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1. Mannschaft 10/11

SV Bad Salzungen vs. FSV Martinroda
0 : 2

Jürgen Krogel
 
Beide Mannschaften waren um eine engagierte Spielweise bemüht, die Fehlerquote auf beiden Seiten jedoch zu hoch. Der seifige Untergrund stellte noch dazu enorme Anforderungen, um ein einigermaßen ansehnliches Fußballspiel auf den “Rasen” zu zaubern. Spielkultur konnte man auf Grund der Begleitumstände deshalb kaum erwarten, zumal mit zunehmender Spieldauer der Platz immer tiefer wurde. Martinroda bei den wenigen Offensivaktionen jedoch brandgefährlich, hatte besonders bei den ruhenden Bällen die besseren Ideen und mit zählbarem Ausgang.

Beide Mannschaften begannen tief gestaffelt, versuchten sich dem Geläuf anzupassen und schlugen zunächst nur lange Bälle. Einen solchen Ball nahm Zweigelt aus halbrechter Position direkt und zwang L. Fabig zu seiner ersten Parade (8.). Martinroda gewann langsam die spielerische Hoheit und startete über F. Hartung den ersten verheißungsvollen Angriff, der durch Foul gebremst wurde (14.) Den auf den langen Pfosten gezogenen Freistoß, konnte Zipperer gerade noch so mit den Fingerspitzen zur Ecke klären. Ein weiterer Freistoß von Kah aus 40 Metern, erreichte F. Hartung, der von zwei Abwehrspielern bedrängt, nicht zum Abschluss kam (20.). Kästners Volleyschuß in der 21. Minute wurde auf der Linie geklärt. Leider ist dies zugleich seine letzte Aktion, nach erst überstandener Verletzungspause. Baugirdis ersetzte den gerade genesenen Kästner früh. Es blieb ein zerfahrenes Spiel, kaum Strukturen erkennbar. Unberechenbar der Ball für Angreifer und Verteidiger zugleich. Höhepunkte nur dann, wenn man dem ruhenden Ball eine Richtung geben konnte und der Zufall Pate stand. In der 30. Minute allerdings eine feine Idee der Gäste. Berlt schob den Ball an der Mauer vorbei auf Mbolo, der sofort auf Wolf legte und mit direktem Abschluss Zipperer in arge Bedrängnis brachte. Mit Erfolg die nächste Freistoßvariante der Gäste. Diesmal passte Berlt den Ball auf rechts zu Baugirdis, der maß genau zurück auf Berlt legte. Dessen Flachschuss unerreichbar für Zipperer, schlug im langen Eck ein.

Die zweite Hälfte begann zunächst verhalten. Martinroda mußte nicht viel investieren und Bad Salzungen bastelte an der Strategie. In der 60. Minute hatten sie die richtige Wahl bei einer gefährlich herein geschlagenen Ecke von Lemke getroffen. Nach Verlängerung auf den langen Pfosten, mußte Blaschczok für seinen geschlagenen Torwart, den Schuss von Preissler auf der Linie klären. Zwei Minuten später blieb Fabig Sieger gegen den wiederum aktiven Preissler. Kurz darauf die Vorentscheidung, nach Baugirdis genauem Zuspiel auf Baranowski.

Der zuletzt treffsichere Stürmer zielte genau bei seinem Flachschuss ins Eck. Bad Salzungen nun aktiver in der Vorwärtsbewegung, versuchte über Zweigelt und Gross, Lücken in die massive Abwehr der Gäste zu reißen. Martinroda stand jedoch sicher, vermied die Manndeckung, machte die Räume dicht und fing die Angriffe der Heimelf sicher ab. Schnelles Umschalten bei Ballgewinn, brachte den FSV sogar noch zwei mal in aussichtsreiche Abschlusspositionen. F. Hartung mit dem Kopf nach einer Flanke von Machts und St. Hartung nach einem beherzten Solo, über die ganze Länge des Platzes.

Der FSV Martinroda gewann am Ende dieses Spiel auf Grund der besseren Physis und den beiden lichten Momenten, als es darauf ankam, die Buden zu machen.

 
Bad Salzungen:
Zipperer; Krügel, Schottmann (73. Luck), A. Hlawatschek, S. Hlawatschek, Zweigelt, Gross, Preissler, Lemke (85. Leimbach), Damaske (69. Kehr)


Martinroda:
L. Fabig, Kästner (21. Baugirdis), Berlt, Wolf, Kah (82. Trefflich), Reuss, Blaschczok, St. Hartung, F. Hartung, Mbolo (69. Machts), Baranowski


Thomä (Dillstädt) - 80 - 0:1 Berlt (44.), 0:2 Baranowski (68.)


