete immer wieder blitzschnell um und konterte gefährlich. Als Höfer in der 20. Minute einen schönen Spielzug iniziierte, ging es viel zu schnell für die Fortuna. Allerdings war die Flanke des Veilsdorfer Routiniers zu ungenau.

Auf der Gegenseite hatte Kerschner die erste gute Gelegenheit, als er einen Rückpass von Leutbecher haarscharf am langen Pfosten vorbeisetzte (26.). Nach einer Ecke scheiterte Kerschner per Kopf an Reimpell im Gästekasten. Die Gäste tauchten mehrmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Wirsing fand in Salzmann seinen Meister (30.) und der Kopfball von Börner strich knapp am Tor vorbei. In der 44. Minute wurde der RSV ausgekontert. Frischmanns Flanke drückte Langguth per Kopfzum 0:2 über die Linie.

Nach dem Wechsel drehten die Einheimischen auf. Allerdings mussten sie weiter auf der Hut vor den Veilsdorfer Kontern sein. Markerts Blackout brachte Tuchenhagen in freie Schussposition. Er traf das leere Tor aber nicht (49.). Drei Minuten später zeichnete sich Reimpell im Gästekasten aus, als er einen Kerschner-Kopfball aus dem Winkel kratzte. Ein weiterer Kopfballversuch des RSV-Stürmers strich knapp am Tor vorbei (55.). In der 63. Minute war es so weit. Steinmetz köpfte den Ball nach schöner Flanke im Rückwärtslaufen gegen die eigene Laufrichtung über den Torhüter in die lange Ecke zum 1:2

Nachdem es minutenlang im Strafraum der Veilsdorfer lichterloh gebrannt hatte, führte deren erster Konter zum 1:3. Tuchenhagens trockener Schuss schlug im langen Eck zum 1:3 ein (67.). Die Fortuna machte weiter Druck, hatte aber in einigen Situationen auch kein Glück. Steinmetz und Kerschner vergaben gute Chancen, ehe Fuß im Strafraum gelegt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kerschner zum 2:3 (83.). Kurz darauf verletzte sich der Kaltennordheimer. Er stieß in der Luft mit Reimpell zusammen und fiel unglücklich auf die Schulter. Ihm gelten beste Genesungswünsche. Mit einem erneuten Konter, wieder durch Tuchenhagen abgeschlossen, machten die Veilsdorfer drei Minuten vor Ultimo alles klar. (ilg)

Quelle: Südthüringer Zeitung vom 04.04.2011 - http://www.fortuna-rsv.de/

Kaltennordheim - Ein Torjäger auf den Verlass ist und eine gute Leistung der gesamten Mannschaft haben dem SV EK Veilsdorf am Sonntag auf dem Parksportplatz den Weg zum verdienten 4:2-Auswärtssieg über den RSV Fortuna Kaltennordheim im Punktspiel der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, geebnet. Neben Marcel Tuchenhagen, der wie schon beim Erfolg in Unterwellenborn drei Mal traf, verdienten sich gleich mehrere Spieler in den Reihen der Gäste Bestnoten: Der 45-jährige Routinier Andreas Höfer, der nicht nur als Abwehrorganisator überzeugte, sondern sich auch in die Offensive einschaltete. Sören Frischmuth bis zu seiner Auswechslung. Peter Wirsing, der sich in den Zweikämpfen mit Marco Fehringer oft behauptete. Und schließlich Robin Keller, der die schwere Aufgabe, den Aktionsradius von Kai Kerschner entscheidend einzuengen, sehr gut löste.

Der Sieg war jedoch das Ergebnis eines stark auftretenden Teams, das in der abwechslungsreichen Partie bereits mit dem 2:0 zur Pause klar auf der Siegerstraße schien gegen die in der defensive anfälligen Fortunen. Bis dahin hatten Tuchenhagen und Christopher Langguth für die Gäste getroffen, die der Partie nach verteiltem Spiel in der Anfangsphase ihren Stempel aufdrückten. Tuchenhagens 16-Meter-Schuss ließ Torwart Alexander Salzmann durch die Beine rutschen (8.). Langguth köpfte Frischmuths genaue Flanke ein (45.). Dazwischen hätte Wirsing nach Doppelpass mit Tuchenhagen bereits erhöhen können (30.). Er scheiterte aber an A. Salzmann. Dessen Cousin Paul Salzmann hatte vier Minuten zuvor die bis dahin beste Kaltennordheimer Chance eingeleitet, nachdem Dominik Kreußel den Ball verlor, Kerschners Schuss aber knapp am Pfosten vorbei ins Aus strich.

Kaltennordheim steckte nach dem Seitenwechsel nicht auf und versuchte es weiter mit langen Pässen auf Ballverteiler Kerschner, dessen Schuss Torwart Marco Reimpell aus dem Winkel holte (53.). Zehn Minuten später war Reimpell dann aber überflankt, was Maik Steinmetz per Kopf zum Anschlusstor der Fortunen nutzte. Veilsdorf hatte jedoch prompt die passende Antwort parat: Tuchenhagen verwertete das Zuspiel des eingewechselten Andy Schneider unhaltbar in die rechte Ecke. Weil Tuchenhagen eine weitere Chance ausließ (70.) war die Entscheidung nicht gefallen. Als Reimpell etwas lange mit dem Herauslaufen zögerte, brachte er Florian Döll zu Fall. Den Foulelfmeter verwandelte Kerschner zum 2:3 aus Kaltennordheimer Sicht.

Ehe die Kaltennordheimer ihre Schlussoffensive starten konnten, hatte sie Tuchenhagen jedoch nach Konter über Langguth mit seinem dritten Tor kalt erwischt (87.). Unschöne Szene zum Abschluss: Schneider wurde von A. Salzmann per Notbremse gestoppt, aber Schiri Honnef zeigte keine Karte.

Kaltennordheim: A. Salzmann, P. Salzmann, Döll, Wolf (82. Ruppert), Markert (71. Grams), Fehr, Kerschner, Steinmetz, Dreßler, Leutbecher, Fehringer (46. Fuß)

Veilsdorf: Reimpell, Börner, Frischmuth (64. Schneider), Keller, Thiel, Wirsing, Höfer, Goldschmidt, Langguth, Wirsing, Tuchenhagen (87. Brand)

Honnef (Gotha) - 170 - 0:1 Tuchenhagen (8.), 0:2 Langguth (43.), 1:2 Steinmetz (64.), 1:3 Tuchenhagen (67.), 2:3 Kerschner (85./Foulstrafstoß), 2:4 Tuchenhagen (87.)

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 4.4.11