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1. Mannschaft 10/11

SV EK Veilsdorf vs. FSV Martinroda
2 : 3


Gebremst: Trotz des Führungstors von Stefan Trier (vorn) verlor Veilsdorf. - Bild: Freies Wort vom 14.3.11


Veilsdorf. In der Auswertung der dritten Niederlage in Folge, haderten die Veilsdorfer Gastgeber zwar nach der Partie im Weihbachgrund mit dem Unparteiischen, doch an der Aufrechnung der eigenen Unzulänglichkeiten dürfen sie dabei nicht vorbei kommen.
Gegen den sehr kompakt und robust auftretenden Tabellendritten musste der Veilsdorfer Trainer dabei weiterhin auf Abwehrorganisator Höfer, den im Meisterlehrgang befindlichen Rudzinski, den gesperrten Keller und zunächst auch auf den noch leicht verletzten Otto verzichten, was sich besonders in spielerischer Hinsicht am Ende als Handicap erweisen sollte.

So fanden die Gastgeber am vergangenen Samstag nur selten zu geordneten Aktionen und versuchten bereits in der Spieleröffnung zu oft mit langen Bällen aus der Abwehr das Mittelfeld zu überbrücken. Das dabei die Fehlerquote sehr hoch war, kam den Baranowski und Mbolo sehr entgegen. Nur einmal sollte diese Taktik zum Erfolg führen, als sich nach einem weiten Pass vor den Martinrodaer Strafraum, Stefan Trier (19.) zwischen dem Gästekeeper Trefflich und zwei Abwehrspielern mogelte und das Leder über die Torlinie spitzelte. Lange Zeit danach rangen beide Teams mit oft übertriebener Härte um die Vorherrschaft auf dem Platz, vergaßen aber dabei Fußball zu spielen und nur bei Freistößen blitzte vor den Toren von Reimpell und Trefflich Gefahr auf. Fünf Minuten vor dem Wechsel spielten die Keramiker nach einem Zusammenprall aus Fairness-Gründen den Ball ins Seitenaus. Die Martinrodaer Gäste kannten wahrscheinlich die ungeschriebene Gesetz nicht danach den Ball dem Gegner zurück zu spielen und inszenierten mit dem folgenden Einwurf einen gefährlichen Angriff, den Baranowski per Direktschuss abschloss. Mit leichten Problemen ließ Reimpell den sicher geglaubten Ball prallen, so dass Baranowski erneut das Leder quer legen konnte und Mbolo (41.) hoch in die Maschen den Ausgleich aus Nahdistanz erzielte. Im Gegenzug war dann Trier wieder einmal seinen Bewachern entwischt, scheiterte aber denkbar knapp am herauslaufenden Trefflich.

Nach dem Wechsel zeigten zunächst wieder die Gäste aus Martinroda das zielstrebigere Spiel und drängten die Einheimischen stark in die Defensive. Besonders der quirlige und einsatzstarke Felix Hartung, der oft aber auch von Herrn Mario Liebaug sehr großzügig im Regelwerk behandelt wurde, sorgte jetzt immer wieder für Unruhe im Strafraum der Keramiker. In dieser Phase donnerte dann auch Sturmführer Baranowski (52.) aus Nahdistanz frei vor Reimpell einen Ball in die Wolken. Veilsdorf wirkte nun total verunsichert und konnte sich nur mit unkontrollierten Schlägen aus der Abwehr befreien. Nur in einem feinem Duett ließ man dann noch einmal die alte Klasse aufblitzen, als sich der noch beste Veilsdorfer Erdenbrecher über rechts in Szene setzte und mit einer präzisen Flanke Tuchenhagen (57.) suchte, der schulmäßig gegen die Laufrichtung der Torwarts in die lange rechte Ecke zur erneuten Führung einköpfte.Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel und auch die Gäste produzierten auf einmal viele Fehler. Hier hätten die Gastgeber diese zweite Luft zur Spielentscheidung nutzen müssen, doch sowohl Tuchenhagen als auch der beste Veilsdorfer Erdenbrecher scheiterten das eine um das andere Mal am gut aufgelegten Gästekeeper. So witterten in der Schlussviertelstunde die Gäste noch einmal ihre Chance, wobei sich der oben genannte „Unparteiische“ wahrlich nicht als Veilsdorf-Freund erwies. Beim Ausgleichstor nach einem Freistoß standen gleich drei Gästespieler eindeutig vor der Ballabgabe im Abseits, wobei Baranowski die Schaltpause des Linienrichters dankend annahm und Reimpell keine Chance ließ. Minuten später donnerte dann wiederum Baranowski einen 30 Meter-Freistoß fulminant an den rechten Torpfosten und den Abpraller stocherte Wolf von rechts kommend ins Tor der Gastgeber. Zwar streichelte kurz vor dem Spielende ein Freistoß von Tuchenhagen noch einmal den rechten oberen Torwinkel, doch dies war alles in allem zu wenig, um dem Spiel noch einen Wende zu geben. (ali)

Quelle: http://www.sv-elektro-keramik-veilsdorf.de vom 13.3.11



Der Bericht aus Martinroda:

