www.sonneberg-west.de

zurück

1. Mannschaft 10/11

SpVgg Geratal vs. 1. Suhler SV 06
0 : 0

(kda)
 

Um das vermeintlich Spektakuläre vorweg zu nehmen, der Vorstand der Spielvereinigung hat den bisherigen Trainer Ralf Eismann ab sofort von der Betreuung der Landesklassenmannschaft entbunden. An seine Stelle tritt mit Ehrhard Meyer ein allseits Bekannter, der nach jetzigem Stand der Dinge die Mannschaft zusammen mit Renee Kappaun bis zum Saisonende betreuen soll. Dem Vorstand der SpVgg schien diese Maßnahme notwendig, um die zunehmend auftretenden unterschiedlichen Meinungen zwischen Spielern und Trainer, die sich auch in der Verunsicherung der Mannschaft in den letzten Spielen niederschlugen, nicht weiter ausufern zu lassen. An dieser Stelle dem scheidenden Trainer einen großen Dank für sein Engagement und seine Arbeit im Verein, die sich nicht zuletzt im sportlichen Erfolg widerspiegeln.

Die Mannschaft selbst zeigte gegen Suhl eine große Steigerung gegenüber den letzten beiden Punktspielen. Die vorher Unzufriedenen vielleicht aus Zufriedenheit, die Zufriedenen vielleicht aus Unzufriedenheit oder Trotz über die getroffene Entscheidung. Bleibt zu hoffen, dass die Gerataler wieder zu der Geschlossenheit zurück finden, die sie in der Vorrunde so stark gemacht hat.


Bei besten äußerlichen Bedingungen neutralisierten sich in Spielhälfte eins beide Mannschaften nahezu, bei den wenigen Torchancen waren die Gäste aus Suhl leicht im Vorteil. Kühnstein hatte zwei Chancen, bei der ersten kaufte Mentzel ihm den Schneid ab (5.), die zweite vergab er kläglich (45.). Dazwischen lag Tobias Huck mit seinem Schuss neben das Tor (25.) als einziger Chance der Einheimischen. Was aber auffiel, war der Kampfgeist und das sichtbare Füreinander der Gerataler.


Die zweite Spielhälfte gestalteten die Platzherren überlegen. Das war das druckvolle Spiel der Hinrunde, einziger Mangel, die Chancenverwertung. Nach einem sehr gutem Zuspiel Heyers hatte Maik Hofmann in der 48. Minute die Führung auf dem Fuß, doch umständlich vergab er diese. Auch Keiner, übrigens nach seinem im Kaltennordheimer Spiel erlittenen Nasenbeinbruch und anschließender Operation mit einer Maske spielend, und Heyer brachten in der 53. bzw. 54. Minute sogenannte Hundertprozentige nicht am hervorragend haltenden Richter im Suhler Tor unter. Zusammen mit Keiner´s Chance in der 73. Minute hätte es 2:0 oder gar 3:0 stehen müssen. Von den Gästen war in dieser Spielhälfte recht wenig zu sehen, vielleicht auch eine Folge dessen, dass sie zu Hause schlechte Trainingsbedingungen hatten und bisher auch noch kein Pflichtspiel absolvieren konnten. Bis zum Schlusspfiff des unauffällig leitenden Schiedsrichters Reichenbächer versuchten die Gerataler den Siegtreffer zu erzielen, doch es blieb beim torlosen Remies.


SpVgg Geratal: Mentzel, Maleße (39. Gothe), Huck, Y. Ben Achour (80. Zachert), Wollenschläger, Mielke, Keiner, Hofmann (56. A. Ben Achour), Franz, Heyer, Kruse


1.Suhler SV 06: Richter, Joost, Braun, Arnold, Greiner, Müller, Rienecker (68. Herzog), Seyfarth (82.Leipziger), Weiß, Reich (60. Volkmar), Kühnstein


Schiedsrichter: Reichenbächer (Erfurt)

Zuschauer: 200

Torfolge: Fehlanzeige

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 13.3.11


Der Bericht aus Suhl:

Ein gewonnener Punkt
 

In der Landesklasse Süd haben die Fußballer des Suhler SV den verspäteten Rückrundenstart achtbar bestritten und sich bei der SpVgg Geratal ein torloses Unentschieden erkämpft.


Geraberg
– Seit zweiWochen scharrten die Fußballer des 1. Suhler SV 06 mit den Hufen und wollten endlich in die Rückrunde der Landesklasse Süd starten. Nachdem die Spiele beim TSV Germania Sonneberg-West und daheim gegen den SV 08 Steinach wegen Unbespielbarkeit der Plätze ausgefallen waren, ging das Punktspieldebüt des Jahres 2011 nun am
Samstag in Geraberg über die Bühne.

