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1. Mannschaft 10/11

SpVgg Geratal vs. RSV Kaltennordheim
1 : 3

(kda)

 
Den Rückrundenstart in die Frühjahrssaison der Landesklasse Süd hatten sich die Gerataler anders vorgestellt. Vertrauend auf eine passable Vorbereitung und mit dem sehr guten Abschlussspiel vor wochenfrist gegen Bischleben/Möbisburg wollte man unbedingt erfolgreich, sprich mit 3 Punkten starten. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Die in der Vorwoche vom Ortsnachbarn Martinroda arg gebeutelten Gäste aus der Rhön wollten sich nicht noch einmal so „zerlegen“ lassen, spielten aus einer verstärkten Abwehr heraus, waren von Beginn an hellwach und ließen durch sofortiges Pressing den Einheimischen kaum Zeit zur kontrollierten Ballannahme und –weiterleitung. Das, und die eventuell bei dem Einen oder Anderen im Unterbewußtsein gespeicherte („Wir haben dort gewonnen und die haben letzte Woche 8 Tore bekommen“) Sorglosigkeit, denn wie sonst lässt sich die bisher nicht gekannte und über weite Strecken des Spiels offenbarte Verunsicherung, Kampf-, Mut- und Hilflosigkeit fast aller Gerataler Spieler erklären, führte zu einem Spiel, das die Gäste verdient gewannen.

Zwar versuchte Maleße in der 8. Minute, den insgesamt sehr stark haltenden Klatennordheimer Torwart Salzmann mittels eines Hebers zu überlisten, hatte Keiner in der 20. Minute eine Chance, bei der er besser nach innen abgelegt hätte als selber aufs Tor zu schießen, oder der Hofmann- Kopfball in der 23. Minute übers Tor, doch schon in der 19. Minute brannte es vor dem Mentzel- Tor lichterloh, als nach einem Gäste- Freistoß insgesamt 3 Nachschüsse jeweils von der eigenen Torlinie geschlagen werden mussten, bevor die Gäste in der 27. Minute nach einer Freistoßflanke auf Markert, der schneller als die Abwehr reagierte, in Führung gingen. Vielleicht aufgrund der in der ersten Halbzeit ausgeglichenen Spielanteile verdient, hatten die Gerataler in der 42. Minute die Chance durch einen Strafstoß nach Foul im Strafraum an Mielke den Ausgleich noch vor der Pause zu erzielen. Aber Robin Keiner scheiterte an Salzmann.


Ohne dass das Gerataler Spiel nun insgesamt besser wurde, die Fehlpassquote war auch in Spielhälfte zwei extrem hoch, hatten die Einheimischen zumindest bis zur 79. Minute den größeren Spielanteil. In diese Zeit fielen auch der Ausgleich durch Busch (Kopfball nach Ecke) in der 63. Minute, ein fulminanter Gothe- Schuss, der noch von der Torlinie geholt wurde, und ein „Rückpass“ von Wollenschläger 5 m vorm Tor, der keinen Mitspieler erreichte, einfacher selbst ins gegnerische Tor zu schießen war. Doch danach brach alles zusammen. Kaltennordheims Routinier Kerschner, bis dato kaum torgefährlich, weil durch Kruse gut abgeschirmt, narrte 6 Gerataler Spieler in Höhe der linken Strafraumecke und vollendete für Mentzel unhaltbar zur erneuten Gästeführung (79. Minute). Von diesem Schlag erholten sich die Männer aus dem Geratal nicht mehr wirklich. Busch knallte noch einen seiner bekannten Freistöße aufs Tor, doch Salzmann parierte auch diesen, und Keiner feuerte noch mal übers Tor, in der 90. Minute mussten sie sogar noch das 1:3 durch Fuß hinnehmen, der völlig allein aufs Gerataler Tor zu laufen konnte und flach an Mentzel vorbei einschoss.


Allen Spielern, und dazu gehören auch die nicht eingesetzten bzw. nicht berücksichtigten, sollte klar sein, dass so eine indiskutable Leistung von den Fans und Zuschauern nicht ein zweites Mal toleriert wird. Wobei die Spieler in solchen Situationen von außen Unterstützung und Aufmunterung brauchen und nicht Häme oder gar Beleidigung.


