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Bettelhecken. Die Randsonneberger gewannen verdient das wichtige Punktspiel der Tabellennachbarn und widmeten diesen Dreier ihrem in der Vorwoche verstorbenen langjährigen Fan Siegfried Hartung, dem auch die Gedenkminute am Anfang galt.

Von Beginn an merkten die Zuschauer den Hausherren an, dass sie um die Wichtigkeit der Begegnung wussten, allerdings fehlte ihren Aktionen noch die letzte Konsequenz. Bei einem gefährlichen Eber-Freistoß verletzte sich Wacker-Torwart Zipperer nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Abwehrspieler unglücklich am Unterarm und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Sonneberger wünschen auch von dieser Stelle alles Gute und schnelle Genesung. Nachdem die Hausherren zwei Handspiele der Kurstädter im Strafraum vergebens reklamierten, hatte Kirchner die nächste Chance, verzog jedoch knapp (19.). Die Römhild-Elf tauchte nur sporadisch vor dem Bohnenstengel-Kasten auf, doch dann war es nicht ungefährlich. Zweigelts Schuss wurde durch Eber noch abgefälscht. Die anschließende Ecke gelangte genau zum allein gelassenen Preissler, der aber sichtlich überrascht war (21.). Unmittelbar vor der Pause das erste Tor der Germania nach Flanke Büchners zurück auf den startenden Ditscheid, der schön vollendete (45.). Doch der Schiedsrichterassistent hob zum Entsetzen der Zuschauer die Fahne und entschied auf Abseits, obwohl der Flankengeber vor dem Torschützen stand.

Die Westler begannen die zweite Hälfte sehr engagiert und kompensierten spielerische Mängel auf dem kleinen unebenen Geläuf mit Engagement. Bad Salzungs Ersatzkeeper Hoffmann stand nun immer mehr im Brennpunkt des Geschehens und zeigte sich bei Rexheusers Schuss (47.) und Büchners Geschoss aus 17m auf dem Posten (49.). Unmittelbar darauf war er aber machtlos, denn die Eingabe des stark spielenden Frank Fischer veredelte der aufgerückte Mike Eber zur 1:0-Führung (51.). Die Gäste antworteten sofort über Kehr, der mehrere Gegenspieler umkurvte und auf Preissler spielte, der jedoch wieder vergab. Den Zuschauern wurde nun ein munterer Schlagabtausch geboten, doch Böhms sehenswerter Fallrückzieher nach Dorst-Eingabe parierte Hoffmann. Unmittelbar darauf Torjubel auf der Gegenseite, doch auch dieses Tor durch Patz wurde wegen Abseits nicht gegeben. Besser machte es der TSV, Böhm spielte schnell auf Ditscheid, der den hohen Ball per Kopf ins Tor beförderte, danach aber mit dem groß gewachsenen Gästekeeper zusammenstieß und verletzt raus musste (61.). Die Westler wollten mehr, doch weder Frank Fischers sehenswerter Freistoß (65.) noch der freigespielte Dorst nach schöner Kombination über Böhm und Rexheuser fanden den Weg ins Ziel (73). Bad Salzungen hatte durch den eingewechselten Luck nach Flanke durch Gross zwar einen letzten Riesen, der aber wieder nicht genutzt wurde. Den Schlusspunkt unter eine umkämpfte Begegnung setzte dann Markus Büchner mit einem Strich in das linke obere Toreck zum 3:0 (88.) – ein irres Tor.

Stimmen zum Spiel:

Ingo Herzog (Betreuer Bad Salzungen): „ Ein verdienter aber zu hoher Sieg der Sonneberger. Wir brauchen einfach zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen.“

Mario Bohnenstengel (Spielertrainer Sbg.-West): „Ein hoch verdienter Sieg gegen einen Gegner, der uns heute entgegen gekommen ist. Ein Kompliment geht an meine Mannschaft, die sich endlich einmal für ihr Engagement belohnt hat.“

Wackeraner druck- und glücklos

 
Sonneberg- Das Kellerduell zwischen den zwei Abstiegskandidaten war geprägt von Kampf. Für Wacker Bad Salzungen begann es nicht gut, da Torhüter Zipperer mit Verdacht auf eine Fraktur des Unterarms ausgewechselt werden musste. Für ihn kam der junge Danny Hoffmann ins Tor. Die Begegnung spielte sich meist im Mittelfeld ab, wo die Zweikämpfe messerscharf geführt wurden. Zwingende Tormöglichkeiten waren auf beiden Seiten rar. Die Sonneberger hatten zwar etwas mehr vom Spiel, die Kurstädter hielten jedoch voll dagegen. Die wenigen Möglichkeiten konnten sie jedoch nicht nutzen.

Nach dem Pausentee kamen die Sonneberger aggressiver aus der Kabine und hatten schon durch Rexhäuser die erste Möglichkeit. In der 53. Minute war es dann so weit: Die Wacker-Mannschaft bekam den Ball nach einer Ecke nicht aus der Gefahrenzone, Eber stand goldrichtig und beförderte die Kugel ins Tor. Im Gegenzug ergab sich für Preißler eine Möglichkeit, die er aber vergab. In der 64. Minute waren sich die Wacker-Abwehrspieler samt Torwart nicht einig, wer zum Ball gehen soll. Ditscheid war der Nutznießer des Missverständnisses. Er erwischte das Leder und besorgte das 2:0. Das war die Vorentscheidung. Dennoch mühten sich die Gäste um den Anschlusstreffer. Chancen durch Luck und Sebastian Hlawatschek wurden nicht genutzt. In der 87. Minute erzielte Büchner das 3:0. not