Nach den umkämpften 90 Minuten bei der SpVgg Geratal, die in der Hinrunde
für Furore sorgte und zuletzt recht erfolglos war, sprang für die Gäste ein 0:0 heraus. Ein Garant dafür war Torwart Andreas Richter, der in der langen Winterpause nichts von seiner Klasse eingebüßt hat und die Stürmer der Hausherren immer wieder zur Verzweiflung trieb. Ein Sonderlob verdiente sich aber auch die Suhler Abwehrreihe, denn sie stand sicher und leistete sich auch während der langen Druckphase der SpVgg Geratal in der zweiten Halbzeit kaum Schwächen. Es gebietet die Fairness, dass man Robert Mentzel ebenfalls ein großes Kompliment ausspricht. Der Torwart der SpVgg war vor Saisonbeginn von Suhl nach Geraberg gewechselt und stellte im Duell gegen seinen Ex-Verein deutlich seine Qualitäten unter Beweis. Mentzel stand zwar nicht ganz so  häufig im Blickpunkt wie Andreas Richter auf der anderen Seite.

Dennoch
musste er beim Schuss von Jens Kühnstein (5.) auf der Hut sein, während der Volley-Knaller von Norman Seyfahrt (43.) ebenso knapp am Gehäuse vorbeistrich wie ein Schussversuch des kurz zuvor eingewechselten Tim Leipziger (86.). Für den Gastgeber hatten Huck (25.), Hofmann (48.), Heyer (53., 55.) und Keiner (73.) den Siegtreffer auf dem Fuß, doch Richter parierte grandios. Insgesamt besaß die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Geraberg nicht die Klasse des Hinspiels in Suhl, das die SpVgg Geratal durch einen vehementen Endspurt mit 4:3 gewonnen hatte. Da bei den Hausherren mit Rick Brandl und bei den Gästen mit Marc Wohlfahrt sowie Justin Oehring die Organisatoren im Mittelfeld fehlten, war das durchschnittliche Niveau die logische Folge. Die SpVgg Geratal bestimmte zwar über weite Strecken das Geschehen, was sich auch im Eckballverhältnis von 13:2 ausdrückte. Die Effektivität ließ aber zu wünschen übrig. Auf der Gegenseite spürte man, dass der SSV das erste Spiel des Jahres bestritt. In der Feinabstimmung gab es noch Nachholbedarf, wobei die Rädchen vor allem in der Offensive nicht optimal ineinandergriffen. Wenn die Mannschaft um Trainer Reiner Müller in den kommenden Wochen intensiv daran arbeitet, dürfte sich aber bald der gewünschte Erfolg einstellen.


Eismann muss gehen

Apropos Erfolg: Davon hatte die SpVgg Geratal in der Hinrunde reichlich. Im schnelllebigen Fußballgeschäft gelten die Triumphe von gestern aber nicht mehr viel – und da Trainer Ralf Eismann im Jahr 2011 bislang noch keinen Sieg einfuhr

(1:3 gegen Kaltennordheim, 1:3 in Saalfeld), wurde ihm einen Tag vor der Partie gegen den SSV der Stuhl vor die Tür gestellt. Unterschiedliche Meinungen zwischen den Spielern und demTrainer sollen eine Ursache für die Beurlaubung gewesen sein. Eismann nahm die Entscheidung enttäuscht, aber sachlich zur Kenntnis: „Was soll ich groß dazu sagen?

Wir haben zwei Spiele hintereinander verloren. So sind hier eben die Regularien.“ Neuer Trainer ist Erhard Meyer aus Geschwenda, der einst in der DDR-Oberliga für den FC Rot- Weiß Erfurt amBall war. Assistenzcoach bleibt René Kappaun, der zu früheren Zeiten für den 1. Suhler SV 06 seine Fußballschuhe schnürte. schi


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Suhl vom 21.3.11
 


Meyer, übernehmen Sie !

Von Ralf Brückner
 
Unabhängig vom Landesklasse-Geschehen war es die Nachricht des Wochenendes schlechthin: Ralf Eismann ist als Trainer der SpVgg Geratal entlassen.