Von Jürgen Krogel


Nach dem Spiel feierten die Martinrodaer Gäste, den auf Grund ihrer Moral erzwungenen Dreier, noch lange im Mittelkreis. Die Veilsdorfer Mannschaft mit hängenden Köpfen, wurde zum Ende des Spiels mit genau den Waffen besiegt, mit denen sie über lange Zeit versuchten den Erfolg zu finden. Ein Spiel von beiden Seiten mit viel Aufwand betrieben, bei dem die Gäste erst nach nummerischer Unterzahl, den Sieg mit geschlossener Mannschaftsleistung noch aus dem Feuer riss. Veilsdorf aggressiv in den Zweikämpfen, wenig zimperlich in der Wahl ihrer Mittel, zeigte Wirkung bei den um Ballsicherheit bemühten Gästen. Erst als das
Spiel sich zu Gunsten der Platzherren zu entwickeln schien, zeigte der Gast Moral und hielt mit den gleichen Mitteln dagegen. Die teils hart geführten Zweikämpfe, Ergebnis einer inkonsequenten Spielleitung, die ein Einschreiten zu früherer Zeit erforderlich gemacht hätte. Martinroda mußte bereits nach 5 Spielminuten den Ausfall von St. Hartung verkraften, der nach einem Luftkampf verletzt aufgeben mußte. Kalt von der Bank gekommen, mußte W. Elle zweimal gegen die enteilten Languth und Tuchenhagen in höchster Not klären(12., 14.).
Martinroda in der Anfangsphase nur mit zwei Freistössen aus jeweils 22 Metern auffällig. Die Gastgeberführung ein Produkt aus Inkonsequenz und Nachlässigkeit im Abwehrverhalten des FSV Martinroda. Thiel mit einem Befreiungsschlag weit in die entblöste Martinrodaer Hälfte, wobei Trier sich geschickt gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und den aufspringenden Ball ins Netz schieben konnte. F. Hartung mit vielen kreativen Elementen im Aufbauspiel der Gäste, hatte gegen die robust spielenden Abwehrspieler des Gastgebers so einiges ein zu stecken.
Nach wiederholt unfairem Einsteigen und folgendem Freistoß von Baranowski fehlten nur Zentimeter(23.). Beim Anspiel von John in den Rücken der Abwehr, zog Baranowski sofort aus spitzem Winkel ab und verzog nur knapp (28.). Ein klasse Solo von F. Hartung jäh wieder durch ein Foul gebremst, zeigte keine Reaktion beim Unparteiischen(33.). Veilsdorf wieder mit langem Ball auf Tuchenhagen, wobei Trefflich mit klasse Parade das 0:2 verhindern konnte(35.). Dann der längst verdiente Ausgleich für die Gäste. John und F. Hartung mit direktem Spiel bis zur Grundlinie auf der rechten Seite den Ball nach vorne treibend, brachte
die Flanke von F. Hartung im 3. Versuch den Ausgleich mit geschickten Heber durch Mbolo. Im Gegenzug prüfte Tuchenhagen Trefflich aus der Distanz. Erdenbrecher Nutznießer bei einem Ausrutscher von Berlt, scheiterte aus 8 Metern wiederum am glänzend reagierenden Trefflich. Bisher wenig Fußballkunst von beiden Mannschaften zu sehen, obwohl die Gäste mit weit besserer Spielanlage die optische Überlegenheit inne hatten.

Die ersten zaghaften Angriffsversuche hatte der FSV im 2. Spielabschnitt. Wieder mitten drin der kaum zu stellende F. Hartung. Besorgt um die Gesundheit seiner Spieler, hörte man den sonst sehr besonnen Trainer Jan Thimm mit auffordernden Worten Richtung SR “ das Maß doch bitte zu wahren”. Genau in diesem Moment der FSV kurzzeitig in Unterzahl, köpfte
Tuchenhagen eine präzise Flanke von rechts in die Maschen. Ein Moment der Unachtsamkeit, der Frust noch in den Kleidern, Kah mit Ball am Fuß auf dem Weg in die gegnerische Hälfte, wurde durch Zerren am Trikot aufgehalten. Unüberlegt der leichte Schubser gegen seinen Widersacher, Liebaug zeigte Rot als logische Konsequenz. Veilsdorf drängte auf die Entscheidung, Martinroda mit der zweiten Luft hielt dagegen. Trefflich mit Glanzparade nach einem Kopfball von Tuchenhagen, brachte die Initialzündung ins Spiel. Trotz Unterzahl drängte Martinroda die Veildorfer, mehr und mehr in dessen Hälfte. Bei einem Diagonalpass von Mbolo auf den mit schnellen Antritt losstürmenden Baranowski, sah der Assistent eine Abseitsposition(71.). Wolf bei einem Kopfball, sowie John mit einem Schlenzer fehlte der nötige Druck (73., 75.). Dann ein Zuckerpass mitten durch die Veilsdorfer Abwehrreihe auf Baranowski von John. Der Torjäger hatte die Zeit sich genau zu positionieren und schlenzte das Leder ins lange
Eck. Mit viel Kraftaufwand hielt der Gast die Veildorfer vom eigenem Tor fern. Trotz Unterzahl schienen die Gäste über die besseren Kraftreserven zu verfügen. Ein Freistoss wie ein Strich von Baranowski aus 30 Metern auf́s Tor gezogen, erwischte TW Reimpell zwar noch mit den Fingerspitzen. Beim Nachsetzen von Wolf war er chancenlos. Ein klares Handspiel im Veilsdorfer 16 er von Liebaug übersehen, dann doch ein Pfiff, unüberhörbar und zur rechten Zeit - Schluß im Weibachgrund-

Veilsdorf: Reimpell, Börner, Kreußel, Thiel, Wirsing, Dörfel (63 Otto), Goldschmidt, Langguth (82. Schneider), Tuchenhagen, Trier, Erdenbrecher


Martinroda:
Trefflich, S. Hartung (9. Elle), Kah, Blaschczok, Reuß, Wolf, Berlt, John (90. Baugirdis), Baranowski, Mbolo, F. Hartung


Liebaug (Christes) - 190 - 1:0 Trier (19.), 1:1 Mbolo (39.), 2:1 Tuchenhagen (58.), 2:2 Baranowski (78.), 2:3 Wolf (84.) - Rot: Kah (Martinroda/Stoßen/61.)


Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 13.3.11


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