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1. Mannschaft 10/11

SV 08 Steinach vs. SpVgg Geratal
0 : 0

Nur eine Nullnummer
 

Bestens abgeschirmt: Florian Köhler-Thees (Steinach) schenkte dem aus Zella-Mehlis kommenden Gerataler Rick Brandl (links) keinen Meter Raum. Foto: camera900.de



Die über 400 Zuschauer sahen am Samstag im Spitzenspiel der Fußball-Landesklasse keine Tore. Der Tabellenzweite SV 08 Steinach und Spitzenreiter SpVgg Geratal trennten sich 0:0.

Steinach - Auf Grund des Ausscheidens beider Mannschaften aus dem ODDSET-Landespokal konnte das Spiel des letzten Punktspieltages 2010 vom 4. Dezember vorgezogen werden. Aus der Tabellenkonstellation heraus war dies das absolute Spitzenspiel. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Wetter präsentierte sich klasse, die Zuschauerzahl passte, und die 08er blieben im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. Mehr Positives konnte man dem Samstagnachmittag aus Steinacher Sicht aber nicht abgewinnen.

Es war ein niveauloses Spiel, was die 430 Zuschauer im Fellberg-Stadion erlebten. Sicherlich war die Spielfläche - holpriger Rasen mit vielen Einschlägen aus den letzten Spielen - einem technisch brillanten Spiel abträglich, dennoch konnten beide Mannschaften ihren gegenseitigen Respekt voreinander über das gesamte Spiel nie ablegen, konzentrierten sich im Wesentlichen mehr auf das Toreverhindern als auf einen konstruktiven Spielaufbau und versuchten mit Kampf und vielen lang nach vorne geschlagenen Bällen, zum Erfolg zu kommen.


Die Gastgeber erzielten meist Torgefährlichkeit über Freistöße oder Ecken, wobei Gröger auf der rechten Außenbahn der auffälligste Steinacher Akteur in der ersten Halbzeit war und mehrfach nur auf Kosten von Fouls gestoppt wurde. Die Freistöße von Paul waren gefährlich angeschnitten, konnten aber allesamt von seinen Kollegen nicht verarbeitet werden. Die Gäste schafften es noch nicht einmal bis in die torgefährliche Zone, da durchaus vielversprechende Konteransätze durch teilweise schlechte finale Pässe ihr Ziel nicht erreichten und somit die Konterqualitäten gar nicht ausgespielt werden konnten. Und so plätscherte die Begegnung bis zur Pause so dahin.

In der 23. Minute schoss der Gerataler Maleße von links Richtung Tor - kein Problem für Möller. In der 42. Minute versuchte Barthelmann eine Direktabnahme aus 18 Metern halbrechts - der Ball flog aber einen Meter am Tor vorbei.

In der 46. Minute versuchte es wieder Maleße mit einem Linksschuss - am langen Pfosten vorbei. Und in der 57. Minute hatte der dribbelstarke Sommer die wohl einzige ganz große Tormöglichkeit des Spiels, als er - von links in den Strafraum einbrechend - auf Mentzel zulief, aber den Ball am rechten Pfosten ganz knapp vorbeischob. Das waren alle Chancen in diesem, den Namen nicht gerecht werdenden Spitzenspiel.


Was die zahlreichen Zuschauer dennoch zum Bleiben bewog, waren der Kampf und die Ungewissheit, ob sich nicht doch noch ein Ball irgendwie im Tor verirrt, egal auf welcher Seite. Dass es ein kampfbetontes, aber nicht unfaires Spiel war, zeigte sich in sieben gelben Karten - allesamt für Foulspiel (vier für Steinach, drei für die Gäste), wobei sich über die Verhältnismäßigkeit der gezückten Karten von Schiedsrichter Meisel aus Jena streiten lässt.


Christian Häusler, Steinachs Trainer, meinte nach dem Abpfiff: "Es war ein schlechtes Spiel unserer Mannschaft und eine vertane Chance, gegen einen nicht gerade überzeugenden Tabellenführer zu gewinnen. Einige Spieler zeigten zu viel Respekt in der Partie und agierten zu ängstlich."

