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Kaltennordheim- Beide Mannschaften gingen vom Anpfiff weg ein hohes Tempo und beide bevorzugten dabei das offensive Spiel mit unbedingtem Zug zum Tor, wodurch es hier wie da zu rassigen Torraumszenen kam So gab es so gut wie keinen Leerlauf über die 92 Minuten. Einige Pannen wie Stock- und Abspielfehler im Eifer des Gefechts verhinderten das Prädikat hochklassig, eine Partie der besseren Sorte war es allemal.
Zunächst sammelten die immer wieder gefährlich über links anrennenden Fortunen Pluspunkte. Kai Kerschner prüfte Torwart Jens Rothamel nach fünf Minuten zum ersten Mal. Als, wieder nach einer Linksflanke, die Abwehr der Gäste nicht im Bilde war, nutzte dies Maik Steinmetz entschlossen aus Nahdistanz zum 1:0 (7.).
Die Antwort des Gegners ließ nicht lange auf sich warten. Carsten Häfner ging bei einem Solo im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Sebastian Postel aus Erfurt zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. David Thorwarth ließ sich von den wütenden Protesten des einheimischen Lagers nicht beeindrucken und verwandelte den Strafstoß eiskalt zum 1:1 (13.). Das gab der Thuringia Auftrieb, die auch von einigen Nachlässigkeiten im Mittelfeld der Gastgeber profitierte, aber Thomas Kessler (15.) und Häfner (19.) konnten aus ihren Chancen nach schönen Spielzügen kein Kapital schlagen. Den erneuten Führungstreffer für seine Elf vergab Thomas Markert, der den Ball allein vor Rothamel weit über den Kasten jagte. Auch Kerschner traf nach guter Vorarbeit von Sebastian Fuß einschließlich präziser Flanke den Kasten der Thuringia nicht, eine gefährliche Eingabe von Markert verpuffte wirkungslos (43.).
Die zweite Hälfte brachte noch eine Steigerung hinsichtlich der turbulenten Szenen vor beiden Toren. Zunächst fehlten Kerschner nach einer Eingabe von links Zentimeter zum Torerfolg (47.), dann vereitelte Torwart Alexander Salzmann bei einer Reflexparade gegen Kesslers Kopfball nach Häfners Flanke ein Gegentor (49.). Per wuchtigem Kopfstoß brachte Kerschner seine Elf erneut in Führung, den Ballbesitz zur Torflanke hatten sich die Einheimischen allerdings mit einem Festhalte-Foul an Rene Kratsch erschlichen (53.). Und wieder dauerte es nicht lange bis zum Ausgleich. Das Zuspiel von Denny Chasseur verlängerte Häfner technisch perfekt mit dem schönsten Tor des Tages zum 2:2 ins lange Eck (56.). Die Struther legten nach. Einen Freistoß von David Thorwarth konnte Salzmann abwehren, jedoch genau vor die Füße von Kessler, der die Kugel aus drei Metern nicht über die Linie brachte. Beim nächsten Angriff jagte der freie Häfner den Ball an den Pfosten (69.). Alexander Huhn klärte gerade noch gegen Kerschner (74.), Thorwarths Kopfstoß nach Chasseurs Freistoß wurde zur Ecke gelenkt (76.), ebenso Chasseurs direkter Freistoß (84.). In den letzten fünf Minuten machte der bis dahin blasse Andreas Grams auf sich aufmerksam. Seinen Freistoß hielt Rothamel (87.), sein Solo wurde von den Gästen zur Ecke geklärt (89.).