Geratal:
Mentzel, Maleße, Busch, T. Huck, Wollenschläger, Mielke, Keiner, Brandl (80. Jaekel), Hofmann (64. Gothe), Heyer (56. Zachert), Kruse


Kaltennordheim:
A. Salzmann, Fuß, Döll, Wolf, Markert, Grams (16. Ruppert), Fehr, Kerschner, Steinmetz (27. Weyh), Dressler, Fehringer


Kißling (Wasungen) - 130 - 0:1 Markert (27.), 1:1 Busch (63.), 1:2 Kerschner (79.), 1:3 Fuß (90.)


Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 28.2.2011



Der Bericht aus Kaltennordheim:

Von Florian Döll
 

Mit einer couragierten Leistung wetzten die Kaltennordheimer die Pleite vor Wochenfrist wieder aus, bezahlten den Sieg beim Tabellenführer aus Geratal aber teuer, denn mit Steinmetz und Grams verloren sie gleich zwei Spieler verletzungsbedingt.


Auf dem Geraberger Kunstrasenplatz merkten Trainer und Zuschauer sofort, dass da eine andere Elf als noch vor einer Woche beim 8:3 in Martinroda auf dem Platz stand. Bis in die Haarspitzen motiviert und sich für keinen Weg zu schade, präsentierte sich diesmal der Tabellenfünfte aus der Rhön bereits in der Anfangsphase. Als Trainer Cantow nach 27 Minuten allerdings schon zweimal wegen Verletzungen zum Wechseln gezwungen wurde, ahnte der Kaltennordheimer Anhang nichts Gutes. Die Einwechsler Weyh und Ruppert straften dem jedoch lügen, denn sie sollten nicht nur Mitwirkende bleiben, sondern später auch entscheidenden Anteil am Auswärtssieg haben. Aber der Reihe nach: Steinmetz, nach schwerem und aufgrund der Position wohl auch rotwürdigem Foul, ging verletzt vom Platz. Den fälligen Freistoß brachte Kerschner vors Tor, wo nach unübersichtlicher Situation Markert einen kühlen Kopf behielt und aus Nahdistanz einschoss. Geratal präsentierte sich anfällig und nicht im Stile einer Spitzenmannschaft, kam aber per Elfmeter dennoch zur großen Möglichkeit des Ausgleichs. Der die ganze Saison aber schon auf Spitzenniveau haltende Alexander Salzmann zeigte SpVgg-Angreifer Keiner, wer Chef im Ring ist und parierte im großen Stil.


Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit war gleichzeitig Startschuss für stürmische Minuten der Hausherren. Dreßler und Fehr auf der Doppelsechs, im Verbund mit den beiden bärenstarken Verteidigern Wolf und Fehringer gaben jedoch keinen Zentimeter Rasen preis und stellten echte Türme in der Schlacht dar. Ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte sich; eine davon nutzte Busch per Kopf, nach einer Flanke aus dem Halbfeld, um den zwischenzeitlichen Ausgleich herzustellen. Der RSV gab sich aber keineswegs mit dem Punkt zufrieden und setzte weiter nadelstichartige Konter. Fuß, nach überhastetem Abschluss, Dreßler und Kerschner allein vor Gästeschlussmann Mentzel und schließlich Weyh, dem nur die Latte den Treffer verwehrte, verpassten aber die Gelegenheit den Sack zu zumachen. Aber auch der Spitzenreiter lies nun ab und an aufblitzen, warum er bis dato den Platz an der Sonne innehatte. Erst konnte der vielbeinige Rhöner Defensivriegel nur auf der Torlinie klären, ehe wiederum Salzmann eine scharfe Eingabe gerade noch mit den Fingerspitzen aus der Gefahrenzone bugsierte. Es folgte der wohl beste Angriff der Kaltennordheimer: Markert brachte Kerschner ins Spiel, der wiederum direkt zu Ruppert weiterleitete. Dieser führt den Ball überlegt in der Hälfte des Gegners und hat per klugen Pass noch das Auge für den sich davonstehlenden Kerschner. Mit der Pike und großem Einsatz vollendete der Torjäger zum vielumjubelten Führungstreffer (79.). In den verbleibenden elf Minuten warfen die Kaltennordheimer alle noch vorhandenen Kräfte in die Waagschale und liesen so keine Gelegenheiten mehr zum. Im Gegenteil: Nachdem Weyh den Ball wieder einmal gut vor seinem Gegenspieler behauptete und blitzsauber auf Fuß durchsteckte, guckte der RSV-Youngster cool den Gästeschlussmann aus und stellte die endgültige Entscheidung her.


Quelle: http://www.fortuna-rsv.de vom 28.2.2011

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