Quelle: http://www.fsv-martinroda.de vom 8.11.10



Der Bericht aus Bad Salzungen:
 
Wacker traf schon wieder nicht
 
Von Rainer Koch
 
Mit einem 2:0-Sieg gegen Wacker Bad Salzungen entführten die Gäste aus Martinroda verdient alle drei Punkte aus dem Burgseestadion.
 

Bad Salzungen- Wieder kein Heimtor, wieder kein Heimpunkt im letzten Landesklassen-Heimspiel des Jahres - Tristesse bei ungemütlichem Wetter und äußerst dürftiger Kulisse im Burgseestadion. Die Lage für Wacker wird jetzt prekär, bis zum Frühjahr müssen sich die Bad Salzunger endgültig für den Abstiegskampf warm gemacht haben.

So wie am Samstag wird es nichts. Irgendwie fehlte der Geist, fehlte es an dem in dieser Situation unbedingt nötigen bissigen Draufgehen. Martinroda stellte sich keineswegs als eine Übermannschaft vor. Nein, sie spielte brav, eher durchschnittlich, wenn auch streckenweise recht gekonnt ihren Stiefel herunter. Kaum eine Handvoll gefährlicher Situationen genügten ihr, um recht bequem zum Auswärtssieg gegen eine Heimelf zu gelangen, die dort, wo sie hätte kämpfen müssen, in spielerischer Schönheit starb. Auch der einmal mehr reaktivierte, inzwischen 41-jährige Oliver Luck vermochte es in den 20 Minuten seines Mitwirkens bei individuell starken Szenen nicht, dieser Mannschaft insgesamt punktbringende Impulse einzuflößen.


Dabei schien das Konzept der Heimelf zunächst durchaus aufzugehen. Sie beschränkte sich aus einer kompakt, anfangs gut zum Ball und Gegner stehenden Defensive auf mögliche Konter und war dabei natürlich auf Fehler des Gegners angewiesen. Martinroda bestimmte ständig das Spielgeschehen, ohne nur annähernd gefährlich vor dem Kasten von Steven Zipperer auftauchen zu können. Die ohne ihren Ideengeber Holger Johne auflaufenden Gastgeber waren viel seltener am Ball, aber gefährlicher. Stefan Zweigelt eröffnete den Reigen der Torchancen, seinen starken Schuss lenkte Martinrodas Torwart Lars Fabig reaktionsschnell zur Ecke (10.). Von Steven Lemke gut bedient, wurde Felix Schottmann gerade noch am Abschluss gehindert (16.), Christopher Groß schoss übers Tor (18.).

Das auf dem tiefen, nassen Boden kräftezehrende, demzufolge nicht allzu schnell geführte Spiel nahm allmählich Fahrt auf, wobei die Gäste gefährlicher wurden. Nach einem Freistoß von rechts und Gewühl vor dem Wacker-Tor kratzte der starke Verteidiger Benito Krügel den Ball gerade noch von der Linie (22.). In der vorletzten Spielminute der ersten Hälfte hatte Martinrodas Andre Berlt mehr Glück, als der von ihm nicht voll getroffene Ball an den Pfosten trudelte und von da gerade noch so den Weg über die Linie fand. Es stand 0:1, was schon in der 30. Minute der Fall hätte sein können, als erst Jörg Baranowski, dann Martin Wolf per Kopfball nach Ecke erfolglos blieben.


In Hälfte zwei bemühten sich die Wackeraner durchaus um den Ausgleich und drängten dabei die Gäste weit in deren Hälfte zurück. Erfolgversprechende Chancen blieben allerdings aus. Lediglich Florian Preißler hatte eine starke Torraumszene zum Ausgleich. Er ging schneller und entschlossener als sein Gegenspieler zum Ball, kam aber nicht zum Abschluss (59.). Mit einer Einzelaktion führte der Kapitän, einsame Sturmspitze und Goalgetter der Gäste, die Entscheidung herbei. Er schaltete bei einem weiten Flugball schneller und entschlossener als die Wacker-Abwehr, ging nur wenige Schritte, zog diagonal ab und erwischte Zipperer auf dem falschen Fuß, der wohl nicht mit einem solchen tückischen Aufsetzerball aus solcher Entfernung (20 Meter) und aus solch ungünstiger, halbrechter Position zum Tor gerechnet hatte. Dieses 0:2 in der 68. Minute war der 12. Saisontreffer des 31-jährigen Torschützenkönigs der Vorsaison in der Landesklasse West (28 Tore). Danach tat sich nicht mehr viel. Martinroda brachte die Partie clever zu Ende, während es die Einheimischen bei allem Bemühen am nötigen Druck und mit fortschreitender Erfolglosigkeit dann auch den unbedingten Siegeswillen vermissen ließen.

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Bad Salzungen vom 8.11.10


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