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1. Mannschaft 10/11

FSV Martinroda vs. SV Struth-Helmershof
1 : 1

Von Jürgen Krogel


Bis zum Schlußpfiff, ein packendes Landesklassenspiel mit offenem Ausgang. Martinroda bestimmte die erste Halbzeit klar, die Gäste witterten nach dem Ausgleichstreffer ihre Siegchance und hatten einige Gelegenheiten dazu. Nach Höfners und Kellers Einwechslungen gewann ihr Spiel noch einmal an Qualität in der Offensive. Zwei Paraden des Martinrodaer Torwartìs verhinderten den totalen Erfolg. Martinroda hätte sich durch Nutzen der eigenen Gelegenheiten, besonders in der ersten Hälfte, frühzeitig den Druck nehmen können, geriet auf Grund einer hohen Fehlerquote im Aufbauspiel zum Ende der Partie noch in arge Bedrängnis

Bereits in der 8. Minute zwang Baranowski TW Rothamel zu einer Glanztat, den Nachschuss klärte Eckardt für seinen geschlagenen Torwart zur Ecke. Kah mit einer weiten Eingabe suchte den am langen Pfosten postierten Wolf. Chasseur mit den Haarspitzen, verlängerte den Ball ins Toraus (10.). Struth mit zaghaften Angriffsbemühungen, zeigte sich nach 13 Spielminuten mit einem Eckball und Thorwarthìs Schrägschuss erstmals in Nähe des Martinrodaer Tores.
Zwei eher harmlose Freistösse des Gastgebers, aber eine gut herausgespielte Gelegenheit nach F. Hartungìs Rückpass auf Blaschczok, hätten zwingender genutzt werden können. In der 30. Minute nach Berltìs Zauberpass in den Rücken der Abwehr auf Baranowski, bekam der Torjäger das Leder nicht unter Kontrolle, so dass TW Rothamel den Ball sicher unter sich begraben konnte. Chancen jetzt im Minutentakt für den FSV Martinroda. Berlt (34.), Machts (36.), sowie ein starker Angriff über die linke Seite mit scharfer Eingabe von Kah auf Baranowski. Assistent Schubert sah Baranowski ein Stück zu weit vor dem Ball. Dann doch die längst fällige Führung für den Gastgeber. Reuss mit Ballgewinn, spielte den schnellen Ball auf Berlt, ein kurzer Haken, den Ball von links auf rechts gelegt und trocken halbhoch aus 20 Metern landete der Ball im Netz. Die Führung aus zubauen verpassten die Gastgeber in den Folgeminuten (Kah 43., F. Hartung 44.).

Auch der 2. Abschnitt begann zunächst mit Möglichkeiten für den Gastgeber. Bei F. Hartungìs Queranspiel auf Blaschczok, bekam der umsichtige Plötner noch die Fußspitze an den Ball (47.). Eine Kontersituation nach Ballverlust von Thorwarth, brachte Überzahl für die Martinrodaer Angreifer. Ein falscher Laufweg des Passempfängers, brachte die zurückgeeilten Verteidiger wieder in Vorhand. Daneben lag SR Stöcklein bei seiner nicht letzten Freistoßentscheidung gegen Baranowski. Kirchner mit für jeden sichtbarem Halten am Trikot, brachte Baranowski zu Fall. Im Liegen den Ball spielend, unterbrach Stöcklein mit Freistoß für Struth. Einfach laufen lassen, wäre die bessere Entscheidung gewesen, zumal Struth in Ballbesitz blieb. In Gedanken war dies wohl der erste Baustein für die später nach ähnlich harmloser Aktion vergebene Verwarnung für Baranowski ! Den Freistoß von Kratsch auf den langen Pfosten gezogen, verpasste Schlechtug nur knapp(51.). Der eigentlich bis dahin überzeugende SR Stöcklein verließ für einige Minuten seine Linie. Drei Gelbe Karten binnen 4 Minuten, zeigte er den Martinrodaer Spielern.
Die Dritte, wobei Assistent Schubert mit ausgestrecktem Arm zum Weiterspielen animierte, mit Folgen für den FSV Martinroda. Stöcklein erhörte dennoch den Aufschrei des zu Boden sinkenden Kesslerìs und unterbrach das Spiel. Huhn mit einer gefühlvollen Freistoßeingabe auf Thorwarth, erreichte den dahinter heran sprintenden Eckardt. Aus spitzem Winkel überlistete er den Martinrodaer TW zum Ausgleich.
Mit Wechseln auf beiden Seiten, versuchten beide Teamìs noch einmal alles. Das bessere Rezept hatten die Gäste. Bissig geführte Zweikämpfe, nachlassende Konzentration bei den Hausherren, brachten die Gäste den zweiten Treffer näher. Kratsch (76., 82.), Kessler (84.), sowie Huhn in der 85. Minute hatten Gelegenheiten dazu.
Die einzige Chance in der Schlußphase für den Gastgeber, zugleich eine hochkarätige, hatte Baranowski mit einem harten Flachschuss in der 86. Minute, knapp am Pfosten vorbei.


