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1. Mannschaft 10/11

FSV Martinroda vs. RSV Kaltennordheim
8 : 3

Von Jürgen Krogel

 

Elf Tore sieht man auch nicht alle Tage, jedoch die richtige Medizin bei diesem eiskaltem Schmuddelwetter, zumindest für die Martinrodaer Anhänger. Dass es hüben wie drüben, noch einige mehr hätten sein können, spiegelt den Spielcharakter wider.


Beide Mannschaften zu Beginn hoch konzentriert, konsequent in der Abwehrarbeit und trotz des glatten Untergrundes mit Genauigkeit im Passspiel und hohem Tempo unterwegs. In den ersten Spielminuten wurde es gefährlich, als sich beide Mannschaften noch in der Phase der Eingewöhnung auf den Platz und dem Gegner befanden. Zwei Freistösse für den FSV und Kerschner auf der Gästeseite, fanden schon mal die Richtung zum Tor. Einen Ballverlust im Aufbauspiel der Martinrodaer nahm Kerschner gedankenschnell auf, setzte aus 30 Metern den Heber an und scheiterte am zurück eilenden Fabig nur knapp (11.). Wiederum kam Kerschner nach schnell ausgeführtem Freistoß in Schussposition, verzog das Leder um einen halben Meter am kurzen Pfosten. Der FSV mit der bis dahin klarsten Möglichkeit, als F. Hartung eine Flanke zum freistehenden Baranowski brachte. TW Salzmann flog ins richtige Eck und parierte (21.). Dann die 1:0 Führung durch Berlt, wobei John nicht nur in dieser Szene als Vorbereiter brillierte und mustergültig servierte. Noch besser, weil klasse vorbereitet das 2:0. Über links mit Dreieckspiel letztlich von Kah auf F. Hartung gespielt, landete der Ball im langen Eck. Nach Baranowskis Zuckerpass in den Lauf auf Berlt und einem knallhartem Volleyschuss von Kah in den Giebel, stand es zur Pause bereits 4:0. So klar wie das Ergebnis schien, die Gäste waren im erstem Spielabschnitt nicht chancenlos. Martinroda hatte die zündenden Ideen und schloss präziser ab.

Nach Johns Treffer zum 5:0 kam Bruder Leichtsinn ins Martinrodaer Gefüge und schaffte in einigen Szenen erhebliche Unordnung. Kerschners abgefälschter Distanzschuss landete im langen Eck, Grams stand plötzlich frei vor Fabig und vergab die nächste zwingende Gelegenheit überhastet (55.). Ein Querpass zu viel in der nächsten Szene, die Gäste hätten längst verkürzen müssen. Die Initialzündung auf Martinrodaer Seite kam von F. Hartung. Ein unwiderstehlicher Flügellauf über die rechte Angriffsseite, nur unsanft kurz vor dem Strafraum gebremst, zeigte Wirkung. Beim 6:1 stand F. Hartung dann goldrichtig. Baranowskis Queranspiel setzte er aus 8 Metern in die Maschen. Ein weiter Diagonalpass mit anschließender Direktabnahme von John, war dann zunächst die letzte erwärmende Aktion des Gastgebers. Wieder ließ Martinroda für einige Minuten die Zügel schleifen. Steinmetz und Fehr, nutzten die augenscheinliche Unordnung zum 6:3 Anschluss. Jeweils in Angriffsordnung, verlor man die Kugel und sah sich einer Überzahl des Gegners gegenüber. Kerschner bediente seine beiden Schützen mit gelungenen Anspielen mit letztlichen Erfolg. Hin und her wogte das Geschehen, wobei Martinroda die Sicherheit im Abwehrverband wieder fand und nun über Konter gefährlich wurde. Zu spät oder zu ungenau jedoch das letzte Anspiel. Trainer Thimm mahnte in dieser Phase zur Besonnenheit. Spielerische Attribute wieder ins Spiel zu bringen, seine eindringliche Forderung. Eine feine Flanke von John bugsierte Mbolo mit dem Kopf in die Maschen. Den Schlusspunkt setzte Berlt, nach wieder präziser Vorarbeit von John.