Geraberg/Geschwenda - In einer dem Spielbericht vom Samstag vorangestellten Erklärung hieß es dazu vom Verein: "Der Vorstand der SpVgg hat den bisherigen Trainer Ralf Eismann ab sofort von der Betreuung der Landesklasse-Mannschaft entbunden. An seine Stelle tritt mit Ehrhard Meyer ein allseits Bekannter, der nach jetzigem Stand der Dinge die Mannschaft zusammen mit Renee Kappaun bis zum Saisonende betreuen soll. Dem Vorstand der SpVgg schien diese Maßnahme notwendig, um die zunehmend auftretenden unterschiedlichen Meinungen zwischen Spielern und Trainer, die sich auch in der Verunsicherung der Mannschaft in den letzten Spielen niederschlugen, nicht weiter ausufern zu lassen. An dieser Stelle dem scheidenden Trainer einen großen Dank für sein Engagement und seine Arbeit im Verein, die sich nicht zuletzt im sportlichen Erfolg widerspiegeln."


Bild vergrößern
Letzterer scheint auch mehr als angemessen - immerhin hatte die zu Saisonbeginn neu formierte Mannschaft des neuen Vereins unter Ralf Eismanns Regie Ende November mit 33 Punkten die Tabellenspitze erklommen. Allerdings folgten dann zu Rückrundenbeginn zwei völlig unerwartete, aus heutiger Sicht aber möglicherweise gar nicht mal so unerklärliche 1:3-Niederlagen.

Denn besagte Meinungsverschiedenheiten, die der Vorstand in seiner Erklärung anführt, sollen sich wohl schon in der Endphase der Herbstrunde entwickelt haben. Was im Übrigen schon aus einigen vorsichtig-einschränkenden Bemerkungen im Hinrundenrückblick ablesbar war. Welche Spieler konkret mit dem Trainer unzufrieden waren, wird nicht gesagt - aber ein Blick auf die Aufstellungen der Gerataler Mannschaften vor und nach Ralf Eismanns Beurlaubung ist diesbezüglich recht aufschlussreich.

Neu-Trainer Erhard Meyer war zu Saisonbeginn dem verantwortlichen Duo Eismann/Kappaun als Berater beigesellt worden, hatte sich aber im Herbst dann zurückgezogen: "Es lief ja sehr gut", meinte der einstige Erfurter Oberliga-Spieler. "Erst vor zwei Wochen wurde ich dann wieder vom Vorstand angesprochen: ,Wir müssen hier Ruhe reinbringen.'"

Meyer machte keinen Hehl daraus, dass er selbst damals Eismanns Weiterarbeit bis zum Saisonende empfohlen hatte. "Dass es dann so schnell ging, hat mich selbst überrascht. Aber ich hatte versprochen, zu helfen, wenn ich gebraucht werde, und daran halte ich mich. Jetzt kommt es auf die Mannschaft an."


Verständlicherweise zeigte sich Ralf Eismann selbst enttäuscht: "Ich kann nicht erkennen, welche Fehler mir vorzuwerfen wären. Alle Personalfragen waren sportlich begründet. Vor dem Saalfeld-Spiel hatte ich eine als kontrovers empfundene Entscheidung zudem mit dem Kapitän besprochen." Noch am Donnerstag hatte er wie üblich das Training geleitet, kurz darauf wurde im Vorstand seine Beurlaubung beschlossen - ausgerechnet vor dem Spiel gegen Eismanns alten Verein 1. Suhler SV 06. Offiziell informiert worden von der Vorstandsentscheidung war der Coach erst am Freitagnachmittag. "Da hatte die Sache schon längst durch ganz Geraberg ihre Runde gemacht", beklagte sich Eismann über diese Indiskretion.

Das wies SpVgg-Präsident Olaf Bartholome indes zurück: "Das mag unglücklich zusammengetroffen sein, aber diese Vorstandssitzung vom Donnerstag war als solche schon lange zuvor terminiert gewesen. Sie können mir glauben: Es hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht, einen Trainer zu beurlauben. Aber wir müssen auch die Interessen des Gesamtvereins im Auge behalten."


Ralf Eismann war übrigens trotz seiner Beurlaubung zum Spiel gegen Suhl nach Geraberg gekommen. Der Berichterstatter der Gäste zitiert ihn in seinem Pressebeitrag mit den Worten: "Was soll ich sagen? Wir haben zwei Spiele hintereinander verloren. So sind hier die Regularien."

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Ilmenau vom 14.3.11


Homepage SpVgg Geratal
Homepage 1. Suhler SV 06

Unsere Sponsoren:

Termine

Arbeitseinsatz: Sa, 6.4.24 11:00
___________________________
Vorstandswahl
Termin folgt
 
___________________________