FSV Martinroda: L. Fabig, St. Hartung, Kah, Blaschczok, Schumacher (51. Baugirdis), Reuss, Wolf, Berlt, Baranowski, Machts, F. Hartung (68. Mbolo)


SV 08 Struth- Helmershof: Rothamel, Schlechtug (68. Höfner), Ruch, Plötner, Kirchner (68. Kessler), Thorwarth, Eckardt, Chasseur, Huhn, Hoppich, Kratsch

Torfolge: 1:0 Berlt (42.), 1:1 Eckardt (71.)
Schiedsrichter: Stöcklein / Ummerstadt
Zuschauer: 90


Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 14.11.10




Der Bericht aus Struth-Helmershof:

Beeindruckende zweite Hälfte

 
Martinroda
- Beim 1:1-Unentschieden in der Fußball-Landesklasse Süd brachten die Gäste aus Struth-Helmershof den Tabellendritten FSV Martinroda auf dessen Kunstrasenplatz an den Rand einer Niederlage.

Nach dem Abpfiff des souverän amtierenden Schiedsrichters Danny Stöcklein aus Ummerstadt feierten die Gastgeber das Remis wie einen Sieg und ihren Torwart Lars Fabig, der ihnen eine Niederlage mit tollen Paraden erspart hatte. Die Gäste indes wussten nicht so recht, ob sie sich über den Auswärtspunkt freuen oder dem entgangenen Sieg nachtrauern sollten.


Lars Kirchner fehlte den Struthern erstmals, weil er an seiner Arbeitsstelle unabkömmlich war, für ihn rückte Ralf Plötner auf die Liberoposition, und, das sei vorausgeschickt, er machte seine Sache dort sehr gut. In dieser ungewohnten Aufstellung, auf dem ungewohnten Kunstrasen und auch noch gegen den böig-stürmischen Wind anspielend, gingen es die Struther erst einmal gemächlich an. Die Gastgeber zeigten zwar die bessere Spielanlage, aber auch sie hatten zunächst wenig Lust auf Tempofußball. Die Gästeabwehr stand sehr gut. An Torgelegenheiten war in der ersten halben Stunde nur ein tückisch aufsetzender 25-m-Freistoß von Torjäger Jörg Baranowski zu notieren, den Gästeschlussmann Jens Rothamel bravourös hielt (10.).

Lebendig vor beiden Toren wurde es erst wieder in den Schlussminuten, doch sowohl Marcel Schlechtweg (38.) als auch Baranowski (40.), der schon ins Tor getroffen hatte, wurden wegen Abseits zurückgepfiffen. Das zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstor zum 1:0 erzielte der beste Martinrodaer, Andre Berlt, mit einem Treffer ins rechte obere Eck (42.) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verpasste David Thorwarth den Kasten und somit den Ausgleich nur um Zentimeter (45.).


In Hälfte zwei tat sich zunächst ebenfalls nicht viel. Die Gastgeber beschränkten sich, das allerdings gekonnt, auf schnelles Umkehrspiel mit finalen Pässen auf Baranowski, den aber Maik Happich immer besser in den Griff bekam, die Gäste indes kamen immer besser ins Spiel. Plötners fulminanter Freistoß aus gut und gerne 35 Metern krachte ans Lattenkreuz (65.). Endgültig feldüberlegen wurde die Thuringia Mitte der zweiten Halbzeit. Thomas Keßler und Carsten Häfner gaben dem Offensivspiel neue Impulse. Trainer Torsten Keller brachte sie für Roy Kirchner und Schlechtweg, die sich bis dahin im Sturm verausgabt, die wacklige Abwehr von Martinroda unermüdlich bearbeitet hatten.

Sekunden nach der Einwechslung lag Häfner der Ausgleich vor dem Fuß, offensichtlich überrascht vergab er diese Möglichkeit (68.). Kesslers Kopfball (70.) war ebenso wenig Erfolg beschieden, aber in der 72. Minute war es so weit. Nach einer Freistoßflanke von Denny Chasseur blieb es Tobias Eckhardt per Kopf vorbehalten, zusätzlich zu seiner erneut starken Abwehrarbeit seinen ersten Saisontreffer zu erzielen. Das setzte bei Struth-Helmershof neue Kräfte frei und so begann nach überlegt vorgetragenen Angriffen ein Festival hochkarätiger Gästechancen. Rene Kratsch scheiterte an Fabig (75.), nach Thorwarths Eingabe krätschten sowohl Keßler als auch Florian Reich Zentimeter am Ball vorbei (77.), Keßlers Kopfstoß nach Ecke von Alexander Huhn hielt Fabig (81.) ebenso wie Thorwarths Geschoss (85.). Keßler konnte sein atemberaubendes Solo nicht krönen (86.).


Dieses 1:1 war die rechte Einstimmung auf den am Samstag um 13 Uhr in Struth-Helmershof folgenden Pokalschlager im Viertelfinale des Landespokals gegen die SG Wartburgstadt/Lok Eisenach. hrk


Quelle: Freies Wort, Lokalsport Bad Salzungen vom 15.11.10

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