SR Postel hatte ein feines Händchen bei seinen Entscheidungen. Bei diesen Bedingungen war er jederzeit am Ort des Geschehens und beurteilte sachlich und richtig.

 
Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 22.2.2011
   

Der Bericht aus Kaltennordheim:

Völlig konfus
 

Martinroda - Im Nachholspiel der Fußball-Landesklasse Süd gingen die Kaltennordheimer auf Kunstrasen bei eisigen Temperaturen in Martinroda gehörig baden. Sie mussten die höchste Niederlage seit ihrer Zugehörigkeit zur Landesklasse hinnehmen.


Dabei fing alles gar nicht so schlecht an: Der RSV besaß sogar mit Kerschners Heber die erste Torchance, die allerdings für lange Zeit die letzte der Gäste bleiben sollte. Zu harmlos und fehlerbehaftet das Spiel der Fortuna. Früh setzte der FSV die Rhöner unter Druck und deckte so gnadenlos die Unzulänglichkeiten auf. Die Tore zur 2:0-Führung nach 30 Minuten fielen daher fast nach identischem Fehlermuster: Zwei ungenaue Abspiele in der eigenen Hälfte brachten die Hausherren in Ballbesitz. Aber auch die Tore zur spielentscheidenden Halbzeitführung von 4:0 servierten die Fortunen ihren Kontrahenten aus dem Ilm-Kreis auf dem Silbertablett. Erst nutzte Berlt wieder einen der katastrophalen Fehler im Kaltennordheimer Passspiel, ehe Kah sich den Ball nach einer eigentlich schon eroberten Ecke zurückerkämpfte und das Leder unhaltbar aus 16 Metern in den Winkel versenkte.


Die Verunsicherung war der Cantow-Elf anzumerken und so gelang auch nach der Pause keine einzige konstruktive Aktion in den Gefahrenzonen des Gegners. Im Gegenteil: Mit dem 5:0 schienen die Mannen um Kapitän Alexander Salzmann vor einem Riesendebakel zu stehen. Auch auf den Treffer zum 5:1 nach feiner Einzelarbeit von Kerschner wussten die mehr als einen Gang zurückschaltenden Hausherren prompt mit dem 6:1 zu antworten. Die Rhöner bewiesen zumindest ein Stück weit Moral und wollten zeigen, warum sie auf Rang fünf der Tabelle überwinterten. Steinmetz, nach dem an diesem Tag wohl besten und einzig gelungenen Spielzug des RSV, und Fehr nach großem kämpferischen Einsatz brachten ihre Farben so kurzzeitig auf 6:3 heran. Diese zwei Treffer sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es den Kaltennordheimern zu keiner Phase der Partie gelang, entscheidende Zweikämpfe positiv für sich zu gestalten. Martinroda nahm dies weiter dankend an und tat mit den abschließenden beiden Treffern zur 8:3-Klatsche auch gleich gehörig was fürs eigene Torekonto.

Den Akteuren der Gäste stehen nun also unschöne Wochen bevor, zumal der neu gewählte Vorstand sich nicht lange mit Federlesen aufhalten wird und eine Bestätigung der ordentlichen Hinrundenleistung fordert. doell


Martinroda:
L. Fabig; S. Hartung, Elle (86. Kästner), Kah, Baugirdis, Reuß (62. Machts), Wolf, Berlt, John, Baranowski, F. Hartung (62. Mbolo)


Kaltennordheim:
A. Salzmann, Fuß (72. Quentmeier), Döll, Wolf, Markert, Grams, Fehr, Kerschner, Steinmetz, Dressler, Ruppert (57. Fehringer)


Postel (Erfurt) - 70 - 1:0 Berlt (23.), 2:0 F. Hartung (30.), 3:0 Berlt (36.), 4:0 Kah (41), 5:0 John (50.), 5:1 Kerschner (53.), 6:1 F. Hartung (59.), 6:2 Steinmetz (63.),6:3 Fehr (78.), 7:3 Mbolo (83.), 8:3 Berlt (86.)


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Bad Salzungen vom 21.2.2011


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