Klaus-Dieter Arnold, Geratals Manager, meinte: "Mit wenigen Worten formuliert: Das Spiel hatte keinen Sieger verdient gehabt." rk

 

Steinach: Möller - Pflügner, Wenke, Telser, Roß, Stepanek, Sommer, Gröger (64. B. Sesselmann), Köhler-Thees (89. Hayn), Paul, Barthelmann (84. N. Sesselmann)


Geratal:
Mentzel - Busch, Rösler, Huck, Bärwinkel, Wollenschläger, Mielke, Maleße (62. A. Ben Achour), Brandl (83. Gothe), Kruse (66. Heyer)


Meusel (Jena) - 430


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 11.10.10



Der Bericht aus Geraberg:

(kda)


Auf Grund des Ausscheidens beider Mannschaften aus dem ODDSET- Thüringen- Pokal konnte das Spiel des letzten Punktspieltages 2010 vom 6.12. vorgezogen werden. Aus der Tabellenkonstellation heraus war dies das absolute Spitzenspiel der Landesklasse Süd, trafen doch der Zweite und der Erste aufeinander. Um es vorweg zu nehmen, spitzenmäßig war das Wetter, die Zuschauerzahl und, wenn man es positiv betrachten will, dass die Gerataler ihr Ziel, in Steinach nicht verlieren zu wollen und damit die Tabellenspitze behaupten zu können, erreicht haben. Ansonsten war es Fußball zum Abgewöhnen. Sicherlich war die Spielfläche – holpriger Rasen mit vielen Einschlägen aus vorausgegangenen Spielen – einem technisch brillanten Spiel abträglich, dennoch konnten beide Mannschaften ihren gegenseitigen Respekt voreinander über das gesamte Spiel nie ablegen, konzentrierten sich im Wesentlichen auf das Tore verhindern als auf einen konstruktiven Spielaufbau, versuchten mit Kampf und teilweise Krampf mehr die Partie nicht zu verlieren als für sich zu entscheiden.


Die Steinacher erzielten bis auf eine Ausnahme Torgefährlichkeit nur über Freistöße oder Ecken, meistens auf der anfälligen linken Gerataler Abwehrseite heraufbeschworen. Hier tat sich speziell Martin Paul hervor, der gefährlich angeschnittene Freistöße in Richtung Geratal- Tor schlug, die aber allesamt von seinen Kollegen nicht verarbeitet werden konnten. Die Gäste schafften es noch nicht einmal bis in die torgefährliche Zone, da durchaus vielversprechende Konteransätze durch teilweise katastrophale finale Pässe ihr Ziel nicht erreichten und somit die Konterqualitäten gar nicht ausgespielt werden konnten. Und so plätscherte das Spiel mit jeweils je einer halbwegs erfolgversprechenden Chance für beide Mannschaften pro Halbzeit so dahin. In der 23. Minute schoss Maleße von links Richtung Tor, kein Problem für Moeller, in der 42. Minute versuchte der Steinacher Barthelmann eine Direktabnahme aus 18m halbrechts, die aber in der Nähe der Eckfahne ihr Ziel verfehlte.

In der 46. Minute kam wieder Maleße zum Torschuss und in der 57. Minute hatte der Steinacher Sommer die wohl einzige ernsthafte Tormöglichkeit, als er von links in den Strafraum einbrechend auf Mentzel zulief, aber den Ball am rechten Pfosten vorbei schob. Das waren alle Chancen in diesem „Spitzenspiel“. Was die zahlreichen Zuschauer dennoch zum Bleiben bewog, war der Kampf und die Ungewissheit ob sich nicht doch noch ein Ball irgendwie im Tor verirrt, egal bei wem. Dass es ein kampfbetontes Spiel war, zeigte sich in sieben gelben Karten – allesamt für Foulspiel, 4 für Steinach, 3 für die Gäste – und der Tatsache, dass Oliver Busch, der sich intensiv um den Tschechen Stepanek kümmerte, mit mehr als den normalen Blessuren, u.a. einen Ellenbogenschlag ins Gesicht, durch diesen traktiert wurde.


Natürlich ist es nachvollziehbar, dass die Gerataler so lang wie möglich ungeschlagen bleiben wollen, doch sollte man locker bleiben, das Fußballspiel als Spiel, so wie in den vorangegangen Spielen dargeboten, sehen. Nur wenn man sich auf die Mittel besinnt, die nachweislich in der Mannschaft stecken, kann man erfolgreich sein, und was in Steinach völlig ab ging, Fußball auch für die zahlreichen Fans zu spielen, die bei jedem Spiel zuschauen und damit auch teilweise weite Strecken auf sich nehmen.

Quelle: http://www.spvgg-geratal.de vom 11.10.10


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