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1. Mannschaft 10/11

FSV Hildburghausen vs. SpVgg Geratal
3 : 2

Aus 0:2 mach 3:2
 

Schütze des wichtigen Anschlusstreffers: Tobias Hummel (links, rechts Marcus Sell). Foto: frankphoto.de

Der FSV 06 Eintracht Hildburghausen stürzt mit der Spielvereinigung Geratal innerhalb von acht Tagen den zweiten Spitzenreiter der Fußball-Landesklasse, Staffel Süd, durch einen etwas glücklichen Sieg.


Hildburghausen
- Die Mannschaft von Trainer Mario Lochmann hatte sich fest vorgenommen, nach dem SV 08 Steinach vor gut einer Woche auch die SpVgg Geratal vom Tabellenthron zu stoßen. Auf dem heimischen Kunstrasen gelang das den Hildburghäusern auch beim 3:2, allerdings erst nach einem 0:2-Rückstand. Damit belegt Steinach trotz des 1:1 beim Abstiegskandidaten SV Wacker 04 Bad Salzungen wieder Platz eins. Hildburghausen ist nach dem dritten Sieg im dritten Hinrundenspiel Sechster. Das Nachholspiel in Schweina steht noch aus.


In der ausgeglichenen und umkämpften ersten Halbzeit standen beide Abwehrreihen gut. Zwar hatten die Hildburghäuser Verteidiger Carlo Dötsch gegen Florian Heyer und Johannes Schelhorn gegen Robin Keiner einiges zu tun. Sie bewährten sich aber ebenso wie auf der Gegenseite Tobias Huck und Oliver Priefer gegen die Eintracht-Angreifer Tobias Hummel und Marcus Sell. Insgesamt blieben Chancen vor dem Seitenwechsel Mangelware. Beim einzigen Treffer bis dahin konnte Hildburghausens Manuel Grüneberger nicht klärend eingreifen, weil die flache Eingabe von Andre Maleße auf den Torschützen Heyer zu scharf und präzise kam (30.). Zwei Minuten zuvor hätte sich Grüneberger nicht beschweren dürfen, wenn Schiedsrichter Pierre Leitschuh (Barchfeld) seine Aktion gegen Heyer mit Elfmeter bestraft hätte. Hildburghausens beste Gelegenheit in Durchgang eins besaß Hummel, dessen Heber nach Sell-Zuspiel der weit vor seinem Tor postierte Robert Mentzel aber noch abfing (43.)


Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff erwischte Maleße die Hildburghäuser mit seinem Treffer Marke "Tor des Jahres" eiskalt. Heyers Pass nahm er auf der linken Seite direkt und traf über Torwart Juergen Schmidt unhaltbar ins lange Eck - ähnlich wie Marco van Basten zum 2:0 im Finale der Fußball-Europameisterschaft gegen Russland 1988. Der Holländer hatte für den späteren Titelträger allerdings von rechts vollendet. Der junge Schmidt vertrat den verletzten Stammtorwart Björn Klemm, weil auch Daniel Eppler verletzt ist, und machte seine Sache gut.

Das 0:2 sollte aber nicht die Vorentscheidung gegen die willensstarken Hildburghäuser sein. Trainer Lochmann stellte in der Abwehr von Vierer- auf Dreierkette um und beorderte den eingewechselten Steven Wagenschwanz (62.) zu Hummel und Sell in den Sturm. Diese Systemänderung sollte sich umgehend bezahlt machen, denn Hildburghausen spielte besser und wurde in einer Standardsituation belohnt. Tobias Holl lupfte den Ball über die Mauer zu Hummel, der per Heber zum 1:2 vollendete (68.).

Zeit, das Spiel vollends zu drehen, blieb genug für die Eintracht, die das Kommando auf dem Platz übernommen hatte. Die Gäste dagegen zeigten Nerven und blieben nun in der Offensive blass. Stattdessen kamen sie dem Gegner zu Hilfe, als Alexander Kruse die Kugel zum 2:2 (78.) ins eigene Tor lenkte. Allerdings stand Sell hinter ihm einschussbereit bei Jens Kirchners scharfer Flanke. Damit nicht genug: Bei Holls 30-Meter-Freistoß in der 90. Minute sah Torwart Mentzel nicht gut aus und ließ den Ball zum 3:2 für Hildburghausen passieren.

Die Eintracht landete deshalb einen glücklichen Sieg. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf entsprochen. Diese Erfahrung hatte Hildburghausen selbst schon oft gemacht, trotz guter Leistung mit leeren Händen dazustehen. khd

 
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 21.3.11



Der Bericht aus Geraberg:
 

Geht nicht, gibt´s nicht!

(kda)


Das trifft in mehrfacher Hinsicht momentan auf den Gerataler Landesklassenfußball mehr als zu. Zum Einen betrifft das den Spielausgang und die Art und Weise wie die Niederlage in Hildburghausen enstanden ist, und zum Anderen wie sich die Spielvereinigung im Ganzen darstellt. Wenn die 1. Mannschaft quasi ohne einen Wechselspieler zum Auswärtsspiel reisen muss (der auf der Bank sitzende Brandl ist verletzt, Daniel Schmidt hat nach seinem Kreuzbandriss weder ein Spiel gemacht, noch verständlicherweise das Zutrauen, um in einem solch umkämpften Spiel eingesetzt werden zu wollen und ein dritter ist gleich gar nicht erschienen), damit die 2. Mannschaft ihr Punktspiel, das ansetzungsmäßig mal am Tag vor der Ersten hätte stattfinden können und somit die Spieler, die vehement auf einen Einsatz in der Ersten pochen und Andere dafür verantwortlich machten, dass das nicht geschah, mit nach Hildburghausen hätten fahren können, auf den Sonntag verlegt, weil sie unbedingt in voller Kapelle spielen will, lässt den Spielbeobachter arg grübeln. Soll die immer noch vorhandene Chance auf einen vorderen Tabellenplatz nicht ganz verspielt werden, ist ein Umdenken einiger Spieler und auch Offizieller notwendig.


Das trifft leider auch auf das Spiel in Hildburghausen zu. Wieder einmal hat sich die Mannschaft selbst besiegt, um die Früchte eines bis zur 60. Minute gut gestalteten Spiels gebracht. Nach ca. 20 Minuten, in denen sich beide Mannschaften abtasteten, machten sich die Gerataler frei, gewannen nicht nur optisch die Oberhand. Und so fiel verdientermaßen auch die Gästeführung in der 30. Minute. Maleße „steckte“ an der linken Strafraumgrenze einen Ball auf Keiner, der ging auf die Grundlinie und passte quer auf Heyer, der quasi auf der Torlinie stehend keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu schieben. Zwar zeigte der Hildburghäuser Hummel mit einem gekonnten Seitfallzieher in der 39. Minute, dass die Einheimischen nicht gewillt waren, sich kampflos zu ergeben, doch schon in der 2. Minute der zweiten Halbzeit schien das Spiel zu Gunsten der Gerataler entschieden. André Maleße jagte einen Diagonalpass per Dropkick von der linken vorderen Strafraumecke mit dem linken Fuß ins rechte obere Eck der Einheimischen – ein Traumtor! Leider träumten davon anscheinend noch einige Gerataler, so auch in der 67. Minute. Wie beim schnellen Gegentor in Saalfeld, diesmal von der linken Seite, brachte ein gegnerischer Freistoß, der auf den Elfmeterpunkt geschlagen wurde, durch Hummel, der frei stehend per Kopf den Anschlusstreffer erzielen konnte, nicht nur den Anschlusstreffer sondern auch Unruhe ins Gerataler Spiel. Schnelle Ballverluste und ungenaue Abspiele führten zu Konterangriffen. So auch in der 78. Minute, als Kirchner auf der linken Abwehrseite nicht energisch genug gestellt wurde, seine scharfe flache Eingabe noch von Kruse im Torraum geblockt werden wollte, aber der Ball dabei unhaltbar unter der eigenen Torlatte einschlug. Kein Vorwurf an ihn, hätte er den Fuß nicht hingehalten, stand hinter ihm ein schussbereiter Hildburghäuser. In dieser Phase des Spiels wäre Ruhe und Besonnenheit vor allem der routinierten Spieler gefordert gewesen. Und um den Anfang wieder aufzugreifen, (geht nicht, gibt´s nicht), letztlich war es wieder ein ruhender Ball, Freistoß für die Einheimischen aus 30 Meter, der direkt hinter Mentzel im rechten oberen Eck einschlug, und das in der 90. Minute. So richtig wussten die Hildburghäuser nicht warum sie gewonnen hatten, doch einem geschenkten Gaul…


FSV Hildburghausen: J.Schmidt, Schelhorn, Gruenenberg, Stanz (62. Wagenschwanz), Hummel, Sell (82. Appenrodt), Dötsch, Holl (90. M.Schmidt), Rottenbach, Schleicher, Kirchner


SpVgg: Mentzel,Maleße, Huck, A.Ben Achour , Priefer, Wollenschläger, Keiner, Hofmann, Franz, Heyer, Kruse


Schiedsrichter: Leitschuh (Barchfeld)

Zuschauer: 150

Torfolge: 0:1 (30. Heyer), 0:2 (47. Maleße), 1:2 (67. Hummel), 2:2 (ET Kruse), 3:2 (90. Holl)

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 20.3.11


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